Kawasaki Ninja ZX-6R 636 2014 vs. KTM 390 Adventure 2020
Bewertung
Kawasaki Ninja ZX-6R 636 2014 vs. KTM 390 Adventure 2020 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja ZX-6R 636 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 636 Kubik steht die KTM 390 Adventure mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 131 PS bei 13.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 44 PS bei 9.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Ninja ZX-6R 636 von 71 Newtonmeter bei 11.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 37 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der 390 Adventure.
Bei der Ninja ZX-6R 636 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down. Die 390 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange von Nissin. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja ZX-6R 636 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 390 Adventure Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 130/80-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja ZX-6R 636 misst 1.395 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die KTM 390 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.430 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 855 Millimeter.
In den Tank der Ninja ZX-6R 636 passen 17 Liter Sprit. Bei der 390 Adventure sind es 14,5 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki Ninja ZX-6R 636 gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 390 Adventure sind derzeit 29 Modelle verfügbar. Für die Kawasaki gibt es aktuell 136 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 105 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja ZX-6R 636 2014 |
KTM 390 Adventure 2020 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 4 | 1 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | flüssig | flüssig |
| Hubraum | 636 ccm | 373,2 ccm |
| Bohrung | 67 mm | 89 mm |
| Hub | 45,1 mm | 60 mm |
| Leistung | 131 PS | 44 PS |
| U/min bei Leistung | 13500 U/min | 9000 U/min |
| Drehmoment | 71 Nm | 37 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 11500 U/min | 7000 U/min |
| Verdichtung | 12,9 | 12,6 |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Digital | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Ganganzahl | 6 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | Chrom-Molybdän |
| Rahmenbauart | Brücken, Perimeter, Strangpressprofil | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 63,5 Grad | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Marke | WP | |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 170 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
| Aufnahme | direkt | |
| Marke | WP | |
| Federweg | 177 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Technologie | radial, Monoblock, Petal | radial |
| Marke | Nissin | |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
| Marke | Nissin | |
| Durchmesser | 230 mm | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | Traktionskontrolle | ABS, Kurven-ABS |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 100 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2085 mm | |
| Breite | 705 mm | |
| Höhe | 1115 mm | |
| Radstand | 1395 mm | 1430 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 855 mm |
| Gewicht fahrbereit | 192 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 194 kg | |
| Tankinhalt | 17 l | 14,5 l |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 158 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawa kann alles gut; ob nun die Bremserei, das Umlegen in schnellen Wechselkurven, oder das Vermitteln von Sicherheit auf der Strecke - Doch die Yamaha kann alles einfach noch einen Tick besser. Wo die Kawasaki ganz klar punktet, ist der Motor! Der kleine aber feine Hubraumzuwachs von 37 ccm im Vergleich zur Yamaha bringt ein echtes Plus an Leistung! Fast 10 Nm mehr Drehmoment macht sich einfach stark bemerkbar und ist vor allem im Landstraßenbetrieb, bei geringeren Drehzahlbereichen spürbar! Die ZX-6R braucht sich jedoch keinesfalls zu verstecken, denn sie ist zum einen deutlich günstiger (was finanziellen Spielraum für Tuning bereitstellt), zum anderen stellt sie in einigen Belangen den alltagstauglichen Kompromiss dar. Die Kawasaki ist eine gutes Rennstreckenmotorrad aber wohl einfach das viel bessere Landstraßenbike.
Die kleine 390er-Adventurr darf als absoluter Allrounder ihrer Klasse und als echte Preis-Leistungs-Siegerin gesehen werden. Das hochwertige Elektronik-Paket sowie der kernige Einzylinder machen sie zum puren Spaßgerät, das unerfahrene On- und Offroad-Piloten keineswegs überfordert sondern unterstützt. Die sportliche, aber bequeme Sitzposition und der ordentliche Windschutz machen auch längere Touren möglich. Egal auf welchem Untergrund man sie bewegt, die 390 Adventure macht eine Menge Spaß - am meisten aber im engen Winkelwerk!
- Moderne LED Beleuchtung an Bord
- Durchzugsstarker Motor im unterem und mittleren Drehzahlband dank Hubraumerweiterung
- Spürbares Leistungplus im Vergleich zur R6
- Das landstraßenfreundlichere von beiden Modellen
- Günstiger als die Yamaha
- Fahrwerk etwas "schwammig" und zu soft
- Schnelles Umlegen der Kawasaki kostet Kraft und viel Körpereinsatz
- Leider kein E-Gas - Und das spürt man auch..
- kräftiger Motor
- einstellbares Fahrwerk
- guter Windschutz
- Top Preis-Leistungs-Verhältnis
- hochwertiges Elektronikpaket samt schräglagenabhängiger Traktionskontrolle und Kurven-ABS
- optionaler Quickshifter+
- echtes Spaßgerät auf jedem Untergrund
- für große Piloten etwas zu kompakt