Bilder: Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer

Einmal im Leben eine Weltreise am Motorrad machen, das wärs! Doch egal ob Flussdurchfahrten in Island, irrsinnige Höhen im Himalaya oder verschlammte Straßen in Afrika - für solch große Abenteuer braucht es die richtigen Bikes. Hier sind meine Top 5 Abenteuer-Motorräder.

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Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 1
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Im Gegensatz zu Europa findet man im Großteil der Welt nicht smoothe Asphaltstraßen, Tankstellen mit Waschanlagen und Mechaniker mit vollautomatisierten Diagnosegeräten an jeder Ecke. Dadurch können selbst großartige Tourenmotorräder schnell ungeeignet für die große Tour ins Unbekannte werden. Hochelektronische Reiseenduro mit weit über 200 kg Gewicht können weder am Wegesrand schnell repariert, noch von einer Person einfach vom Boden aufgehoben werden. Die folgenden 5 Bikes sind oft schon älter, können es in Sachen Komfort und Leistung niemals mit modernen Adventure-Bikes aufnehmen und schlagen sich in der Pampa doch besser als ihre modernen Nachfahrinnen. Wobei man auch bei ihnen nicht um einige Modifikationen zur Vorbereitung auf die große Reise kommen wird. Den Link zu den Abenteuer-Motorrädern am Gebrauchtmarkt findet ihr im Bericht.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 2
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Nicht umsonst trägt die Kawasaki KLR 650 den Spitznamen: The Unkillable. Ihr robuster 651 cm³ Einzylinder-Motor leistet je nach Modelljahr zwischen 42 und 48 PS. Die Modellreihen teilen sich in zwei Gelände-orientierte und zwei eher Straßen-orientierte Modelle auf. Die erste KLR aus dem Jahr 1987, die KL 650 A, und die KL 650 C aus 1995 sind leichter und mehr auf die Fahrt im Gelände getrimmt. Vor allem die KL 650 C konnte sich sehr lange als unzerstörbare All-Terrain-Maschine am Markt behaupten und wurde z. B. in den USA bis 2007 unverändert verkauft. Die KL 650 B, auch Tengai genannt, und das 2008 erschienene, modernste Modell der KLR mit der Bezeichnung KLR 650E setzen ihr Fokus mehr auf den Straßenbetrieb und weisen mehr Verkleidung, Windschilder und mehr Langstreckenkomfort auf. Was alle KLRs gemein haben, ist die Einfachheit des Motors.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 3
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Ein Vergaser mag in Pflege und Instandhaltung zwar aufwendiger sein als ein Motor mit Einspritzung, doch gerade in Gebieten mit starken Höhenunterschieden, wie im Himalaya oder Anden, ist die Adjustierbarkeit des Vergasers auch viel Wert. Außerdem sind Vergaser in vielen Länder stärker verbreitet und ein lokaler Mechaniker kann damit vermutlich mehr anfangen, als mit einem modernen Einspritzsystem. Doch auch die KLR hat Schwächen. Ein bekannter Schwachpunkt ist zum Beispiel der Totschalter am Ständer, welcher anfällig für Nässe ist. Auch die recht weichen Federelemente sind gerade für Fahrten mit Sozius eher ungeeignet. Aber diese Probleme können recht einfach behoben werden.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 4
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Die Suzuki DR 650 punktet in den gleichen Bereichen, wie die Kawasaki KLR 650. Sie ist robust, einfach aufgebaut und mit ihrem geringeren Gewicht noch Offroad-tauglicher wie die KLR. So ist es also kein Wunder, dass sie bei Weltenbummlern hoch im Kurs steht. Diese Begehrtheit macht sie aber auch recht schwer zu bekommen. Im Gegensatz dazu sind aber Ersatzteile für die DR 650 praktisch überall auf der Welt zu finden. Günstig in Kauf und Instandhaltung belastet sie auch das Portemonnaie in sparsamen Maße. Zur nackten kam 1991 die DR 650 RSE mit Verkleidung und E-Starter dazu.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 5
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Als Nachteil kann ihre recht geringe Leistung von 45 PS aus dem 641 cm³-Einzylinder gesehen werden. Probleme wie Rostanfälligkeit wurden mit dem überarbeiteten SP46 Modell 1996 zwar verbessert aber nicht behoben. Diese 1996er DR 650 zählt aufgrund ihres Leichtgewichts von nur 165 kg fahrfertig zu den begehrtesten. Aber auch bei diesem waren die Federelemente zu weich und der Rahmen und Auspuffkrümer rostanfällig. Aber die meisten Hardcore-Adventurer lösen diese kleinen Weh-Weh-chen durch den umfangreichen Zubehörmarkt.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 6
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Eines der wenigen Motorräder mit aktuellen, zeitnahen Modellen auf dieser Liste. 2016 baute der indische Hersteller Royal Enfield eine kleine, leichte Reiseenduro mit nur 25 PS. Sie ist eigentlich für den indischen Markt konzipiert und deshalb mehr auf unbefestigte Straßen, als auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Vermutlich macht sie gerade das als Weltreise-Motorrad so attraktiv. Für Leute, die es nicht eilig haben, ist die Himalayan eine treue und zuverlässige Begleiterin. Ihr luftgekühlter 411cc Einzylinder-Motor kann vermutlich selbst im indischen Hinterland noch repariert werden, doch gleichzeitig verschafft ihr ihr junges Alter moderne Features wie ein Antiblockiersystem. Die elektronische Einspritzung mögen manche als Nachteil empfinden und manche als Komfort-erhöhenden Vorteil.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 7
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KTM-Motorräder sind nicht unbedingt für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Doch mit dem 690er LC4-Einzylinder ist KTM ein guter Wurf gelungen. Bei Einhaltung der Serviceintervalle, gewissenhaftem Warmfahren und möglichst ohne lange Vollgasfahrten hält der Motor gut und lange. An Performance hat es KTMs sowieso nie gefehlt.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 8
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62 knackige PS ermöglichen auch sportliches Fahren, das Fahrwerk von WP ist auch sehr performant und mit einem fahrfertigen Gewicht von 148 kg kann man die 690 Enduro auch 20-mal am Tag aufheben wenn es sein muss. Kleine Weltreisende werden allerdings mit der Sitzhöhe von 910 mm schwer zu schaffen haben. Nachteile der 690er Enduro sind der kleine Tank und auch ein fehleranfälliger Seitenständer.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 9
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Die Honda Transalp scheint auf den ersten Blick zu schwer und zu groß, um ein gutes Weltreise-Motorrad zu sein. Doch ihr mehr an Gewicht macht sie mit ihrer Unzerstörbarkeit wett. Egal ob Stürze, Schlamm oder Sand, sie ist schier nicht totzukriegen.


Top 5 Motorräder für das ganz große Abenteuer - Bild 10
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Der V2, je nach Modell mit 600 bis 700 Kubik, läuft und läuft und läuft. Für Schwachstellen, wie zum Beispiel die Radlager, gibt es Ersatzteile so gut wie überall auf der Welt.


Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 15.10.2020

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