Bilder: Yamaha MT-09 gegen KTM 890 Duke Vergleich 2021

Während sich die Straßen in unseren Breiten noch streu- und salzbedeckt und nicht selten feucht und rutschig präsentierten, hatten wir die Gelegenheit den Vergleichstest zwischen Yamaha MT-09 und KTM 890 Duke bei wohligen 16 Grad im Umland von Barcelona durchzuführen. Welches Konzept überzeugt eher? Wo gibts mehr fürs Geld?

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Yamaha MT-09 2021
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Während sich die Straßen in unseren Breiten noch streu- und salzbedeckt und nicht selten feucht und rutschig präsentierten, hatten wir die Gelegenheit diesen Vergleichstest bei wohligen 16 Grad im Umland von Barcelona.


KTM 890 Duke 2021
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Man muss schon zweimal hinsehen um bei den Daten der beiden Kontrahentinnen Unterschiede auszumachen. durchzuführen.


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Daher hier nur in aller Kürze: Gleicher Hubraum, 1 Nm Unterschied im Drehmoment, 4 PS Unterschied in der Maximalleistung, beinahe gleiches Gewicht.


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Am Papier dürfte die Yamaha dem österreichischen Herzog in der Fahrwerkswertung keine Chance lassen. Vorne werkt in der MT-09 eine voll einstellbare USD Kayaba-Gabel, das Federbein bietet neben Federvorspannungs- auch eine Zugstufenadjustierung.


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Bei der Duke ist mit Ausnahme der Federvorspannung des Federbeins nichts einstellbar. In der Praxis (und im reinen solo Landstraßenbetrieb) macht die KTM aber dennoch die bessere Figur, weil das Fahrwerkssetup ein sehr gelungener Kompromiss ist,


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während bei der Yamaha beispielsweise auch mit komplett geschlossener Zugstufe das Federbein in Wechselkurven zu rasch ausfedert.


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Hilfreich für die Transparenz am Vorderrad ist natürlich auch die Sitzposition die man auf der KTM 890 Duke einnimmt. Im Vergleich zur MT-09 bringt man auf der Österreicherin durch die Sitzhaltung mehr Gewicht aufs Vorderrad.


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Eine Rolle für die schwächere Transparenz spielen bei der MT-09 auch die ellenlangen Riser auf denen der Lenker montiert ist.


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Der CP3-Motor in der Yamaha, ist seit seiner Vorstellung unbestritten eines der großartigsten Triebwerke am Markt.


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Hier hat die Duke also kein leichtes Spiel. Nicht nur, dass der Reihen-Zweier in tiefen Drehzahlregionen immer noch etwas ruckelig agiert, sein Motorlauf ist gesamtheitlich deutlich rauer als der der MT-09.


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Bei der Sitzhöhe nehmen sich die beiden Naked Bikes nicht viel.


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Auf der Yamaha MT-09 thront man 5 mm höher als auf der Duke, dadurch das beide Motorräder im Bereich der Sitzbank extrem schlank sind, kommen aber auch kleiner gewachsene Piloten gut damit zurecht.


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Ein kurzes Wort noch zum Fahren zu zweit: Weder die 890 Duke noch die MT-09 sind dafür ausgelegt mit Sozius oder Sozia die Alpen zu überqueren.


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Die quirligen schlanken Gazellen zu diesem Zweck zu missbrauchen schickt sich nicht! Beide Hersteller haben den jeweiligen Prachtmotor zu diesem Zweck in andere Chassis gepflanzt, um solchen Anforderungen eher zu entsprechen.


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Bei der Sitzbank, macht die 890 Duke für mich den stimmigeren Eindruck. Der klar abgegrenzte Sitzplatz für den Fahrer hat eine gute Mischung zwischen ausreichender Härte, um das Popometer mit Informationen zu füttern und Komfort, um den Popo nicht über die Maßen zu beleidigen.


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Die Yamaha hat einen etwas lieblos designten Sattel, der seine Aufgabe auch nicht schlecht macht, aber eben nicht ganz an den der Duke heranreicht.


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Für die Unbelehrbaren und im Notfall, ist die KTM durch den höher gelegten und abgetrennten Soziussitz, sowie den etwas entspannteren Kniewinkel marginal besser für die Kurzstrecke zu zweit geeignet.


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KTM 890 Duke 2021

Das 4,3 Zoll TFT-Display ist, obwohl 1:1 aus der 790 Duke übernommen farbenfroher und besser ablesbar


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als das 3,5 Zoll Gegenstück auf der Yamaha, das einen irgendwie an Arcade-Games aus den 90er Jahren erinnert.


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Kraft bietet der 3-Zylinder schon unten raus aber ab 5.500 Umdrehungen bis quasi in den Begrenzer wird ein echtes Feuerwerk geboten.


