Bilder: Conti RoadAttack 4 Intensivtest - 1300 km durch Deutschland
3 Tage - 5 Motorräder, insgesamt 1300 km durch Süddeutschland klären, ob die Neuauflage von Contis beliebtem Touringreifen wirklich alles besser kann!
Testlocation in der Eifel und Anreise auf Achse ab Salzburg auf einer BMW S1000 XR quer durch Süddeutschland klang doch nach einer reizvollen Art den RoadAttack 4 noch etwas intensiver kennenzulernen.
Natürlich erfreuen auch wir uns an der fantastischen Szenerie, aber da wir hier sind, um den RoadAttack 4 auf Herz und Nieren zu prüfen, hat uns Tom von Edelweiss eine besonders kurvenreiche Strecke. zusammengestellt.
Also Zeit sich in tiefere Schräglagen zu begeben, was dank der noch einmal gesunkenen Aufwärmzeit des Conti RoadAttack 4 bereits direkt nach dem Aufsteigen wagen könnte, wie ich später auf diesem Trip noch lernen sollte.
Teils haben wir am Weg zum herrlichen Chiemsee auch schlechtere Asphaltverhältnisse. Hier fällt mir im Vergleich zum Vorgänger die verbesserte Eigendämpfung am Vorderreifen auf.
Nach dem Absteigen, bei einer absolvierten Strecke von ca. 120 km und einer Außentemperatur von gut 20 Grad, hat die Oberfläche des Hinterreifens bereits dieses vertrauenerweckende Kleben entwickelt, das ich schon am RoadAttack 3 so genossen habe. Hier hat sich also glücklicherweise nichts verändert.
Durch Ingolstadts Hinterland geht es weiter durch den nördlichen Teil Bayerns bzw. Mittelfrankens. Hier bewundern wir die Willibaldsburg bei Eichstätt, lernen Schillers Pappenheimer kennen und befahren kleine verkehrsarme Nebenstraßen entlang herrlicher Flüsse.
Hier bewundern wir die Willibaldsburg bei Eichstätt, lernen Schillers Pappenheimer kennen und befahren kleine verkehrsarme Nebenstraßen entlang herrlicher Flüsse.
Die Sonne steht schon tief als wir schlussendlich die mittelalterliche Perle Rothenburg ob der Tauber erreichen, wo wir Quartier beziehen.
Nach einem herzhaften Frühstück geht unsere Tour weiter
Mit viel Vertrauen zum RoadAttack 4 genießen wir die Kehren, die uns von direkt hinter Rothenburg erwarten mit ansehnlichen Schräglagen.
Landschaftlich besonders reizvoll ist die Fahrt entlang des Neckar, die uns in die Universitätsstadt Heidelberg bringt.
Ein kleines Mittagessen in den schattigen Schanigärten der Altstadt ist jetzt genau das Richtige.
Die letzten rund 80 Kilometer bringen uns noch einige nette Kurven und spektakuläre Ausblicke auf die Kirner Dolomiten, bevor wir beim Hotel Forellenhof ankommen.
Nach vielen Stunden im Sattel der S 1000 XR, war ich am dritten Tag froh selbigen verlassen zu können.
Neben der kleinen Schwester (F 900 XR) fuhr ich den RoadAttack 4 auch noch auf der KTM Super Duke GT
Die 330 km lange Testrunde durch die Eifel wurde ebenfalls von Edelweiss Tourguides erdacht und angeführt und das, wie ein deutscher Kollege meinte mit ziemlich flottem Stiefel.
Die bezaubernde Vulkanlandschaft mit ihren Maaren (das sind wassergefüllte Vulkankrater) ist wahrlich eine Reise wert. An manchen Stellen, wie etwa im Laacher See besteht die vulkanische Aktivität sogar bis heute fort.
Gefahren bin ich den RoadAttack 4 auch auf der Yamaha MT-09 SP. Conti meint es mit der kurzen Aufwärmzeit die die neue Voll-Silica Zusammensetzung des RoadAttack 4 ermöglich ernst und so lag der erste Fotostop keine 2 Kilometer vom Hotel entfernt.
Dieser Reifen passt zu agilen Naked Bikes und zu stattlichen Sporttourern gleichermaßen. Besonders gut ließ sich das im direkten Umstieg am kompakten aber fordernden Handlingparcours am presitgeträchtigen Nürburgring herausfahren.
Selbst auf der brachialen KTM Super Duke GT, die mit ihren 140 Nm Drehmoment und 175 PS Spitzenleistung wohl als Endgegner gelten darf, ergab sich nach mehreren Runden bei über 30 Grad Asphalttemperatur ein schönes Abriebbild. Die Bezeichnung als Hypertouring-Reifen ist also keinesfalls übertrieben.
Am Ende unseres Teststages nahm ich die Profiltiefenlehre zur Hand um mich selbst von der Wahrheit zu überzeugen: Wie viel Gummi musste der RoadAttack 4 auf den süddeutschen Straßen lassen?
Als Testbike diente natürlich wieder meine BMW S 1000 XR der ersten beiden Tage. Als Referenz der ausgestellte RoadAttack 4 in denselben Dimensionen ohne Laufleistung. Ab Werk bietet der Conti eine Profiltiefe von 7 mm, gemessen in der Mitte der rechten Hälfte der Lauffläche des Hinterreifens. Beim Reifen auf der BMW waren bei einer Gesamtlaufleistung von ca. 1300 km noch rund 5,6 mm übrig
Eine große Stärke des Conti RoadAttack 3 war seine beinahe endlose Anzahl an verfügbaren Dimensionen, vom Klassikbike mit 130er Hinterreifen bis zur 19 Zoll Reiseenduro war es kein Problem RoadAttack 3 zu fahren.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 26.05.2022