EICMA in der Krise

Rekordergebnis und Management Rücktritt

Die EICMA verkündet ein Rekordergebnis vom Event 2019. Gleichzeitig tritt das gesamte Top-Management zurück. In der aktuellen Zeit eine dramatisches Signal.

Es gibt wohl wenig Branchen welche in der aktuellen Corona-Krise so stark unter Druck stehen wie der Messe- und Eventbereich. Einige internationale Top-Messen mussten im Frühjahr abgesagt werden. Darunter die Luftfahrtmesse in Berlin oder der Autosalon in Genf. Niemand kann aktuell vorhersagen wie lange die aktuelle Krise dauern wird. Insofern ist es für die Messeveranstalter wahnsinnig wichtig Vertrauen bei Ausstellern und Publikum aufzubauen. Denn einige Hersteller werden die aktuelle Diskussion bestimmt gerne nutzen, um die hohen Kosten für Messen in Zukunft zu sparen und stattdessen ihre Produkte über Internet-Streams zu präsentieren.

Rücktritt vom Management trotz Rekordergebnis

Da kommt diese Meldung von der EICMA zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Trotz der Rekordmeldung vom Event 2019 tritt das gesamte Top-Management zurück. Der Umsatz des Events stieg auf 14 Millionen Euro, die Besucherzahlen markierten ebenfalls einen neuen Rekord. Eigentlich ein Grund zum Feiern. Doch im Hintergrund tobte offenbar ein Konflikt zwischen dem Vorstand und den Eigentümervertretern.

Der Vorstand besteht aus diversen italienischen Top-Managern der italienischen Motorradindustrie wie z.B Präsidänt Andrea dellOrto oder Giovanni Castiglioni. Der Vorstand trat nach Druck durch den Herstellerverband ANCMA zurück. So möchte man angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein gewisses Maß an Stabilität sicherstellen.

Motorradfans hoffen auf erfolgreiche EICMA 2020

Motorradfans hoffen natürlich, dass die Situation sich schnell beruhigt und das Unternehmen rasch in ein sicheres Fahrwasser zurückkehrt. Denn nur dann ist sichergestellt, das man das Vertrauen der Aussteller für den November 2020 wieder gewinnt. Wir drücken die Daumen.

Bericht vom 18.03.2020 | 5.677 Aufrufe

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