Simoncelli glaubt an Chance in Deutschland: Selbstvertrauen und Motivation nach Test

Marco Simoncelli will in Deutschland bestätigen, dass er ohne Sturz vorne mitfahren kann. In Mugello hat er jedenfalls Selbstvertrauen getankt.

Simoncelli glaubt an Chance in Deutschland: Selbstvertrauen und Motivation nach Test

"Simoncelli musste in Mugello ins Ziel kommen und zum Glück tat er das", meint Gresini Honda Teamchef Fausto Gresini vor dem Deutschland Grand Prix am kommenden Wochenende. So sieht das auch Marco Simoncelli selbst, der das Mugello-Wochenende als positiv abhakte, auch wenn er mit Platz fünf nicht ganz zufrieden war. "Es war aber wichtig, ohne Dramen zum Ende des Rennens zu kommen und die Schattenseiten von Silverstone und Assen hinter mir zu lassen", erklärt der Italiener.

Ebenfalls positiv war für Simoncelli der Test am Montag nach dem Mugello-Rennen. Er testete dabei einige Lösungen, die ihm helfen sollen, die Probleme von Italien abzustellen, als er bei den höheren Streckenbedingungen mit Grip-Verlust kämpfte. "Insgesamt hat mir der Besuch in Mugello Selbstvertrauen und Motivation für die nächste Runde in Deutschland gebracht. Der Sachsenring ist eine Strecke, die ich sehr mag, ich war dort immer schnell, schon in der 125er und 250er. Ich habe dort sogar die 250er-Rennen 2008 und 2009 gewonnen. Voriges Jahr hatte ich dort ein gutes Rennen in der MotoGP und kämpfte um Platz fünf", meint er. Wichtig wird es für ihn sein, in Deutschland zu bestätigen, dass er in der Königsklasse ganz vorne mitfahren kann.

Aoyama nur mit 250cc-Erfahrung

Derlei Pläne verfolgt Hiroshi Aoyama nicht. Nach seinem Ausflug ins Werksteam in Assen tat er sich in Mugello schwer, wieder ein Gefühl für die Satelliten-Honda zu kommen. Außerdem hatte er noch ein paar Nachwehen vom Sturz in den Niederlanden, allerdings konnte er sich doch einigermaßen ordentlich durch das Wochenende kämpfen. "Der Test am Montag war mit Blick auf den Sachsenring viel positiver. Ich verpasste das Rennen dort im Vorjahr, weil ich verletzt war, also muss ich zurück in die 250er-Tage blicken, um Erfahrungswerte zu haben. 2005 war ich dort auf dem Podest und 2007 habe ich gewonnen, aber der Unterschied zwischen 250cc und MotoGP ist zu groß, um zu sagen, wie ich mich mit dieser Maschine auf der Strecke fühlen werde", sagt Aoyama.

Für Teamchef Gresini ist klar, jeder kennt das Potential von Simoncelli, das konnte er auch beim Test in Mugello wieder unterstreichen, als er nur knapp hinter Casey Stoner Zweiter war. "Es war ein konstruktiver Test mit positivem Feedback, das uns am Sachsenring helfen wird. Marco mag die Strecke und seine Motivation ist echt groß, was zeigt, dass er das Ergebnis von Mugello verbessern könnte. Aoyama fand in Italien sein Vertrauen zu unserer Maschine wieder und auch wenn er aus dem Rennen nicht viel rausholen konnte, so machte er beim Test einen tollen Job, von dem er beim kommenden Grand Prix profitieren wird."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 13.07.2011 | 1.562 Aufrufe

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