Laguna-Pole geht an Lorenzo: Yamaha und Honda bunt gemischt

Das Feld der MotoGP mischte sich im Qualifying bunt durch: Die Pole Position ging an Lorenzo vor Stoner, Pedrosa und Spies. Rossi mit Rang sieben.

Laguna-Pole geht an Lorenzo: Yamaha und Honda bunt gemischt

Souveräner kann man eine Pole Position nicht herausfahren: Jorge Lorenzo jagte in Laguna Seca im Qualifying der MotoGP-Klasse lediglich sich selbst. Der Spanier schraubte die Bestmarke immer wieder nach unten und kam schließlich auf eine Zeit von 1:21,202 Minuten. Damit startet er morgen aus der ersten Reihe von ganz vorn. Neben ihm werden die Repsol Honda-Piloten Casey Stoner und Dani Pedrosa stehen.

Lorenzo war vor allem auch der konstanteste Fahrer. Trotz seines Sturzes vom Vormittag drehte der Spanier wieder voll am Hahn - und legte zum Beispiel in einem Run von zehn Runden deren neun im Bereich von 1:21 Minuten hin. Und das zu einem Zeitpunkt, als lediglich er, Pedrosa und Stoner unter die Marke von 1:22 gefahren waren.

In der letzten viertel Stunde konnte sich Ben Spies kurzzeitig an die Spitze schieben, doch der Konter seines Yamaha-Teamkollegen Lorenzo ließ nicht lange auf sich warten. Spies steuerte dann die Box an, holte sich noch einen weiteren weichen Reifen ab und ging wieder auf die Piste. Fünf Minuten vor Schluss rutschte ihm das Vorderrad seiner M1 weg und er flog in die Airfences - geziert von Yamaha-Bannern. Spies blieb unverletzt und holte Startplatz vier. Neben ihm werden die Honda-Piloten Marco Simoncelli und Andrea Dovizioso stehen. Letzter verlor auf die Bestzeit knapp sechs Zehntel.

Startplatz 7 für Rossi

Ducati-Pilot Valentino Rossi holte nach Catalunya zum zweiten Mal in dieser Saison einen siebenten Startplatz. Zu erwarten stand dies in Laguna Seca aber nicht, denn gerade in den letzten Sektoren verlor der neunfache Weltmeister - unterwegs mit der GP11.1 - immer wieder zwischen einer halben und einer ganzen Sekunde. Doch im letzten Angriff - auf seiner 33. Runde des Trainings - schob er sich nach vorn. Erstmals an diesem Wochenende stellte er die beste Ducati, auch wenn er mit 1,033 Sekunden Rückstand deutlich zurücklag.

Eine viertel Stunde vor Schluss lag Nicky Hayden mit der Ducati GP11 im Kies. Der US-Amerikaner hatte sich für das alte Modell entschieden, um bei seinem Heimrennen Großes zu erreichen. Doch ihm rutschte das Vorderrad weg und er lag da. Hayden sprintete dann zurück an die Box, wozu er zunächst die Strecke überqueren musste. Dann ging es im Dauerlauf weiter - wobei er noch Zeit hatte, den US-amerikanischen Fans zu winken. Er konnte zwar noch einmal raus fahren, aber Verbesserungen blieben aus. Morgen bekommt er Startplatz neun hinter Markenkollege Hector Barbera.

Die Ränge zehn und elf gingen an das Tech 3 Yamaha-Duo aus Cal Crutchlow und Colin Edwards, wobei der Rookie seinen erfahrenen Teamkollegen hinter sich lassen konnte. Bei seinem ersten Auftritt in Laguna blieb Crutchlow runde 1,2 Sekunden hinter der Spitze zurück.

Alvaro Bautista, dem gegen Mitte der Session noch seine Suzuki weggerutscht war, holte Startplatz zwölf, konnte sich nach dem Sturz nicht mehr verbessern. Er bleib aber vor Karel Abraham, Hiroshi Aoyama und Randy de Puniet, der ebenfalls stürzte. Der Franzose blieb zunächst im Kiesbett liegen, konnte dann aber doch davonlaufen. Wenig später kamen die Vermutungen, dass sich der Pramac Ducati-Pilot Rückenverletzungen zugezogen haben könnte, doch eine Bestätigung dessen steht noch aus. Dennoch bleibt ihm Startplatz 15 vor seinem Teamkollegen Loris Capirossi.

Das LCR-Honda-Duo aus Permanentstarter Toni Elias und Wildcard-Fahrer Ben Bostrom rundete das Feld ab.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha Factory Racing

Bericht vom 24.07.2011 | 1.695 Aufrufe

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