Kawasaki Ninja H2R 2015 vs. Aprilia RSV4 1100 Factory 2022

Kawasaki Ninja H2R 2015

Aprilia RSV4 1100 Factory 2022

Bewertung

Kawasaki Ninja H2R 2015
VS.
Aprilia RSV4 1100 Factory 2022
 

Kawasaki Ninja H2R 2015 vs. Aprilia RSV4 1100 Factory 2022 - Vergleich im Überblick

Der Kawasaki Ninja H2R mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Aprilia RSV4 1100 Factory mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.099 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 310 PS bei 14.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Aprilia mit 217 PS bei 13.200 U / min.

Das maximale Drehmoment der Ninja H2R von 165 Newtonmeter bei 12.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 122 Nm Drehmoment bei 11.000 Umdrehungen bei der RSV4 1100 Factory.

Bei der Ninja H2R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell. Die RSV4 1100 Factory setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.

Bei der Bereifung setzt Ninja H2R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 60 - 17 vorne und 190 / 65 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 1100 Factory Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.

Der Radstand der Kawasaki Ninja H2R misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Aprilia RSV4 1100 Factory ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 851 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 216 kg ist die Kawasaki deutlich schwerer als die Aprilia mit 199 kg.

In den Tank der Ninja H2R passen 17 Liter Sprit. Bei der RSV4 1100 Factory sind es 18,5 Liter Tankvolumen.

Technische Daten im Vergleich

Kawasaki Ninja H2R 2015

Aprilia RSV4 1100 Factory 2022

Kawasaki Ninja H2R 2015 Aprilia RSV4 1100 Factory 2022
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe V
Zylinderzahl 4 4
Ventile pro Zylinder 4
Ventilsteuerung DOHC DOHC
Kühlung flüssig flüssig
Hubraum 998 ccm 1099 ccm
Bohrung 76 mm
Hub 55 mm
Leistung 310 PS 217 PS
U/min bei Leistung 14000 U/min 13200 U/min
Drehmoment 165 Nm 122 Nm
U/min bei Drehmoment 12500 U/min 11000 U/min
Verdichtung 8,3
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Zündung Digital
Antrieb Kette Kette
Ganganzahl 6 6
Taktung 4-Takt
Schmierung Druckumlauf
Chassis
Rahmen Stahl Aluminium
Rahmenbauart Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel Upside-Down
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Zugstufe
Marke Öhlins
Fahrwerk hinten
Aufhängung Einarmschwinge
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Federbein Monofederbein
Marke Öhlins
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie radial radial, Monoblock
Durchmesser 330 mm
Aufnahme Schwimmsattel
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Zweikolben
Durchmesser 220 mm
Marke Brembo
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 60 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 190 mm 200 mm
Reifenhöhe hinten 65 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2070 mm 2040 mm
Breite 770 mm 735 mm
Höhe 1160 mm
Radstand 1450 mm 1420 mm
Sitzhöhe von 830 mm 851 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 216 kg 199 kg
Tankinhalt 17 l 18,5 l
Führerscheinklassen A A
Reichweite 284 km
CO²-Ausstoß kombiniert 155 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5 l/100km
Standgeräusch 105 db

Stärken und Schwächen im Vergleich

Kawasaki Ninja H2R 2015

Kawasaki Ninja H2 R Rückblick

Fazit von nastynils vom 21.04.2025:

Aprilia RSV4 1100 Factory 2025

Aprilia RSV4 Factory (2025) – Der 1000PS Testbericht

Fazit von Philipp vom 24.09.2025:

Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.

Die Aprilia RSV4 Factory 2025 ist kein völlig neues Motorrad, sondern eine konsequente Evolution. Feinjustierte Elektronik, überarbeitete Bedienelemente und die neuen Brembo-Bremsen sind die größten Neuerungen. Ansonsten bleibt sie ein kompromissloses Superbike mit 220 PS, präzisem Fahrwerk und einem Fahrgefühl, das Gänsehaut garantiert. Kurz gesagt: Die RSV4 Factory 2025 ist kein Bike für jedermann, aber für Enthusiasten ein Traum. Ein Motorrad, das Respekt fordert – und dafür ein unvergleichliches Fahrerlebnis schenkt.

  • Verarbeitungsqualität
  • Leistung, Drehmoment, Durchzug, In der 300PS Liga überraschend niedriger Wartungsaufwand
  • Beschleunigung - wie von einem anderen Stern
  • Dosierbarkeit vom Motor grundsätzlich sehr gut
  • Mit Körpergröße über 185 cm unbedingt probesitzen - es könnte knapp werden für die Füße
  • hochwertige Details an allen Ecken
  • Über 300PS, trotzdem höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion
  • grandiose Lackierung
  • hervorragende Bremsen
  • Tolle Stabilität in jeder Lebenslage
  • Ansprechverhalten vom Motor bei den ersten paar Grad am Gasgriff
  • Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten
  • Höherer Wartungsaufwand als bei normalen Motorrädern
  • Der Sound ist infernalisch - kann man lieben, kann aber auch zu Problemen auf Rennstrecken führen
  • sehr gut abstimmter Motor, der nicht nur Rennstrecke sondern auch Landstraße kann
  • sehr gutes elektronisches Fahrwerk, welches sich gut über das neue Display einstellen lässt
  • wunderbares Gefühl für das Vorderrad
  • gute Sitzposition, wenn man nicht deutlich größer als 1,85 Meter ist
  • Bremse sehr gut dosierter und kräftig im Biss
  • noch immer guter Aprilia V4-Sound, trotz Euro5+
  • eher lange Serienübersetzung
  • Kupplungshebel nicht verstellbar

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