KTM 1050 Adventure 2016 vs. Kawasaki Versys 1000 2018
Bewertung
KTM 1050 Adventure 2016 vs. Kawasaki Versys 1000 2018 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1050 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.050 Kubik steht die Kawasaki Versys 1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.043 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1050 Adventure von 107 Newtonmeter bei 5.750 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 102 Nm Drehmoment bei 7.500 Umdrehungen bei der Versys 1000.
Bei der 1050 Adventure federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Versys 1000 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1050 Adventure auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Versys 1000 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1050 Adventure misst 1.560 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Kawasaki Versys 1000 ist von Radachse zu Radachse 1.520 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 250 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die KTM mit 230 kg.
In den Tank der 1050 Adventure passen 23 Liter Sprit. Bei der Versys 1000 sind es 21 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 1050 Adventure beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.007 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Kawasaki Versys 1000 mit 7.948 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 1050 Adventure gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Versys 1000 sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 99 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 146 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1050 Adventure 2016 |
Kawasaki Versys 1000 2018 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Zylinderzahl | 2 | 4 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Hubraum | 1050 ccm | 1043 ccm |
| Bohrung | 103 mm | 77 mm |
| Hub | 63 mm | 56 mm |
| Leistung | 95 PS | 120 PS |
| Drehmoment | 107 Nm | 102 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 5750 U/min | 7500 U/min |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Motorbauart | Reihe | |
| Kühlung | flüssig | |
| U/min bei Leistung | 9000 U/min | |
| Verdichtung | 10,3 | |
| Zündung | Digital | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Chrom-Molybdän | Aluminium |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | WP | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | WP | |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
| Technologie | radial | radial, Petal |
| Marke | Brembo | |
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Aufnahme | Festsattel | Festsattel |
| Marke | Brembo | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Radstand | 1560 mm | 1520 mm |
| Sitzhöhe von | 850 mm | 840 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 212 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 230 kg | 250 kg |
| Tankinhalt | 23 l | 21 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Länge | 2240 mm | |
| Breite | 895 mm | |
| Höhe | 1400 mm | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 1050 Adventure knüpft meiner Meinung nach dort an, wo die 990er-Adventures vor einigen Jahren aufgehört haben: Rund 100 PS Leistung, ein spielerisches Handling und so viel bzw. wenig Elektronik wie gerade State-of-the-Art ist. Der Motor ist nämlich alles andere als schwachbrüstig, ABS und Traktionskontrolle regeln sicher und unauffällig und das Fahrverhalten ist unter anderem wegen der relativ schmalen Bereifung extrem spaßorientiert. Und das alles zu einem Preis, der in der Liga der großen Reiseenduros nur von wenigen Konkurrenten unterboten wird. So traurig es nämlich auch ist, die beiden 1190er-Adventures und vor allem das Flaggschiff 1290 Super Adventure sind beim Preis in empfindlich hohe Sphären entschwebt. Und genau deshalb ist die KTM 1050 Adventure vielleicht sogar das stimmigste der vier Adventure-Modelle.
Die Kawasaki Versys 1000 ist kein völlig neues Modell – auch wenn sie vom Design her so aussieht. Sehr geschickt wurde die Optik an die derzeitige, aggressive Kawasaki-Linie mit zwei spitzen Scheinwerfern und vielen Kanten an der Front angepasst. Technisch wurde sie hingegen behutsam aufgemöbelt – dafür durchaus sinnvoll. Zwei Zusatz-PS lassen die Leistung auf 120 PS wachsen, die sich dank der herrlichen Reihen-Vierzylinder-Charakteristik ausgezeichnet fahren lassen. Das Fahrwerk entspricht dem sportlichen Anspruch einer Kawasaki, Ergonomie und bequeme Sitzposition lassen dennoch weite Reisen zu – wie es eben für eine Großenduro im Lastenheft steht. Mit sinnvollem Zubehör wie Kofferset, Topcase, Heizgriffen und Zusatz-Scheinwerfern wird die Versys 1000 zur ernsthaften Langstrecken-Tourerin – der vergleichsweise geringe Grundpreis macht diese Gimmicks durchaus leistbar.
- kräftiger, kultivierter Motor
- abschaltbares ABS
- einstellbare Traktionskontrolle
- agiles Handling
- verstellbare Ergonomie
- prestigeträchtige, den großen Schwestern ähnelnde Optik
- höhenverstellbares Windschild
- niedriges Gewicht
- vergleichsweise günstiger Preis
- Drehzahlbegrenzer schreitet bereits bei 8500 Touren ein
- für Geländeeinsatz etwas zu weiches Fahrwerk
- Sportliche Optik
- komfortable Sitzposition
- kräftiger und kultivierter Reihen-Vierzylindermotor
- verstellbares Windschild
- stabiles Fahrwerk
- gut dosierbare Bremsanlage
- schlaues Zubehörprogramm
- vergleichsweise günstiger Preis
- Windschild nur im Stand verstellbar
- Ganganzeige kostet Aufpreis