Die Husqvarna-Story

Im Jahre 1903 stellt Husqvarna das erste Motorrad aus einem Fahrrad und einem Motor der Firma FN her. Doch die Ursprünge der schwedischen Firma reichen bis ins Jahr 1689 zurück. Bis Ende des 19. Jahrhunderts fertigte man in der Stadt Husqvarna ausschließlich Jagd- und Kriegswaffen, bis Nähmaschinen, Küchengeräte, Fahrräder und schließlich Motorräder folgten.

1919 verbaut Husqvarna den ersten selbst entwickelten Motor in ein schlicht "150" genanntes Modell, das nicht nur aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von 150 Stück schnell ausverkauft war. Keine 10 Jahre darauf erreichte die Jahresproduktion eine Stückzahl von 1500 und die Schweden mussten auch wieder zugelieferte Motoren verwenden, die zum Großteil vom englischen Hersteller JAP stammten.

Mit den ersten Rennsporteinsätzen in den 30er Jahren verschafft sich Husqvarna Glaubwürdigkeit was die Leitungsfähigkeit und Zuverlässigeit seiner Produkte betrifft. Bevor der Weltkrieg die Produktion für Jahre fgast lahmlegt, stellt Husqvarna von Viertaktmotoren auf Zweitakter um und kann zu einem günstigen Preis fast 15000 Motorräder absetzen.

Mitte der 50er legt man mit der 175er Zweitaktmaschine "Silverpilen" den Grundstein für das erste Geländemotorrad. 1959 gewinnt Rolf Tibblin damit die Europameisterschaft im Motocross. Es beginnt die erfolgreichste Zeit von Husqvarna. Mehrere Weltmeistertitel, Filmheld und Motorsportenthusiast Steve McQueen wheelt am Titelblatt der Zeitschrift "Sports Illustrated" und die Schweden exportieren 85% ihrer Motorräder in die USA.

Erst in den späten Achtziger- und Neunzigerjahren, nach der Übernahme durch Claudio Castiglioni (Cagiva, MV Agusta), hat man mit Geld- und damit mit Qualitätsproblemen zu kämpfen. Husqvarna wird 2007 an BMW und 2013 schließlich an KTM weitergereicht. Die Zukunft mag nun finanziell gesichert sein, was mit der "Seele" von Husqvarna geschieht, bleibt weiter ungewiss.

Die ganze Story findest du in MOTORRAD, Hefrt 18/2003.

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Text: 1000ps
Fotos: V. Amendo, Motorrad