Benelli 502 C 2022 vs. Honda Gold Wing F6C 2015
Bewertung
Benelli 502 C 2022 vs. Honda Gold Wing F6C 2015 - Vergleich im Überblick
Der Benelli 502 C mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 500 Kubik steht die Honda Gold Wing F6C mit ihrem 4-Takt Boxer 6-Zylinder-Motor mit 1.832 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Gold Wing F6C von 167 Newtonmeter bei 4.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 45 Nm Drehmoment bei 5.000 Umdrehungen bei der 502 C.
Bei der 502 C federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Benelli vorne eine Doppelscheibe mit 280 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Dreikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 502 C auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Gold Wing F6C Reifen in den Größen 130/60-19 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Benelli 502 C misst 1.600 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 750 Millimeter. Die Honda Gold Wing F6C ist von Radachse zu Radachse 1.707 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 734 Millimeter.
In den Tank der 502 C passen 21 Liter Sprit. Bei der Gold Wing F6C sind es 23,2 Liter Tankvolumen.
Von der Benelli 502 C gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda Gold Wing F6C sind derzeit 1 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Benelli 502 C 2022 |
Honda Gold Wing F6C 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | Boxer |
| Zylinderzahl | 2 | 6 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 2 |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 500 ccm | 1832 ccm |
| Bohrung | 69 mm | 74 mm |
| Hub | 66,8 mm | 71 mm |
| Leistung | 48 PS | 116 PS |
| U/min bei Leistung | 8500 U/min | 5500 U/min |
| Drehmoment | 45 Nm | 167 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 5000 U/min | 4000 U/min |
| Verdichtung | 11,5 | 9,8 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kardan |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Zündung | Transistor | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Aluminium |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Brücken |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 125 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 50 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
| Durchmesser | 280 mm | |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial, Wave | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 240 mm | |
| Kolben | Zweikolben | Dreikolben |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 60 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 160 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2280 mm | 2473 mm |
| Breite | 940 mm | 942 mm |
| Höhe | 1140 mm | 1154 mm |
| Radstand | 1600 mm | 1707 mm |
| Sitzhöhe von | 750 mm | 734 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 217 kg | 341 kg |
| Tankinhalt | 21 l | 23,2 l |
| Führerscheinklassen | A2 | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Benelli 502 C ist definitiv eine spannende Erscheinung in der A2 Cruiser Klasse. Mit sehr bekannter Optik und einem angenehmen Zweizylinder stellt sie eine spannende Alternative zu Platzhirschen dieser Klasse dar. Dank des großen Tanks könnte sie eigentlich ein gutes Langstrecken Motorrad werden, wäre die Abstimmung des Fahrwerks nicht zu hart gewählt. Außerdem ist es unmöglich mit gutem Gewissen einen Passagier mitzunehmen, da dieser während der gesamten Fahrt auf der kleinen Sitzbank sich um sein Leben festhalten wird. Plant man jedoch nur Ausfahrten alleine und möchte dabei möglichst auffallen, ist die Benelli 502 C perfekt. Viel Motorrad für A2-Piloten!
Sehr spät aber doch erweiterte Honda das Goldwing-Programm, im Vorjahr um den Bagger F6B und heuer um die nackte, aber nicht minder wuchtige F6C - damit merkt man, wie weit der Begriff Naked Bike gedehnt werden kann. So puristisch die nackte Goldwing nämlich auch ist, der mächtige Auftritt mit fast 350 Kilo ist unübersehbar. Allerdings braucht ein gewaltiger Sechszylinder-Boxermotor mit über 1800 Kubik auch ein stabiles Chassis. Denn bei aller Sanftmütigkeit, mit der das Triebwerk dahin säuseln kann, fahren die 167 Newtonmeter Drehmoment so brachial ein, als würde man auf einem Dampfkatapult sitzen. Straffes Fahrwerk und aufrechte Sitzposition suggerieren wiederum sportliche Fähigkeiten, zum agilen Kurvenräuber wird die F6C allerdings schon wegen ihrer Masse und Maße nicht. Dass die Honda Goldwing F6C zudem sehr teuer ist, passt ebenfalls perfekt ins Bild - dieses außergewöhnliche Motorrad ist nicht für jeden gedacht.
- angenehmer Motor
- niedrige Sitzhöhe von 750 mm
- großer Tank
- hohe Reichweite
- spannende Optik
- hartes Fahrwerk
- wenig Funktionen im TFT-Display
- zu kleiner Soziussattel
- sowohl sanfter als auch brachialer Sechszylinder-Boxermotor
- enorme Laufruhe
- straffes Fahrwerk
- gute Bremsen
- angenehm aufrechte Sitzposition
- wuchtige Optik mit breiten Kühlern
- sehr hohes Gewicht
- bei Nässe heikles Fahrverhalten
- ziemlich teuer