KTM 890 Duke 2021
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KTM 890 Duke 2021

Vergleicht man den Motor der KTM mit seinen Einzylinder-Vorfahren ist er natürlich ein Musterstück an Gutmütigkeit. Obwohl sich der drehfreudige Zweizylinder gut ausdrehen lässt, kommt er nicht an die Seidigkeit des Yamaha-Triples heran.


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Die Yamaha hat im Vergleich zur Vorgängerversion in Sachen Haptik und Verarbeitungsqualität zwar einen Sprung nach vorne gemacht, reicht aber immer noch nicht ganz an die Duke heran, die zugegebener Maßen auch gut 1.000 Euro teurer ist. Etwas mehr Sorfgfalt hätte ich mir zudem bei der Kabelverlegung gewünscht. Die kleine, aber viel diskutierte Maske vermag es nicht, die unschön in Klebeband eingewickelten Schläuche und Kabel hinter ihr verschwinden zu lassen und auch für die Hupe hätte es wohl eine elegantere und witterungsgeschützere Position gegeben.


KTM 890 Duke 2021
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KTM 890 Duke 2021

Schalter und Hebeleien sehen wertig aus und greifen sich gut an. Bei der KTM ist im Gegensatz zur MT-09 übrigens auch der Kupplungshebel verstellbar.


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Der serienmäßig verbaute Quickshifter mach seine Aufgabe gut, wenngleich ihm niedrige Drehzahlen eher wenig schmecken.


KTM 890 Duke 2021
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KTM 890 Duke 2021

Der Twin bietet einen süchtig machender Sound, vor allem das Sprotzeln im Schubbetrieb lässt das Herz höher schlagen, aber auch das Gänge durchjagen (am besten mit dem leider aufpreispflichtigen Quickshifter+) macht eine Riesenfreude. Und das alles bei nur 93 dB Standgeräusch - Bravo KTM!


Yamaha MT-09 2021
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Yamaha MT-09 2021

Auch beim Sound der MT-09 ist durchaus etwas gelungen, obwohl man mit 96 dB leider lauter geworden ist, als bisher.


KTM 890 Duke 2021
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KTM 890 Duke 2021

Beide Nakes Bikes sind randvoll mit elektronischen Features - unglaublich was sich in dieser Klasse mittlerweile abspielt!


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Die Yamaha vermittelt (zwar weniger als ihre Vorgängerin, aber immer noch) das Gefühl eher auf dem Motorrad zu sitzen,


KTM 890 Duke 2021
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KTM 890 Duke 2021

während man bei der KTM in die Maschine integriert ist.


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Ob die Performance der Bremsen auch auf der Rennstrecke ausreicht (die SP-Variante nutzt die gleiche Bremsanlage) wird sich weisen.


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KTM 890 Duke 2021

Eine 6-Achsen IMU bieten beide, ABS und Traktionskontrolle arbeiten also schräglagenabhängig und was fast noch wichtiger ist, so feinfühlig, dass der Pilot ihr Eingreifen kaum merkt.


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Ein großer Vorteil der Yamaha ist, dass man die Eingriffe der Traktions- Wheelie- und Slide-Kontrolle serienmäßig in 3 Stufen individuell konfigurieren kann.


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KTM 890 Duke 2021

Bei der Duke ist das extra zu bezahlen (Tech-Pack), dafür gibt es ebenfalls optional auch noch eine Launchcontrol, die die MT-09 nicht bietet.


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Nach so vielen Dingen, die die positive Beschleunigung betreffen, müssen wir noch einen wichtigen Punkt ansprechen, der die negative Beschleunigung ermöglicht: die Bremsen.


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Auch hier liefern sich MT-09 und Duke ein Kopf-an-Kopf-Rennen und das auf relativ hohem Niveau.


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KTM 890 Duke 2021

Natürlich ist die Ware auf der Duke nicht ganz so fein, wie bei R-Schwester aber mit gutem Initialbiss und zufriedenstellender Verzögerungsleistung ist die Anlage ein stimmiges Paket.


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Ganz ähnlich läuft es bei der MT-09. Die 298 mm-Doppelscheibe vorn sorgt für gute Bremsleistungen ohne zu überfordern, der erste Biss ist weniger scharf als auf der Duke.


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KTM 890 Duke 2021

Summa summarum ergibt sich bei dem Vergleich folgendes Bild: Wer zwischen den Zeilen gelesen hat, wird festgestellt haben, dass mir die KTM da und dort etwas mehr ins Herz gefahren ist.


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Obwohl die MT-09 in den Kategorien Motor, Ausstattung und Alltagstauglichkeit vorn liegt, reicht es nicht für den Sieg.


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KTM 890 Duke 2021

KTM hat mit der 890 ein zu verlockendes Gesamtpaket an den Start geschoben und bietet einfach am Ende des Tages mehr Spaß im Sattel.


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Yamaha MT-09 2021

Trost für alle Yamaha-Fans: Die MT-09 ist der klare Preis-Leistungs-Sieger und ein großartiges Motorrad, das 2021 in vielen Bereichen einen Riesenschritt nach vorne macht.


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Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 06.03.2021