Aprilia Dorsoduro 750 2010 vs. Husqvarna Svartpilen 401 2022
Bewertung
Aprilia Dorsoduro 750 2010 vs. Husqvarna Svartpilen 401 2022 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 750 Kubik steht die Husqvarna Svartpilen 401 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Dorsoduro 750 von 82 Newtonmeter bei 4.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der Svartpilen 401.
Bei der Dorsoduro 750 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten ein Monofederbein von Showa. Die Svartpilen 401 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Husqvarna vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Dorsoduro 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Svartpilen 401 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia Dorsoduro 750 misst 1.505 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter. Die Husqvarna Svartpilen 401 ist von Radachse zu Radachse 1.367 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
In den Tank der Dorsoduro 750 passen 11,5 Liter Sprit. Bei der Svartpilen 401 sind es 9,5 Liter Tankvolumen.
Von der Aprilia Dorsoduro 750 gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Husqvarna Svartpilen 401 sind derzeit 22 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 23 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Husqvarna wurde derzeit 150 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia Dorsoduro 750 2010 |
Husqvarna Svartpilen 401 2022 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | |
| Zylinderzahl | 2 | 1 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 750 ccm | 373,2 ccm |
| Bohrung | 92 mm | 89 mm |
| Hub | 56,4 mm | 60 mm |
| Leistung | 91,5 PS | 44 PS |
| U/min bei Leistung | 8750 U/min | 9500 U/min |
| Drehmoment | 82 Nm | 35 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 4500 U/min | 7250 U/min |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Verdichtung | 12,6 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Showa | WP |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 142 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
| Marke | Showa | WP |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federweg | 150 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | radial |
| Durchmesser | 300 mm | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Durchmesser | 230 mm | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2210 mm | |
| Breite | 905 mm | |
| Radstand | 1505 mm | 1367 mm |
| Sitzhöhe von | 870 mm | 835 mm |
| Gewicht fahrbereit | 206 kg | |
| Tankinhalt | 11,5 l | 9,5 l |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 152 kg | |
| Reichweite | 263 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 77 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,6 l/100km | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
Die Svartpilen 401 ist mit dem 2024er Update deutlich größer, erwachsener, dadurch auch schwerer und moderner geworden. Mit der gesunkenen Sitzhöhe und gleichzeitig weiteren Dimensionen, wurde sie sowohl für kurzgewachsene als auch große Piloten attraktiver. Das neue TFT-Display ist schöner anzuschauen und bietet praktischen Nutzen. Trotz des Mehrgewichts bleibt die Svartpilen aber ein agil zu fahrendes Funbike mit anständigem Druck aus dem Einzylinder, entspannter Sitzhaltung und einstellbarem, gut arbeitendem Fahrwerk. Einzig die laschen, wenig bissstarken Bremsen trüben den Fahrspaß etwas. Wem die alten Svartpilen zu klein oder zu hoch war, der sollte ihr 2024 noch einmal eine Chance geben.
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz
- Spaßiger Einzylinder-Motor mit top Quickshifter und wenig Vibrationen
- Einstellbares Fahrwerk
- Mehr Platz im Sattel als zuvor
- Zugänglicher als zuvor
- Schönes TFT-Display & üppige Elektronik
- Schwache Bremsen mit teigigem Druckpunkt
- Höheres Gewicht als bisher