News: Endurofahren in Spanien!!!

Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen!

(My Fair Lady)  

 

Text: Birgit Janus, Fotos: Frank Wiedeweg, Birgit Janus, Christian Dreilich

(direkt zu den Fotos gehts hier)

 

Ein verregneter Sommerurlaub und akuter Enduro-Entzug hatte uns November letzten Jahres dazu bewogen, eine warme Alternative zum kalten mitteleuropäischen Dezember zu suchen, um auswärts zu endurieren und zu urlauben.

Schnell wurden wir in den Offroadforen (www.offroadforen.de) bei durofrank fündig. Frank ist ein nach Spanien ausgewanderter Deutscher, der bei Malaga ein bed&breakfast betreibt. Gleichzeitig bietet er Endurotouren an und vermietet auch entsprechende Motorräder. Eine unkomplizierte Anmeldung bei ihm später buchten wir auch schon unseren Flug und erwarteten sehnsüchtig nicht nur den Weihnachtsmann (Christian wartet ja immer aufs Christkind!), sondern auch den 29.12., unseren Abflugtag. Vor dem Vergnügen liegt bekanntlich der Schweiß und in unserem Fall das Probe-Packen! Denn 20 kg Reisegepäck pro Nase und kein freies Sportgepäck bei Air Berlin ließen Zweifel aufkommen, ob wir ohne erhöhte Kosten für Übergepäck auskommen würden. Da wir selten Fliegen und wenn doch, dann erst recht nicht mit 2 Paar Crossstiefeln, 2 Helmen, Brustpanzern, Trinkrucksäcken etc., stellte sich auch die Frage, wie denn alles verpackt werden sollte. Alternativen wurden hin und her überlegt, dann tatsächlich alles verpackt und auf die Waage gestellt...insgesamt nur 35 kg und Handgepäck war noch gar nicht dabei! Da war dann noch genügend Platz für das ein oder andere T-Shirt, das genau nach Christians Voraussagen am Ende des Urlaubs wieder ungetragen nach Hause geflogen wurde.

Pünktlich an der Costa del Sol gelandet wurden wir von Frank abgeholt und nach Alora gefahren, ein nördlich von Malaga gelegenes kleines, sympathisches Berg-Städtchen. Dort wohnt er mit Frau Nathalie und drei Hunden in einem zwischen Orangen- und Zitronenplantagen (siehe Überschrift) gelegenen sehr schönen Haus mit Pool. Gäste können entweder ein Zimmer bei ihm nehmen oder wie wir, das liebevoll eingerichtete Gästehaus beziehen.

Mit zwei KTM (wir bleiben schließlich auch im Urlaub unserer Marke treu!), einer 400er und einer 525er, ging es am anderen Tag hinter dem Husaberg-treibenden Tourguide her. Statt der vorausgesagten täglichen Regenschauer hatten wir Glück und es regnete während unseres Urlaubs nur eine Nacht und schauerte einen Tag. Das Wetter war jedoch schon vorher untypisch feucht für Süd-Spanien gewesen und der Boden nass und rutschig und (jedenfalls für mich) schwierig zu fahren. Und so war auch das erste, das uns auffiel, die besonders grüne Landschaft, durch die wir fuhren. Lange Auffahrten also auch lange Abfahrten -, Bach- und Flussbettdurchquerungen, Singletrails und auch steiniger Boden kennzeichnen im Wesentlichen das Endurogebiet. Ein Traum für Enduristen, die sowohl zwischen relaxtem Bummeln und jetzt-geb-ichs-mir-richtig wählen können. Tagsüber wurde mittags in kleinen Bodegas, abends lecker bei Nathalie gegessen. Und so wurden alle weg-geschwitzten Kalorien umgehend wieder ersetzt!

Nach acht Tagen, davon 5 Fahrtagen, ging ein entspannter Urlaub zu Ende, für den auch die Urlaubskasse nicht zu sehr geplündert werden musste. Noch eine Cola am Strand und ab gings per Flugzeug zurück ins eiskalte Deutschland, wo höchstens die Eisblumen blühten.

Muchas gracias, Frank y Nathalie!

Eingetragen am: 14.01.2009

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