Hard-Enduro-Spezialist Lars Enöckl muss Zwangspause einlegen

Kniescheibenbruch beschert dem Niederösterreicher Zwangspause

Der niederösterreichische Hard-Enduro-Spezialist Lars Enöckl muss seinen Renn-Kalender gegen den Reha-Plan tauschen. Der 30jährige Lunzer hat sich beim spanischen "Hixpania Hard Enduro" die Kniescheibe gebrochen und muss mehrere Wochen pausieren.

Unspektakulären "Umfaller" führte zum Bruch der linken Kniescheibe

Das "Hixpania Hard Enduro" in und um Aguilar de Campoo in Kastilien-Leon zählt zur "World Enduro Super Series" (WESS), die Lars Enöckl mit seiner X-GRIP-Husqvarna auch in diesem Jahr komplett bestreiten will. Die Verletzung hat er sich am ersten der drei Renntage zugezogen, und zwar am vergangenen Freitag auf der Qualifikationsrunde für den abendlichen Super-Enduro-Prolog im Zentrum von Aguilar de Campoo. Unmittelbar nach dem an sich unspektakulären "Umfaller" hat Enöckl die Verletzung gar nicht bemerkt. Das vermeintlich harmlose Hämatom hat sich später aber als Bruch der linken Kniescheibe entpuppt.

Lars Enöckl: „Für einige Wochen ruhig gestellt"

LARS ENÖCKL: "Es ist wirklich saublöd zugegangen. Ich war sehr gut in Form, war körperlich stark und habe mich auf dem Motorrad extrem wohl gefühlt. Meine Quali-Runde bis dahin war super, ich habe gut attackiert und wollte kurz vor dem Ziel über das letzte Hindernis noch den kürzesten Weg nehmen. Das war ein an sich gar nicht so großer Baumstamm. Allerdings ist mir das Hinterrad weggerutscht. Ich bin eigentlich nur umgefallen und über den Lenker weggesprungen. Ich dürfte beim Landen aber einen Stein erwischt haben oder sonst wo dagegen geschlagen sein. Ich hab's zunächst gar nicht bemerkt und bin ins Ziel gefahren. Der Schmerz war zuerst so, dass ich an einen Bluterguss dachte. Ich bin dann noch im Finale gestartet, bin aber nach einer Runde aus dem Rennen raus gegangen. Am zweiten Renntag habe ich es noch einmal probiert, doch die Schmerzen waren zu groß. Und wie sich später heraus gestellt hat, ist es ja mehr als ein Hämatom. Das ist natürlich extrem schade. Ich werde jetzt Ruhe geben und alles tun, damit das gut und möglichst rasch heilt. Für ein paar Wochen bin ich jetzt jedenfalls ruhig gestellt."

Lars Enöckl war zuletzt sehr gut in Fahrt. Beim dritten WESS-Bewerb Anfang Juni hat er beim "ErzbergRodeo" als bester Österreicher Platz 11 erreicht. Der nächste Bewerb der "World Enduro Super Series" ist die "Red Bull Romaniacs". Sie findet von 30. Juli bis 3. August in Rumänien rund um Sibiu statt.

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Bericht vom 26.06.2019 | 3.011 Aufrufe

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