Bilder: Wilbers LDC Nivomat-System
Das Einstellen eines konventionellen Fahrwerks am Motorrad war bisher eine mühselige G´schicht, vor allem bei oft wechselnden Beladungen musste man stets und ständig wieder neu justieren. Das geniale Wilbers LDC Nivomat-System erspart nun diese Mühen, indem es sich ganz von selbst ohne jegliche Elektronik auf den Beladungszustand einstellt!
Das LDC Nivomat-System von Wilbers könnte auf den ersten Blick aus der Reihe Genial einfach, einfach genial! stammen!
Auch als Mono-Federbein funktioniert das System, das völlig ohne Elektronik auskommt, ausgezeichnet.
Etwa auf der Yamaha FJR 1300, aber auch auf vielen anderen Typen anderer Hersteller.
Der Aufbau des LDC Nivomat-Systems ist natürlich kompliziert und erfordert höchste Präzision, das Arbeitsprinzip ist aber einfach.
Das System wird durch Fahrer und eventuell Beifahrer oder Gepäck belastet...
...kehrt aber binnen weniger hundert Meter in den optimalen Zustand zurück.
Das LDC Nivomat-System ist für viele Harleys geeignet.
Alle Funktionen (Niveauregulierung, Anpassung der Dämpfung und Federrate) sind dabei in einem einzigen Gehäuse untergebracht und werden rein mechanisch und hydraulisch aktiviert und kontrolliert.
Das LDC Nivomat Mono-Federbein besteht aus zwei voneinander getrennten Ölkammern, einer dicken Kolbenstange, einer mechanischen Pumpstange inklusive Druckventil und einer kurzen, außenliegenden Tragfeder.
Bei den Ölkammern unterscheidet man zwischen der außenliegenden Niederdruck- und der gasunterstützten innenliegenden Hochdruckkammer.
Wird das Federbein nun belastet, pumpt die Stange durch ihre Auf- und Abbewegung im Fahrbetrieb automatisch Öl aus der Niederdruck- in die Hochdruckkammer und die Kolbenstange wird aus dem Dämpfer gefahren.
Dieser Pumpvorgang dauert exakt so lange, bis das Motorrad sich wieder im Gleichgewicht befindet das Federbein passt also sein Niveau nach ca. 300 Metern Fahrstrecke automatisch an.
Bei dem LDC Nivomat Twin Shock werden diese Funktionen des Systems auf zwei einzelne Komponenten aufgeteilt.
Bei Fahrten auf Schlechtwegstrecken wird die Pumpe im Nivomat stärker angeregt als normal. Der Nivomat regelt in diesem Fall auf ein etwas höheres Niveau.
Dies führt dazu, dass das Fahrzeug - in Abhängigkeit des Übersetzungsverhältnisses Nivomat zu Rad - mehr Bodenfreiheit gewinnt.
Bei voller Einfederung können im Gerät durchaus Drücke von bis zu 350 bar auftreten, deshalb kommt der kolbenseitigen Abdichtung und Führung sowie der Bauteilfestigkeit besondere Bedeutung zu.
Wilbers bietet als Fahrwerks-Spezialist natürlich auch ine Menge Möglichkeiten, die Federung und Dämpfung an der Front zu optimieren!
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 22.04.2020