Bilder: Honda CRF 1100 L Adventure Sports Test der Reissenduro
Honda bringt für 2020 zwei neue Africatwin Modelle. Ausgesprochen umfangreich ausgestattet präsentiert sich die neue Adventure Sports. NastyNils testet die Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports in Sardinien und hat hier viele Informationen in einer Bildergalerie für euch. Die neue AfricaTwin wird in einem eigenen Test behandelt.
Wir fuhren die neue Africa Twin CRF 1100 L Adventure Sports in Sardinien.
Bei der neuen Honda Africa Twin wurde trotz mehr Hubraum und Leistung das Gewicht um 5kg gesenkt.
Die wichtigste Information um den Überblick zu behalten? Bei der neuen CRF1100L Africa Twin legt man mehr Wert auf Offroad-Performance. Wohingegen die CRF1100L Adventure Sports die bessre Wahl für lange Touren ist.
Ebenfalls mit am Start: Eine Wagenladung an neuen Zubehöroptionen von Honda.
Zentrales Element für sehr viele neue Features am Motorrad ist die neue 6-Achsen-IMU von Bosch.
Die hochwertige Sensorbox ermittelt die Lage vom Fahrzeug. Interessierte Leser kennen diese Systeme von den Sportmotorrädern.
Auf die Gyrosensorik greifen dann sämliche elektronischen Systeme der Maschine zu. Duch die gesteigerte Qualität der Sensordaten können diese nun in noch besserer Qualität arbeiten.
Das DCT Getriebe zum Beispiel weiß nun wann das Fahrzeug bergab oder bergauf fährt. Außerdem steht die Schräglageninformation zur Verfügung. So kann das DCT in noch mehr Situationen als bisher die Wünsche des Fahrers oder der Fahrerin vorhersehen und den richtigen Gang einlegen.
Das DCT Getriebe selbst, sollte mittlerweile allen unseren Lesern ein Begriff sein. Doch gerade bei einem Offroad-Modell sind einige Vorteile des Systems interessant. Durch den nahezu nahtlosen Übergang zwischen den Gängen, hat man beim Schalten kaum störende Einflüsse auf die Traktion am Hinterrad. Auch gibt es kaum Lastwechselreaktionen und das Fahrzeug bleibt stabiler. Das kommt flotten und vorsichtigen Piloten entgegen.
Natürlich kann nun auch die Traktionskontrolle (HSTC) feinfühliger arbeiten. Sowohl im Gelände als auch auf der Straße regelt die Traktionskontrolle nun schräglagenabhängig.
Als angenehmes Nebenprodukt einer 6-Achsen-Sensorik kommt meistens auch ein Kurven-ABS mit an Bord. So auch bei der Africatwin.
Die Honda CRF 1100 L Africatwin wirkt insgesamt kompakter als bisher. Möglich wurde das durch technische Weiterentwicklung aber auch durch breitere Differenzierung von der Adventure Sports. Diese wirkt optisch wie eine richtig große Reiseenduro.
Bei beiden Modellen wurde das Motorrad im Bereich der Sitzbank schmäler. Schon alleine das erhöht die Zugänglichkeit der Modelle.
Die Sitzhöhe wurde bei der Adventure Sports für Tourenfahrer deutlich reduziert - beim Standardmodell wurde diese gleich belassen. Bei beiden Modellen gibt es eine höhenverstellbare Sitzbank und 3 unterschiedliche (tief, standard, hoch) Sitzbankvarianten.
Bei der Adventure Sports wurde die Sitzhöhe um 5 cm reduziert. Dort reicht sie von 825 mm (tiefe Sitbank, tiefe Position) über 850-870mm bei der Standardsitzbank bis hinauf zu 895 mm (hohe Sitzbank, hohe Position).
Der Tankinhalt der Adventure Sports beträgt mächtige 24,8 Liter. Die maximale Reichweite kommt daher laut Honda auf über 500km. Im Test (mit Offroad) konnten wir diesen Wert nicht erreichen.
Die neuen LED Frontleuchten bieten ein neues Kurvenlicht. Auch hier greift man auf die IMU Schräglagendaten zurück.
Ein Tempomat ist bei der Adventure Sports ab 2020 serienmäßig mit an Bord.
Von den ersten Modellen der Africatwin (650 und 750) wurden in den 90ern gesamt 73.000 Einheiten verkauft. Von der 1000er CRF wurden bis jetzt 87.000 Motorräder verkauft. Die Erfolgsgeschichte wird nun bestimmt weiter gehen. Denn die Bandbreite der Kundschicht wird mit den zwei unterschiedlichen Modellen nun noch größer.
Alle Africatwin Modelle wurden und werden in Japan gemacht. Verkauft wird sie in 50 Ländern in 6 Kontinenten.
Der Motor erfüllt die neuen EU5 Abgasvorschriften. Er wurde leichter und stärker.
