News: Jüngster Doppelstaatsmeister aller Zeiten !!!

Jüngster Doppelstaatsmeister aller Zeiten !!!

 

Der erst 18-jährige Ranshofner krönte sich am vergangenen Wochenende mit seiner KTM 450 SMR am Wachauring in Melk (NÖ) zum jüngsten österreichischen Supermoto Doppelstaatsmeister der Geschichte. Als  klarer Dominator der Saison und Meisterschaftsführender, sowohl in der S1-Klasse als auch in der S Open, war in Runde 9 und 10 gegen die starke nationale und internationale Konkurrenz aber nochmals höllischer Speed gefragt. Familie, Freunde und Bekannte sind am Sonntag nach Melk gekommen um das Geschwisterduo, Lukas und Laura, stark zu unterstützen. Es wurde auch für köstliche Versorgung bestens gesorgt.

 

S1 – Vermeintlich leichtes Spiel

Der Startschuss zu den Rennen um die beiden Titel fiel um 12:45 Uhr mit dem ersten Lauf in der Klasse S1 bis 450 Kubikzentimeter. Dank 34 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Rudi Bauer (OÖ, KTM), hätte ein fünfter Platz für den Titelgewinn gereicht. Von der Pole-Position aus gewann Höllbacher mit seiner KTM aber nicht nur den Start, sondern setzte sich in einem packenden Rennen zuerst gegen den Tschechen Tomas Travnicek (TM) durch und wehrte dann auch alle Angriffe von Bauer ab. Nach 20 Minuten und einer zusätzlichen Runde sowie 1,19 Sekunden Vorsprung war der S1-Staatsmeistertitel mit dem Start-Ziel-Sieg fixiert!

 

S Open – Spannend bis zum Schluss

Nach weniger als einer Stunde Verschnaufpause stand dann der erste Lauf in der hubraumoffenen S Open auf dem Programm. Obwohl er sich auch in dieser Klasse als Schnellster für die erste Startposition qualifizierte, war die Ausgangssituation schwieriger. Aufgrund eines technischen Ausfalls in Himberg, betrug der Vorsprung auf den Meisterschaftszweiten Manuel Hagleitner (S, KTM) lediglich sechs Punkte.

 

Den Start ins Rennen gewann der deutsche Ex-Supermoto-Weltmeister Bernd Hiemer (KTM), Eingangs des Offroadteils war Höllbacher aber schon wieder vorne, ehe er sich verbremste und dadurch auf Platz 7 durchgereicht wurde. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd musste er auf Position 3 liegend und direkt hinter Hagleitner fahrend in der Schotterkurve vor Start-Ziel zu Boden. Er konnte zwar locker den dritten Rang ins Ziel retten, mit zwei verlorenen Punkten gegenüber Hagleitner war die Titelentscheidung aber auf den letzten Lauf der Saison vertagt.

 

Um Kräfte zu sparen, verzichtete der Bäckerlehrling der väterlichen Klosterbäckerei Höllbacher (die älteste Bäckerei Österreichs) auf das zweite Rennen in der Klasse S1. Im letzten Lauf der Saison ging es bei aufziehenden Gewitterwolken dann um alles. Vom Start weg behauptete Höllbacher gegen einen stark Druck machenden Hiemer die Führung. Wenige Runden später ging der Deutsche in derselben Kurve wie Höllbacher zu Boden und die Nummer 72 brauste wie vom Blitz getroffen auf und davon. Bevor es in Runde 10 zum vorzeitigen Rennabbruch aufgrund des drohenden Unwetters kam, konnte Höllbacher die Führung auf den Zweiten Hagleitner bis auf sechs Sekunden ausbauen und letztendlich auch den Staatsmeistertitel in der S-Open-Klasse einfahren!

 

 

Lukas Höllbacher: „Irgendwie bin ich jetzt schon froh, dass es vorbei ist und ich Doppelstaatsmeister bin. Ich war von Saisonbeginn an zwar immer der Schnellste, aber auf der schnellen Strecke hier in Melk war der Abstand zur Konkurrenz geringer als auf den winkligeren anderen Kursen. Ich hatte zwar in der gesamten Saison nur einen einzigen Ausfall, man kann aber nie wissen, was passiert und deshalb durfte ich bis zum Schluss nicht locker lassen. Mitte Oktober steht jetzt noch das letzte Rennen in der deutschen Meisterschaft an, wo ich als aktuell klar Führender in der S1-Klasse auch noch den Titel einfahren möchte. Saisonabschluss ist dann beim „Supermoto of Nations“ auf der herrlichen Strecke in Bulgarien, worauf ich mich schon besonders freue! Somit möchte ich mich nochmal bei allen bedanken die mir immer zu Seite gestanden haben, denn so eine Saison kostet enorm viel Kraft, Zeit und Geld! DANKE!!!! Luki 72“     

 

Ladys – SJunioren | Laura Höllbacher

Lukas legte die Latte sehr hoch bei den Erfolgen, aber Schwester Laura eifert stark nach und konnte so einen verdienten Ladys-Titel für sie entscheiden. Das ist noch nicht alles, sie fuhr auch die Meitserschaft in der stark zugelegten SJunioren Klasse mit, wo sie gegen Burschen bis 21 Jahren kämpfte. Dort konnte sie sich einen guten 5. Meisterschaftsplatz sichern.

 

Laura Höllbacher: „Mir machte die Saison riesen Spaß, die Meisterschaft wurde echt super organisiert. Dieses Jahr verlief für mich bis jetzt Verletzungsfrei, was für mich natürlich das wichtigste an der ganzen Sache ist. Und auch ich möchte mich noch bei allen Mitwirkenden, die immer hinter uns standen bedanken.“

 

 

Eingetragen am: 03.09.2013

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