BMW F 850 GS Adventure 2023 vs. BMW S 1000 RR 2010
Bewertung
BMW F 850 GS Adventure 2023 vs. BMW S 1000 RR 2010 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 850 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 853 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die S 1000 RR hat mit 192 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur F 850 GS Adventure mit 95 PS bei 8.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der S 1000 RR von 112 Newtonmeter bei 9.750 Touren bietet etwas mehr Schub als die 92 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der F 850 GS Adventure.
Bei der F 850 GS Adventure federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der F 850 GS Adventure vorne eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die S 1000 RR vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 850 GS Adventure auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 17 hinten.
Der Radstand der BMW F 850 GS Adventure misst 1.593 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 875 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.432 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 247,99 kg ist die F 850 GS Adventure massiv schwerer als die S 1000 RR mit 204 kg.
In den Tank der F 850 GS Adventure passen 23 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Von der BMW F 850 GS Adventure gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 RR sind derzeit 25 Modelle verfügbar. Für die F 850 GS Adventure gibt es aktuell 177 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, S 1000 RR wurde derzeit 477 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 850 GS Adventure 2023 |
BMW S 1000 RR 2010 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 853 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 84 mm | 80 mm |
Hub | 77 mm | 49,7 mm |
Leistung | 95 PS | 192 PS |
U/min bei Leistung | 8250 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 92 Nm | 112 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 9750 U/min |
Verdichtung | 12,7 | 13 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 48 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 62 Grad | |
Nachlauf | 124,6 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 230 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | direkt | |
Federweg | 215 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 305 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Festsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Antischlupfregelung, Fahrmodi, Ride by Wire | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2300 mm | 2056 mm |
Breite | 939 mm | 826 mm |
Höhe | 1437 mm | 1138 mm |
Radstand | 1593 mm | 1432 mm |
Sitzhöhe von | 875 mm | 820 mm |
Gewicht fahrbereit | 247,99 kg | 204 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 244 kg | 207 kg |
Tankinhalt | 23 l | 17,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Tieferlegung möglich | ja | |
Standgeräusch | 89 db | |
Standgeräusch über 95dB | nein | |
Gewicht trocken | 183 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Keyless System, Koffersystem, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Vollgepackt mit technischen Features und Zusatzaustattung ist die "kleine" Adventure ein High-Tech-Gerät. Die vielen Funktionen funktionieren gut, vor allem das elektronische Fahrwerk und der seidenweiche Lauf des Motors begeistern unsere Tester. Die asiatische Herkunft des Motors merkt man nicht. Der größere Tank der Adventure-Version und alle Zubehörteile treiben sowohl das Gewicht, als auch den Preis, gehörig in die Höhe. Mit 244 kg ist die BMW F 850 GS Adventure schon ein wuchtiger Brocken, was nicht jedem gefällt. Doch die Ergonomie ist top, und die Sitzposition in der breiten Verkleidung vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Schutz.
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
- seidenweicher Motor
- top Ergonomie und Komfort
- absolut Touren-tauglich
- Offroad geeignet
- technisch sehr ausgereift
- hoher Preis mit Zusatzausstattung
- Motor versprüht wenig Emotion
- Gabel nicht einstellbar
- recht hohes Gewicht
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit