Crazy Job - erster Tag

Erster Rallyetag der Six Days Crazy Job Rallye in Bulgarien - 1000PS live dabei.
1000PS Werksfahrer Arlo beim Start - NOCH ist er motiviert
 

Six Days Crazy Job - Tag 1

Nach einem eher einfachen Prolog, erwartet uns der erste richtige Rallyetag - es wurde ein harter blutiger Tag.
   
Die Vorfreude auf den ersten Rallyetag war groß, das merkte man auch an der Hotelbar, als die Fahrer die Prologergebnisse über Stunden hinweg diskutiert und verschiedenste Taktiken besprochen wurden. Auch am Start, der nach bulgarischer Präzision eine halbe Stunde später als veranschlagt begann, waren alle noch guter Dinge. Das sollte sich aber spätestens am Vormittag noch ändern.
Die ersten 80km gingen recht einfach von der Hand, lange Feldwege, Wald und Wiesen Passagen, gaben uns Zeit um uns mit der Navigation per GPS auseinanderzusetzen. Fragend wo nun das "Hard" in dieser Enduro-Rallye geblieben ist, führte uns das GPS in ein dichtes steiles Waldstück - ab dort war es kein Kindergeburtstag mehr. Rauchende Bikes und Köpfe, verzweifelte erwachsene Männer die kaum noch die Kraft hatten das eigene Bike unter sich gerade zu halten und dutzende Konkurrenten die am Wegrand stehend und ihre demolierten Enduros notdürftig flickten.
Wie durch ein Wunder schaffte es das 1000PS Team ohne Verletzungen oder Beschädigungen um kurz vor 14:00 Uhr zum Mittagsstop. Dort erwarteten uns bereits das Team mit dem Suzuki Peter und dem Erzberg Karli, die uns bereits am Vormittag eine halbe Stunde aufgebrummt hatten. Doch wir dürften nicht so schlecht unterwegs sein denn von den sonstigen Hobbyisten war bis auf wenige, nichts zu sehen.
 
Links: taktische Verunsicherung der Gegner vor dem Start, hearst Kettner von deinem Moped tropft was runter.
Rechts: Größer können die Unterschiede nicht sein. Junges, hübsches, weibliches und sympathisches Nachwuchstalent und ...

"Oh, it's not so hard anymore, just one or two tricky sections" versicherte uns Veranstalter Joro über die verbleibenden 60 Kilometer. Das hätte vielleicht auch irgendwie gestimmt wenn es dann nicht zu regnen begonnen hätte. Der Regen machte aus kleinen steinigen Auffahrten, nahezu unüberwindbare Hindernisse bei denen die Fahrer einander helfen mussten, um nur irgendwie weiter zu kommen. Auch die bergab Stücke die mit faustgroßen Steinen übersät war, wurden durch die nassen schmierigen Steine zur Herausforderung. Wer sich am Vormittag sein Bike nicht zerstört hat, hatte also hier die besten Vorraussetzungen dafür. So verwundert es auch kaum, dass nicht einmal die Hälfte aller Fahrer die Zielflagge sah.

Hinter uns die Sintflut


Während Nastynils und Arlo das Ziel irgendwann nach 17:00 das Ziel sahen, spielten sich hinter uns wahre Dramen ab. So trafen die Teams wie Dani Pexa und Tom Layer, sowie der Kafka Clan erst um 18:00 beim Mittagsstopp ein. Dort angekommen wartete allerdings niemand mehr mit etwas zu trinken oder mit Sprit auf sie. - Von unsere Seite noch großen Respekt vor den Mädels Dani Pexa und Patricia Kafka, die den Strapazen trotzten und auch nach knapp 12 Stunden unlustigster Endurofahrerei, noch immer ein Lächeln im Gesicht hatten.

Weniger gelächelt hat der Teampartner vom Erzberg Presseheinzi Martin Kettner - Patrick Killmeyer hat sich am Auspuff die Hand schwer verbrannt, schaffte es dann aber trotzdem noch irgendwie ins Hotel. Auch IG-Gatsch Rider Tom Jiresch hatte plötzlich nichts mehr zu lachen, als seine Kette riss und sich über seinem Ritzel festklemmte. Seinem Teamkollegen Michael Zinnagl erging es wenig besser, er hatte einen Steckreiber und musste sein Bike aus der endlosen Pampa schieben. Wer nun glaubt dass es nicht mehr unlustiger geht, hat die Geschichte von Ralph Pariasek nicht gehört. Er kam mit einem Teamkollegen erst um Mitternacht im Hotel an. Sein Motorrad hat er irgendwo in einem Bachbett versenkt, und musste von dort 10Km zu Fuß aus den Bergen hatschen um Netz für Telefonempfang zu kriegen.

Aufgrund der hohen Ausfallrate wurde der heutige Renntag gestrichen, wie es jetzt nun konkret weitergeht wissen wir leider auch noch nicht. Arlo und NastyNils bleiben weiter für euch oben, und berichten von der Rallye aus Bulgarien. Achja. Die Ergebnisse...Die sollten irgendwann im Laufe des Tages zur Verfügung stehen.

UPDATE Dienstag Abend: Nach einem harten Tag für Eventorganisator Joro an der Poolbar hat er es geschafft die Ergebnisliste zu erstellen. Die Expertklasse wird von Bulgaren dominiert. Doch Klaus Eigl liegt auf dem dritten Platz. In der Hobbyklasse Einzelwertung führt Peter Nesuta vor Nigel Foxhall und Richard Main. Auch in der Teamwertung führt der Suzuki Verkaufsmanager Nesuta gemeinsam mit Erzberg Macher Karl Katoch. Zufrieden sind wir jedoch mit der eigenen Leistung. Patrick "Arlo" Augr (eine Mischung aus dem richtigen Namen Auer und seinem Wesen OGER) auf Platz 10, "Nasty"Nils Müller auf Platz 11. In der Teamwertung liegt das 1000PS Team im Moment auf Rang 4.

 


 

Text: arlo
Bilder:Clemo

Bericht vom 02.08.2011 | 5.402 Aufrufe

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