BMW R 1200 R 2008 vs. Kawasaki Z900 SE 2023
Bewertung
BMW R 1200 R 2008 vs. Kawasaki Z900 SE 2023 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1200 R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Kawasaki Z900 SE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber.
Die Z900 SE setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine und hinten eine. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 SE Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1200 R misst 1.495 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 800 Millimeter. Die Kawasaki Z900 SE ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter.
In den Tank der R 1200 R passen 18 Liter Sprit.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW R 1200 R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.472 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der Kawasaki Z900 SE mit 11.572 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW R 1200 R gibt es aktuell 17 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z900 SE sind derzeit 19 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die BMW gibt es aktuell 705 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 264 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1200 R 2008 |
Kawasaki Z900 SE 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 1170 ccm | 948 ccm |
Leistung | 109 PS | 125 PS |
Antrieb | Kardan | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Bohrung | 73,4 mm | |
Hub | 56 mm | |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | |
Drehmoment | 98,6 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 7700 U/min | |
Verdichtung | 11,8 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Daten und Abmessungen | ||
Radstand | 1495 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 800 mm | 795 mm |
Gewicht trocken | 198 kg | |
Tankinhalt | 18 l | |
Höchstgeschwindigkeit | 215 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2070 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1065 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | |
Standgeräusch | 97 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bereits die Vorgängerin konnte sowohl sportlich bewegt werden als auch auf Touren überzeugen, die neue R 1200 R kann noch mehr - dank (natürlich aufpreispflichtigem) Koffersystem sind Reisen nach wie vor kein Problem, den Sport beherrscht sie aber sogar noch besser. Dank dem nun teilweise wassergekühlten Boxer-Zweizylinder-Motor ist sie herrlich agil - 125 PS wirken am Papier zwar nicht sonderlich viel, der Motor schiebt aber unglaublich an und benimmt sich obendrein auch noch kultiviert. Auch Fahrwerk und Bremsen können voll punkten und die Sitzposition ist sportlich aufrecht, wodurch ein weites Spektrum von herrlichem Spaß bis weites Touren abgedeckt wird. Leider versteht BMW auch den Trick mit der Aufpreisliste perfekt. Das Basismodell ist nämlich mit abschaltbarem ABS, ebenso deaktivierbarer Antischlupfregelung und zwei Fahrmodi durchaus gut ausgestattet, viele interessante Gimmicks sind aber fast schon Pflicht - und treiben den Preis natürlich weit in die Höhe.
Die Z900 SE ist nicht nur eine gelungene Ergänzung zur normalen Z900, sondern eigentlich die bessere und sinnvollere Version. Denn die verfeinerte Gabel, das zwar nicht voll verstellbare, aber feiner ansprechende Öhlins-Federbein und die bissigere Brembo M4.32-Bremsanlage machen die SE erfrischend sportlicher und sind den Aufpreis durchaus wert - vor allem, wenn man auch die coole Optik der Prestige-Komponenten miteinbezieht! Dass ein Quickshifter nicht einmal gegen Aufpreis verfügbar ist, wird echte Sportler aber schmerzen. Wer mit dem verhältnismäßig hohen Gewicht von über 214 Kilo leben kann, bekommt dafür ein ohnehin ausreichend handliches Naked Bike.
- Sportliche Optik
- antrittsstarker Motor
- guter Klang
- bequeme Sitzposition
- ABS und Traktionskontrolle Serie
- zwei Fahrmodi
- Viele coole Features nur gegen Aufpreis erhältlich
- schlecht ablesbarer Tacho und Drehzahlmesser
- Kräftiger, angenehm sonor klingender Vierzylinder-Motor
- hochwertige Fahrwerkskomponenten, hinten Öhlins
- starke Brembo M4-32-Bremse
- gute Ergonomie
- einfaches Handling
- kein Quickshifter, nicht einmal optional
- durch fehlende IMU keine schräglagenabhängige Traktionskontrolle und kein Kurven-ABS
- hohes Gewicht