SBK News
Superbike News Katar | 
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 Pirelli-Tests: Bayliss und Ducati überzeugend  | 
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 In 1:58.1 markierte Xerox-Ducati-Star Troy Bayliss in Katar am dritten und letzten Testtag auf der Piste von Losail die klare Bestzeit. Der Australier war mit der neuen Ducati 1098 um eine Sekunde schneller als sein neuer Teamkollege Michel Fabrizio. "Wir machen wirklich Fortschritte, in den letzten drei Tagen haben wir sehr viel ausprobiert", lobte Bayliss. Skeptiker der neuen Zweizylinder-Regel in der Superbike-WM könnten nun auch behaupten, Ducati wird noch stärker, seit 1200 ccm erlaubt sind, obwohl das Tuning nun quasi wegfällt. "Manchmal war es ein wenig frustrierend, wenn die anderen Piloten schneller Runden gefahren sind und wir immer noch auf alten Reifen umhergefahren sind und am Setup gearbeitet haben."  | 
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 Bayliss: Schneller als mit der 999er  | 
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 Pirelli brachte 20 neue Mischungen nach Katar mit. "Am dritten Tag waren wir am Nachmittag wirklich zufrieden, haben uns entschieden, neue Reifen zu montieren und sofort waren die guten Zeiten da. Die 1:58er-Zeit ist meine schnellste Zeit, die ich je in Katar gefahren habe. Meine bisherige Bestzeit war um eine halbe Zehntelsekunde langsamer und ist mir mit der 999er auf Qualifyer-Reifen gelungen." Bayliss versuchte zudem, konstant druckvoll zu fahren. "Mir sind in diesem Turn zehn Runden am Stück im Bereich von 1:58 gelungen. Ich muss aber zugeben, dass ich sehr hart fahren musste. Noch fehlt mir etwas das Vertrauen in das Heck des Motorrades. Aber jetzt kann ich mich zurücklehnen, weil ich weiß, dass wir in passende Richtung gehen."  | 
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 Checas Pirelli-Debüt  | 
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 Die Überraschung des 2.Tages war Carlos Checa bei 
seinem ersten offiziellen Auftritt mit der HANNspree-Honda aus dem 
Ten-Kate-Team und mit Pirelli-Reifenmischungen. Der 34-jährige Katalane 
war in 1:59.5 nach lediglich 25 Runden auf dem Circuit von Losail 
bereits gleich schnell wie Troy Bayliss mit der neuen 
1098er-Werks-Ducati. Bei Ten Kate Honda kommt  der Japaner Ryuichi Kiyonari zum Einsatz, der wie Checa den offiziellen 
Pirelli-Testfahrer-Status innehat.   | 
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 ©CarlosCheca.com  | 
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 Corser mit Sturz  | 
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 Die drei Pirelli-Testtage auf der 5.3 Kilometer langen Piste in Losail in Katar verliefen für das Team Yamaha-Italia von Massimo Meregalli bis auf den letzten Tag nach Plan. Troy Corser war an den beiden ersten Tagen jeweils klar schnellster, konnte seine Zeit von 1:58.6 aber am letzten Pirelli-Testtag nach einem Sturz nicht mehr verbessern. "Bei meinem Sturz habe ich mich am Daumen verletzt", erzählt Corser. "Alles ging gut, bis ich einen neuen, etwas härteren Vorderreifen aufziehen ließ. Ich habe in der schnellen Linkskurve etwas an Haftung verloren und bin in das Kiesbett geraten. Der Sand in den Kiesbetten ist hier sehr hart."  | 
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| Zeitenjagd abgeblasen | |
| Corser war etwas beeinträchtigt, da er den Bremshebel nicht mehr ordentlich bedienen konnte. "Mir sind am Morgen des letzten Tages schon sehr schnelle Runden gelungen. Nach dem Sturz konnte ich aber das Programm dennoch zu Ende bringen. Wir haben rund 85 Prozent des Programms absolviert. Die meiste Arbeit am Motorrad war erledigt, wir haben nur Reifen probiert, die wir bis dahin noch nicht verwendet hatten." | |
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 Haga zufrieden  | 
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 Haga stach seinen australischen Teamkollegen im 
Finish des letzten Tages noch aus und kam auf 1:58.4. "Am Motorrad hat 
sich im Vergleich zu unserem 2007-Bike nicht viel geändert", erkannte 
Haga. "Die größte Verbesserung ist der völlig neu konstruierte 
Schwingenarm der R1. Wir haben damit noch bessere Traktion, es gibt aber 
speziell auf dem Asphalt von Losail noch leichte Probleme mit der 
Dauerhaftigkeit der Reifen. Wir haben einige Reifen mit einer etwas 
weiteren Karkasse versucht, aber diese Mischungen schienen zu sehr auf 
der Felge zu arbeiten, außerdem hatten wir aus den Kurven heraus damit 
weniger Haftung. Es scheint so, dass der Pirelli 190er-Reifen für uns 
immer noch besser ist. Alles was wir hier in Katar gefunden haben, 
können wir auf Phillip Island noch weiter verbessern."   | 
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| Viel neues bei Pirelli | |
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 Reifen-Monopolist Pirelli hat 20 völlig neue 
Gummimischungen der Generation 2008 nach Katar gebracht. Vom 
2007-Material hatten sich die Techniker für drei Vorder- und zwei 
Hinterreifentypen entschieden. Von den neuen Reifen stehen sieben für 
das Vorderrad und neun verschiedene Pneus für hinter zur Verfügung.  | 
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 Yamaha dominiert auch Supersport  | 
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 In der Supersport-Klasse zogen die 
Yamaha-World-Asse Broc Parkes und Neuzugang Fabien Foret in 2:03.0 im 
Paarlauf um den Kurs. Mit drei Zehntel Rückstand folgte Andrew Pitt bei 
dessen ersten offiziellen Tests mit der CBR 600 des Ten-Kate-Teams. Der 
Australier Garry McCoy testete für das Team von Stefano Caracchi die 
neue Triumph 675, mit der das Traditionshaus 2008 in die 600er-WM 
einsteigt.  | 
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 Alle Superbike-Testzeiten aus Katar  | 
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 1. Tag:  | 
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 1. Troy Corser, (Yamaha Italia)  1:59.6  | 
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| 2.Tag: | |
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 1. Troy Corser, (Yamaha Italia)  1:58.6  | 
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| 3.Tag: | |
| 1. Troy Bayliss, (Xerox-Ducati) - 
1:58.1 2. Nori Haga, (Yamaha-Italia) - 1:58.4 3. Troy Corser, (Yamaha-Italia) 1:58.6 4. Carlos Checa, (HANNspree-Honda) 1:59.0 5. Fonsi Nieto, (Alstare-Suzuki) 1:59.1 6. Michel Fabrizio, (Xerox-Ducati) 1:59.1 7. Sofuoglu, (HANNspree-Honda) 2:00.3 8. Kagayama, (Alstare Suzuki) 2:00.9 9. Kiyonari, (Hannspree Honda) 2:01.8  | 
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| Interessante Links: | 
 Text: Johannes Orasche  | 
Bericht vom 07.12.2007 | 4.335 Aufrufe

