BMW F 700 GS 2014 vs. Ducati Multistrada 950 S 2021
Bewertung
BMW F 700 GS 2014 vs. Ducati Multistrada 950 S 2021 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Ducati Multistrada 950 S mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 113 PS bei 9.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur BMW mit 75 PS bei 7.300 U / min.
Das maximale Drehmoment der Multistrada 950 S von 96 Newtonmeter bei 7.750 Touren bietet etwas mehr Schub als die 77 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der F 700 GS.
Die Multistrada 950 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 700 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Multistrada 950 S Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der BMW F 700 GS misst 1.562 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Ducati Multistrada 950 S ist von Radachse zu Radachse 1.594 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 820 bis 760 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 230 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die BMW mit 209 kg.
In den Tank der F 700 GS passen 16 Liter Sprit. Bei der Multistrada 950 S sind es 20 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW F 700 GS beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.345 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Multistrada 950 S mit 13.946 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW F 700 GS gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Multistrada 950 S sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 35 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 213 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 700 GS 2014 |
Ducati Multistrada 950 S 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 798 ccm | 937 ccm |
Bohrung | 82 mm | 94 mm |
Hub | 75,6 mm | 67,5 mm |
Leistung | 75 PS | 113 PS |
U/min bei Leistung | 7300 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 77 Nm | 96,2 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 7750 U/min |
Verdichtung | 12 | 12,6 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik, DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 64,8 Grad | |
Nachlauf | 105,7 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | Sachs | |
Federweg | 170 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Durchmesser | 265 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | elektronisch einstellbares Fahrwerk | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Schaltassistent, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2280 mm | |
Breite | 855 mm | |
Höhe | 1240 mm | |
Radstand | 1562 mm | 1594 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 820 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 209 kg | 230 kg |
Tankinhalt | 16 l | 20 l |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Tieferlegung möglich | ja | |
Sitzhöhe bis | 760 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 207 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
BMW F 700 GS 2016
Fazit von vauli vom 06.09.2016:Ducati Multistrada 950 S 2019
Fazit von vauli vom 15.07.2019:Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.
Die Multistrada 950 S verbindet geschickt mehrere Ducati-Modelle zu einer bedenständigen Reiseenduro der oberen Mittelklasse. Die Optik übernimmt sie nach wie vor nahezu unverändert von der großen Multistrada 1260 - was ihr natürlich enormes Prestige verleiht. Der 114 PS starke Motor stammt von der Hypermotard-Serie und obwohl die kleine Multi S ganze 30 Kilo mehr schleppen muss als die Hypermotard 950, kann sie durchaus flott bewegt werden. Dass der Komfort insgesamt sehr groß geschrieben wird, sollte auf einer Reiseenduro eigentlich klar sein, ausgestattet mit reichhaltiger Elektronik kann sie alles, was ein modernes Touring-Eisen können muss und bietet mit dem elektronisch verstellbaren Skyhook-Fahrwerk auch noch ein extrem feines Extra.
- sehr handlich
- erstaunlich kräftig
- gemütliche Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- gute Bremsen
- guter Preis
- beliebige Optik
Testbericht
- elektronisch verstellbares Skyhook-Fahrwerk
- elegante Optik der großen 1260er-Schwestern
- kultiviertes Triebwerk
- standfeste Bremsen
- gemütliche Sitzposition
- umfangreiches Elektronik-Paket
- gutes, höhenverstellbares Windschild
- teuer
- tief in der Maschine integrierter Sattel ist nicht jedermanns Sache
- für eine Enduro kaum geländetauglich