Die neuen GasGas Motocross-Modelle für 2024

Während die Modellnamen GasGas-Veteranen bereits bekannt vorkommen dürften, wurde das Innen- und Außenleben der Motocross-Modelle des Herstellers fast durchgehend aktualisiert. Unter dem im neuen typisch rot designten Bodywork befinden sich nun neue Rahmen, Unterrahmen, Motoren, Bremsen, sowie ein verbessertes Feintuning im Elektronik-Bereich. Zu den neuen Modellen im Enduro-Bereich gehören die MC125, die MC250, die MC250F, die MC350F und die MC450F.

Die Außenhülle der Motocross-Bikes soll nächstes Jahr in einem neuen Design erstrahlen, natürlich im klassichen Rot, versteht sich. Abseits vom Optischen soll der Rahmen außerdem neue und verbesserte Auflagepunkte bieten, die auf denen des Vorgängers basieren. Die Bikes sollen dadurch nun noch mehr Stabilität gewinnen und besonders in Kurven mehr Vertrauen vermitteln. Zudem wurde die Dicke des Rahmens vergrößert, sodass das Innenleben bei Stürzen besser geschützt bleibt und dem Fahrer ein besseres Feedback vermittelt wird. Die Fußstützen und die Griffe wurden ebenfalls überarbeitet und sollen nun noch robuster und langlebiger sein. Auch der Aluminium-Unterrahmen soll nun leichter, stärker sein und mit dem Außenrahmen zusammenarbeiten, damit das Bike einen noch besseren Schwerpunkt halten kann. Die Schwinge ist ebenfalls aus leichterem Aluminium gefertigt und soll ebenfalls stabiler sein, auch der Kettenlauf soll nun Abnutzung besser entgegenwirken können und eine leichtere Instandhaltung erlauben.

Jedes Motocross-Modell ist außerdem mit einer verbesserten 48mm WP XACT AER-Gabel ausgestattet. Diese soll sich leicht per Hand einstellen lassen. Mit weiteren neuen Komponenten sollen sich Stürze oder schwere Landungen auf dem Vorder- oder Hinterrad nun noch weniger schwer anfühlen. Die neuen Gabelbrücken aus Aluminium sollen genau das richtige Maß an Dehnungsfähigkeit bieten, wodurch das Fahren merklich "smoother" und vorhersehbarer werden soll. Ebenfalls neu sind die einstellbaren Stangenhalterungen mit einer leicht größeren Kontaktfläche zum Lenker, damit bei einem Sturz nichts verbiegt. Um Stöße abzufangen wurden die WP XACT Hinterradfederungen ebenfalls überarbeitet. Diese sollen nun kürzer und leichter sein und trotzdem noch 300mm Federweg bieten. Auch im Inneren wurden Änderungen, wie neue Kolben vorgenommen, die den Komfort ebenfalls erhöhen soll. Alle Variablen der Federung sind ebenfalls einstellbar.

Die 4-Takt Modelle benutzen einen 44mm Keihin Drosselkörper, der mit einer neuen Ausrichtung für noch effizienteren Spritfluss sorgen soll. Durch direktere und kürzere Verbindungen soll die Beschleunigung nun noch schneller kommen. Auch die 2-Takt Motoren sind kommendes Jahr mit einer 39mm Keihin Drosselkörper-Einspritzung ausgestattet. Die neuen Zylinderköpfe der Maschinen MC 250F, MC 350F und MC 450F haben größere Titan-Klappen und sind selbst auch leichter und kompakter, um die Pferdestärken nochmals in die Höhe zu schrauben. Die Zweitakter-Zylinder wurden ebenfalls grundlegend überarbeitet und sollen nun noch besseres Timing, besonders im Motocross-Bereich ermöglichen. Auch die Zylinder selbst wurden überarbeitet. Die Zylinder und CP-Kolben der Viertakter bestehen aus dem neuen Aluminium und sollen nun ebenfalls langlebiger sein. Die Zweitakter MC125 und MC250 erhalten dafür die Einführung von EFI in deren Motorblöcken. Damit wird die analoge Klappe mit einem elektronischen Luftablass ausgetauscht. Die überarbeitete Kurbelwelle in jedem Motor soll nun ebenfalls Traktion verringern und das Handling verbessern. Mit robusterem Material sollen häufige Wartungen ebenfalls der Vergangenheit angehören. Der Zweitaktmotor ist dagegen mit einem noch besseren Drehmoment und weniger Vibrationen daherkommen.

Die MC 125 ist mit einer neuen Stahl-Kupplung ausgestattet, während die MC 250 eine gedämpfte Version davon hat. Beide sollen robust, verlässlich auch auf längeren Fahrten sein. Beide Kupplungen verfügen über ein einzelnes stählernes Druckplattenmembran statt einer einfachen Schraubenfeder. Die Viertakter MC 250F und MC 350F verfügen ebenfalls über die gleiche Membran Stahlkupplung, während die MC 450F wiederum die gedämpfte Version davon hat. Wie bei den Zweitaktern steht die neue Kupplung für Robustheit, Verlässlichkeit und soll zum kompakten Design des Motors beitragen. Alle Modelle haben eine Übersetzung von PANKL Racing Systems und sollen dank einer spezifischen Motor-Map noch leichter einstellbar sein.

Das neue "Engine Management"-System ist bei den 4-Taktern von Keihin, während man auf den 2-Taktern eine von Vitesco findet. Beide verfügen über einen Überrollsensor, der die Zündung sofort abdreht, sollte sich die Maschine überschlagen. Mit dem separat erhältlichen "Map Select Switch" soll sich die Einheit sofort verbinden lassen und dem Bike Features, wie Launch Control, Traktionskontrolle und neue Motor-Maps verleihen. Der ebenfalls separat erhältliche "Map Select Switch" soll das Bike von den Standard-Einstellungen auf individuell einstellbare Motorenfeatures heben. Bei 4-Taktern soll man damit außerdem leichter auf die Traktionskontrolle, den Quickshifter und die Launch Control zugreifen können.

Die neuen Handlebars an allen Motocross Maschinen kommen 2024 von Neken, die am überarbeiteten Lenker angebracht sind. Auch die neuen ODI Griffe sollen den Komfort weiter unterstützen. Die neuen BRAKTEC-Bremsen sollen für verbesserte Sicherheit bei schnelleren Geschwindigkeiten sorgen, den anfänglichen Grip erhöhen und die Kontrolle erhöhen. Die Bremsscheiben wurden ebenfalls überarbeitet. Natürlich dürfen auch die Reifen nicht fehlen. Diese wurden speziell für den Offroadsport entwickelt und verfügen über silberne, von CNC gefertigte Naben, leichten Speichen und widerstandsfähigen EXCEL-Felgen. Die einzige Bekanntheit von Modellen aus dem letzten Jahr dürften die bewährten Maxxis MaxxCross MX-ST-Reifen sein. Der ebenfalls neue Treibstofftank ist nun größer, als im letzten Jahr, soll von Außen aber gleich schlank bleiben. Eine integrierte Treibstoffpumpe soll die Spritnutzung ebenfalls deutlich effizienter machen. Der Luftfilter wird einfach ohne viel Geschraube an das Bike in optimaler Position für den Motor angebracht und soll ebenso leicht wieder abgenommen werden können. Die Fußrasten sind außerdem vergrößert worden, sollen aber durch ihre enger anliegende Postition weniger Gefahr laufen, an Sträuchern oder ähnlichem hängenzubleiben, wodurch ein sicherer Halt auch bei schwereren Einschlägen gewährleistet werden soll.

Weitere Informationen unter www.gasgas.com