Gresini Honda vor Estoril: Nächste Station der Comeback-Tour

Marco Melandri und Toni Elias kommen einigermaßen erwartungsvoll nach Portugal. Melandri peilt bereits das Podium an, Elias lediglich eine Form-Verbesserung.

Gresini Honda vor Estoril: Nächste Station der Comeback-Tour

Es geht nach Estoril und damit zur nächsten Station der Comeback-Tour von Toni Elias und Marco Melandri. Melandri konnte nach seiner kurzen Auszeit von Brünn ja bereits in Misano wieder mit einem guten Ergebnis aufhorchen lassen und nach den Testfahrten und den dort gefundenen Lösungen ist der Italiener guter Dinge, dass es weiter vorwärts geht. "Ich bin hoch motiviert. Die Maschine und die Reifen sind auf einem hohen Niveau und wir brauchen nur das dazupassende Resultat. Ich will wieder auf das Podest, wie in Laguna, denn es wäre schön, so dem Team etwas zurückzugeben, das so hart gearbeitet und mir so viel gegeben hat", betont Melandri, der nach Saisonende zu Ducati wechseln wird.

Estoril sieht Melandri aber als große Herausforderung an, da es viele Kurven im ersten Gang und gleichzeitig zwei lange Geraden gibt, von der eine bis zum fünften, die andere bis zum sechsten Gang geht. "Dort könnten wir ein paar Probleme haben. Die Charakteristik unserer Maschine passt besser auf einen flüssigen Kurs, aber ich bin bereit für das Rennen und den letzten Ansturm, der uns nach Japan, Australien und Malaysia bringen wird, bevor es zum letzten Rennen nach Valencia geht", sagt der Italiener.

Toni Elias ist zumindest einmal bereit für Estoril, hält die Strecke doch seine schönste MotoGP-Erinnerung. Im Vorjahr konnte er sich um zwei Tausendstel gegen Valentino Rossi durchsetzen und den Sieg holen, den er als wahrscheinlich den besten seiner Karriere bezeichnet. In diesem Jahr wird der Sieg aber nur schwer zu holen sein, da sich Elias nach wie vor vom Oberschenkelbruch von Assen erholt. Deswegen will er diesmal einfach nur gut unterwegs sein. "Ich will meine Leistungen einfach von Rennen zu Rennen verbessern - nach drei Rennen Pause wurde ich in Brünn Elfter und in Misano dann Siebter. Das sind nicht die Ergebnisse, die ich will, aber momentan bin ich durch meine physische Verfassung eingeschränkt."

Die Strecke von Estoril mag Elias nicht nur wegen seines Sieges, sondern auch wegen des recht eigenen Charakters. "Vor allem die Schikane bergauf, die die Art Kurve charakterisiert, die man auf dieser Strecke hat - langsame aber technische S-Kurven, wahrscheinlich die langsamsten auf der Welt. Die Gerade ist lang, beinahe einen Kilometer und sie ist sehr schnell. Darauf folgt ein harter Bremspunkt. Die letzte Kurve ist recht schnell und entscheidend für eine gute Rundenzeit", beschreibt Elias die Herausforderungen von Estoril. Jetzt muss er sie nur noch meistern.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 11.09.2007 | 1.338 Aufrufe

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