Hopkins hat nur die MotoGP im Sinn: Alles andere ist eine Stufe dorthin

Für John Hopkins sind seine Motorrad-Stationen nur Stufen auf dem Weg zurück in die MotoGP. Um eine Weltmeisterschaft fährt er 2012 in jedem Fall.

Hopkins hat nur die MotoGP im Sinn: Alles andere ist eine Stufe dorthin

Nach harten Jahren war die Saison 2011 das Sprungbrett, das John Hopkins gebraucht hat, um wieder nach oben zu kommen. Denn er hat eine schwere Zeit mit Problemen mit Schmerzmitteln und Alkohol hinter sich, weil er seit 2008 viele Verletzungen davongetragen hatte und seine Karriere-Krise nur schwer in den Griff bekam. Doch er hat sich gefangen, bekam von Suzuki Team Manager Paul Denning das Vertrauen ausgesprochen und zahlt es ihm zurück.

In der britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) könnte Hopkins für Dennings Team dieses Wochenende den Titel holen, in der Superbike-WM holte er bei einem starken Wildcard-Auftritt in Silverstone die Pole und bei Gastauftritten in der MotoGP machte er einen guten Eindruck, auch wenn ihm nach Platz zehn in Jerez in Brünn eine Verletzung dazwischenkam. "Ich habe die beste Option gewählt, um meine Karriere neu zu starten. Es war, als ob ich zu meiner zweiten Familie heimkehren würde", sagte Hopkins gegenüber Crash.net zu seiner Entscheidung, mit Suzuki einen Neu-Anfang zu machen. Mit Suzuki hatte er in seiner ersten Karriere in der MotoGP seine größten Erfolge gefeiert, er erreichte vier Podestplätze und war 2007 WM-Vierter.

BSB ist härter als alles

Als er dann 2008 zu Kawasaki ging, begannen seine Probleme. Er verletzte sich schwer, dann stieg Kawasaki aus und auch in der Superbike-WM hatte er danach kein Glück. Seine Rückkehr auf die große Bühne war für den Anglo-Amerikaner nicht einfach, denn in der BSB wird nicht zimperlich gefahren. "Das war eine steile Lernkurve. Die Strecke, der Wettbewerb... ich war in der MotoGP, der AMA und einigen Superbike-WM-Rennen, aber ich hatte nie einen härteren Wettbewerb als in der BSB. Ich wusste, das Punktesystem wäre gut für mich, denn mein Hauptziel war es, in den Top-6 zu bleiben und neue Strecken zu lernen, aber wir haben nicht erwartet, so bald Siege zu holen und wir machten einfach so weiter."

Mittlerweile ist Hopkins nun wieder ein gefragter Mann und wo er mit seiner neuen Beliebtheit hin will, weiß er auch ganz genau. "Mein Ziel ist es, wieder in die MotoGP zu kommen. Mein Kopf ist so eingestellt, dass alles andere nur eine Stufe hin zur MotoGP ist. Ich habe eine völlig neue Herangehensweise an meinen Rennsport und meine Karriere. Ich bin mental härter und habe mehr Antrieb als jemals zuvor. Wenn man der Beste sein will, muss man gegen die Besten fahren und ich glaube immer noch, dass die Besten in der MotoGP sind", betonte er.

Kein Warten auf Suzuki

Am logischsten erscheint der Aufstieg mit Suzuki, allerdings ist noch nicht klar, wie es 2012 mit dem Team weitergeht. Hopkins hat derweil auch ein Angebot von Honda LCR und gab zu bedenken, dass er nicht ewig warten kann. "Ich möchte meine Beziehung zu Suzuki fortsetzen, aber ihre MotoGP-Pläne sind noch etwas unklar. Paul [Denning] hat gesagt, dass alles noch auf Halten ist und ich werde mir nichts durch die Finger rutschen lassen, weil ich zu lange warte. Das ganze Jahr drehte sich für mich darum, den britischen Superbike-Titel zu holen, also konzentriere ich mich auf nichts anderes, bis ich das erledigt habe. Dann, am Sonntagabend, werde ich damit beginnen, eine Entscheidung zu treffen", erklärte Hopkins.

Bekäme er vorerst keinen Platz in der MotoGP, hätte er einige Angebote aus der Superbike-WM, was für ihn zumindest schon ein Aufstieg wäre und das ist es letztendlich, was er will - nach oben kommen. "Auch wenn wir nächstes Jahr nicht zurück in die MotoGP kommen, gibt es einige Optionen in der Superbike-WM. Ich werde also so oder so nächstes Jahr um eine Weltmeisterschaft fahren. Das ist sicher."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Suzuki

Bericht vom 07.10.2011 | 1.570 Aufrufe

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