Die Adventure Sports ist um 14kg schwerer als die Africa Twin
Die Elektronik samt Fahrhilfen ist insgesamt im Moment moderner und ausgefeilter als auf der Fireblade.
Die komplette Frontverkleidung aber natürlich auch die Scheibe sind an der Adventure Sports größer. Das neue Windschild ist auch in 5 Stufen einstellbar.
Die schlauchlosen Reifen sind der Adventure Sports vorbehalten.
Der 6,5 Zoll TFT Schirm kann über Knöpfe am Lenkerende oder mittels Touchscreen (nur im Stand) bedient werden.
An der Africatwin kommt eine neue Bridgestone A41 Variante zum Einsatz. Der A41T. Der Eindruck im Test: Sehr gut, sehr vielfältig!
Der neue Motor ist insgesamt mit dem Vorgängermodell sehr vergleichbar. Ähnliches Ansprechverhalten aber eben mehr Leistung und mehr Drehmoment.
Mit am Bord - und sieht richtig sexy aus: Apple Car Play Connectivity
Es wurde nicht nur der Hubraum vergrößert. Auch der Zylinderkopf und die ganze Einspritzanlage ist komplett neu. Der Motor erfüllt auch bereits die strengen EU5 Normen.
Der Hub vom Motor wurde von 75mm auf 81,5mm erhöht. Der Motor selbst wurde trotzdem 2,5kg leichter. Mit DCT wurde er um 2,2kg leichter. Laut Honda sind 70% aller Motorteile neu.
2018 wurden 43% aller Africatwins mit DCT verkauft. Bei der neuen Adventure Sports wird dieser Anteil sicher noch weiter steigen.
Angenehmer Nebeneffekt vom DCT Getriebe im Gelände aber auch in der Stadt - die Maschine kann nicht absterben.
Das konventionelle Fahrwerk ist an beiden Modellen voll einstellbar.
Beim Cockpit greift Honda ins Gesparte. Der 6.5 Zoll Touchscreen wirkt mächtig. Gemeinsam mit der fetten Schalter-Galerie am linken Lenker ist man zu Beginn aber etwas eingeschüchtert.
Wer möchte, kann die Informationen am Display sehr spartanisch darstellen. Damit kann man das Display im wesentlichen auf einen Drehzahlmesser reduzieren. Zusätzlich dazu ist eine zweite kompakte Einheit mit an Bord.
Wer Apple Car Play liebt, wird die AfricaTwin natürlich lieben. Alle die leiwanden Apps lassen sich im Sattel über SIRI steuern. Das hochwertige Display präsentiert das Apple Navi richtig hochwertig. Ein echter Genuss.
In Kombination mit einem Android Handy werden natürlich die üblichen Bluetooth Connectivity Features geboten.
Neben der IMU das zweite wichtige neue Feature: Das elektronische Fahrwerk.
Dieses begeisterte beim Test sowohl im Gelände als auch auf der Straße.
Das EERA (Electronically Equiped Ride Adjustment) System greift auf die Informationen von IMU (Lage im Raum), ECU (Geschwindigkeit, Gasgriff, Bremse) und einen Federwegsensor zurück. Hier im Bild: Das Federbein samt Federvorspannung.
Gewaltig! Als Nebenprodukt der 6-Achsen-IMU ist auch ein Sprungdetektor automatisch mit dabei. Somit wird das elektronische Fahrwerk in der Luft härter gestellt. Ein Traum wird wahr!
Im Offroad Mode ist eine progressive Dämpfung mit eingebaut. Auch diese wird elektronisch mit Hilfe dem EERA umgesetzt
Modelle mit EERA erkennt man mit den kleinen Kabeln an der Gabel im Schauraum der Händler.
Mit an Bord: Ein Tempomat.
Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell macht vor allem das elektronische Fahrwerk und der bessere Windschutz der "Neuen" den Unterschied.
Das Vorgängermodell kommt serienmäßig sehr großen Piloten mehr entgegen. Beim 2020er Modell müssen sehr große Piloten vermutlich auf die hohe Sitzbankoption zurückgreifen.
Die Sitzbank der Adventure Sports darf als "gut" bezeichnet werden. Für ein "sehr gut" reicht es allerdings nicht. Bis zur Mittagspause war alles in Ordnung, doch nach einem langen Tag wirkte sie insgesamt einen Tick zu weich.
Die Handprotektoren an der Adventure Sports bieten nun noch mehr Wind- und Wetterschutz als bisher.
Der neue Heckrahmen ist aus Aluminium. Er ist schlanker und leichter.
Honda Africa Twin 2020 - Zubehör
Honda Africa Twin 2020 - Zubehör
Honda Africa Twin 2020 - Zubehör
Honda Africa Twin 2020 - Zubehör
Honda Africa Twin 2020 - Zubehör
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Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 14.10.2019