Bilder: Honda CBR 2014 - Fireblade und SP
Bei der 1000PS Bridgestone Gripparty am Pannoniaring war Honda mit einem CBR Testfuhrpark mit dabei. Nina Hubner (Marketing) und Christian Zwedern (Racinghero und Technik) waren vor Ort und standen für Gespräche zur Verfügung. Wir sprachen, fotographierten und fuhren. Unglaublich schöne Bikes! Im Bild: Honda CBR 600 RR, Honda CBR 1000 RR Fireblade und Honda CBR 1000 RR Fireblade SP. Modelljahr 2014
Nicht nur die Nina von Honda kniet vor der CBR - auch wir finden die CBR Bikes unglaublich schön.
Egal aus welcher Perspektive. Die Honda Fireblade wirkt hochwertig, elegant aber cool zugleich.
In der SP Version ist ein leichterer Heckrahmen verbaut. Damit wir die Fireblade "leider" zum Einsitzer.
Ein Blick auf die Schwinge vor dem Losfahren macht Dich ganz normal um 2 Sekunden schneller. Warum? Das Vertrauen in das massive Teil ist grenzenlos. Die Stabilität vom Chassis findet hier einen wichtigen Eckpfeiler.
Nicht nur die SP Version sondern auch die "normale" Blade haben 2014 etwas mehr Leistung. Die Kanäle im Zylinderkopf wurden neu geformt und poliert, neues Mapping kam und die Leistung ist von 131 kW/178 PS auf 133 kW/181 PS gestiegen.
Die Fußrasten sind 2014 bei der Fireblade um 10 mm weiter hinten.
Im Bereich der Schwingenaufnahme wurde der Rahmen der Fireblade und auch der SP Version flexibler.
Das Öhlins TTX Federbein in der SP Version glänzt nicht nur im Fahrerlager.
An der Standard-Blade verrichtet eine Showa Gabel mit 54 mm Standrohren ihren Dienst.
In der SP Version ist eine Öhlins Gabel mit 55 mm Standrohren verbaut.
Die Öhlins Gabel in der SP Version bietet natürlich einen noch breiteren Einstellbereich.
Bei der Fireblade ohne SP wird mit Tokico Bremsen verzögert
An der SP Version sind Brembo Monobloc Bremsen montiert. Das C-ABS ist sportlicher abgestimmt.
Die schönste Fireblade Lackierung aller Zeiten? Das dachten wir uns aber letztes Jahr bei der Repsol auch schon...
Lassen wir die Lackierung ein wenig auf uns wirken
Die langbeinige Schönheit im Hintergrund ist bewusst nicht im Fokus des Fotos - würde nur ablenken.
3 x CBR 2014. Die Auspufflösung an der 1000er finden wir immer noch gelungen. 2014 wurde jedoch an den Krümmern gearbeitet. Die Krümmer haben nun 35 statt 38 mm Durchmesser aber ein Interferenzrohr zwischen Krümmer 2 und 3. Auch am Innenleben vom Auspuff gab es Änderungen.
In der 600er CBR war der Underseat Auspuff mal sensationell. Aber irgendwie haben wir uns daran schon satt gesehen.
Die goldenen Felgen sehen hübsch aus, sind aber nicht leichter als die Felgen der normalen Fireblade.
Sorry für die Angststreifen! Diese Bilder wurden VOR dem Test gemacht. Alte Regel bei 1000PS: Erst die Standfotos, man weiß ja nie ob man NACH dem Test das Bike noch im gleichen Zustand vorfindet :-)
Die obere Gabelbrücke an der SP Fireblade ist CNC gefertigt und passt natürlich herrlich zur Öhlins Gabel.
Das Bessere ist der Feind des Guten. Gegen die herrliche SP Gabelbrücke samt Öhlinsgabel wirkt die normale Fireblade etwas - naja - billiger. Auf der Strecke, unter uns gesagt, für 95% der Käufer aber grandios und einfacher in der Abstimmung.
An der Fireblade SP sind serienmäßig Pirelli Supercorsa SP montiert.
Normalerweise sind wir ganz große Fans von dem ultasportlichen Straßenreifen, diesmal benötigten wir aber einige Turns um Luftdruck und Fahrwerk korrekt abzustimmen.
Die Fireblade wird durch das hochwertige Fahrwerk auch komplexer! Ein paar Clicks in die falsche Richtung haben hier deutlich mehr Einfluß als bei der normalen 1000er CBR.
Immer noch ungeschlagen. Das Gefühl für Traktion am Hinterrad und das geradezu perfekt zu dosierende Drehmoment. Leichte Rutscher können auch Möchtegern Racer sehr einfach kontrolliert einfangen.
Trotzdem: Honda bietet ein tolles ABS - auch für die Rennstrecke. Eine Traktionskontrolle, auch wenn sie in der Praxis bei perfekten Bedingungen manchmal wenig Sinn macht, ist im Moment einfach State-of-the-Art. Honda muss nachlegen um an den Verkaufstheken zurückschlagen zu können.
Das Combined-ABS ist auch in der SP Version nicht abschaltbar. ABER der Tritt auf die hintere Bremse betätigt die vordere Bremse nun nicht mehr so stark.
2014 wurde die Verkleidungsscheibe etwas höher gezogen - für bessere Aerodynamik.
Bei dem mörderischen Dashboard fühlt man sich gleich wie Marc Marquez. Aktiviert man den eingebauten Laptimer, kommt man aber schnell wieder auf den Boden der Realität zurück.
Es gab mal Zeiten, da wurden hunderte Fireblades pro Jahr in Österreich und tausende davon in Deutschland verkauft. Doch selbst der Topseller, die S 1000 RR von BMW, erreicht diese Fabelzahlen von damalsnicht. Werden diese sportlichen Schönheiten zu einer aussterbenden Rasse? Hoffentlich nicht! Wir von 1000PS werden uns für ihren Arterhalt einsetzen.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 22.05.2014