Royal Enfield und die Petrolettes auf dem Glemseck 101

Heiße Rennen auf der 1/8-Meile und geballte Frauenpower

Seit nunmehr 14 Jahren bebt die Erde im beschaulichen Leonberg bei Stuttgart, wenn sich Motorradenthusiasten und Hobbybiker ein Mal im Jahr an der legendären 1/8-Meile von Glemseck einfinden. So auch am vergangenen Wochenende: Tausende Besucher waren von 30. August bis 1. September vor Ort, um die Stände der Hersteller zu besuchen, die neuesten Custom-Bikes zu bestaunen und natürlich die Rennen zu sehen. Mit dabei: Kult-Motorradmarke Royal Enfield, die mit der „Two Smoking Barrels” nicht nur an den „Sultans of Sprint”-Rennen teilnahm, sondern auch den Abschluss einer besonderen Zusammenarbeit mit dem Frauenteam der „Petrolettes” feierte.

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Royal Enfield und die Petrolettes machen eingestaubten Motorsport-Klischees den Garaus

Schon seit Jahren beweisen die Petrolettes ein europaweiter Zusammenschluss von Bike-Liebhaberinnen dass Motorräder und Schrauben kein reines Männerthema sind. Passend dazu haben die Damen den Petrolettes Wrench-Off ins Leben gerufen. Das Rezept: Vier Teams, sechs Frauen, vier Royal Enfield Motorräder, die über einen Zeitraum von über vier Monaten individualisiert werden mussten. Zum Abschluss traten die vier Teams am 1. September in einem eigenen Rennen gegeneinander an. Sieger war Team Deutschland, Melanie Weier und Christie Sacco, das seine Royal Enfield mit einem Vintage Tank aus dem Jahr 1926 ausstattete. Aber auch die Motorräder der anderen Teams konnten sich sehen lassen: So setzte die Schwedin Ida Olsson bei ihrem Umbau auf unbearbeiteten Stahl und Bella Litinetski verarbeitete ihre Leidenschaft für Wikinger-Symbole. Geschraubt wurde in den eigenen Garagen. Die Inspiration für ihre Bikes zogen die Frauen nicht selten aus ihrem beruflichen Alltag, so Petrolettes-Gründerin Irene Kotnik. So findet sich etwa mit Melanie eine gelernte Ingenieurin unter den Petrolettes. Andere wie beispielsweise Patricia aus Wien oder die studierte Philosophin Christie aus Berlin ziehen ihr Know-how aus ihrer privaten Leidenschaft für motorisierte Zweiräder.

Gemeinsam mit den kreativen Schrauberinnen konnte Royal Enfield die einfache Modifizierbarkeit der robusten Enfield-Twins, 650 Interceptor und Continental GT, anschaulich darstellen. Gleichzeitig scheint Royal Enfield als Traditionsmarke sehr stolz, Teil dieser besonderen Bewegung zu sein. Ein tolles Projekt, das den Grundstein für mehr Individualisierung im Motorsport legt, kommentiert Adrian Sellers, Team Leader Industrial Design bei Royal Enfield.

Übrigens: Interessierte können die Petrolettes Wrech Off-Motorräder am 8. und 9. September auf dem Wiener Moto Circle Festival bestaunen.

Royal Enfield Two Smoking Barrels im „Sultans of Sprint”

Zu den weiteren Highlights des dreitägigen Events zählten außerdem die Sultans of Sprint-Rennen. Auch hier konnte Royal Enfield die Performance seiner Motorräder unter Beweis stellen: Angetreten ist Curtis Wright, der sich im Finale des Sultan of Sprints-Factory Class-Rennens nur knapp geschlagen geben musste und mit der Two Smoking Barrels den 2. Platz erreichte. In der Jahresgesamtwertung erzielte das Duo damit den dritten Platz. Bei der Maschine handelt es sich um eine Adaption der beliebten Royal Enfield Continental GT 650, die in Zusammenarbeit mit Sinroja Motorcycles zum radikalen Drag Racer umgebaut wurde. Ihre Power verdankt sie einer extremen Gewichtsreduktion, sodass sie mit 150 Kg als echtes Fliegengewicht daherkommt.

Weitere Informationen zu Royal Enfield und den auf Glemseck 101 ausgestellten Serienmodellen der Marke findest Du HIER.

Unseren Bericht vom Glemseck 101 findest Du HIER.

Autor

Bericht vom 04.09.2019 | 20.635 Aufrufe

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