Motorrad Transporter im Überblick - welche Autos sind am Markt?

Unser Ratgeber für den bequemen Transport

Egal ob für Trackdays, die Urlaubsreise oder der einfache Weg zur nächsten Werkstatt - ein Transporter fürs Motorrad hat viele Vorteile! Zwar sind die Möglichkeiten Menschen zu transportieren meist beschränkt, doch solange das Traummotorrad Platz hat sind wir glücklich. Deshalb haben wir Euch unsere Erfahrungen zusammengefasst und präsentieren euch die verschiedenen Klassen und Autos, auf die ihr Vertrauen könnt!

Motorrad Transporter - lieber kaufen oder mieten?

Im Internet findet man viele Anbieter, die Motorrad Transporter oder Anhänger zu fairen Preisen vermieten. Für gelegentliche Trackday-Fahrer oder Leute aus der Stadt stellt das eine sinnvolle Option dar, weil oft kein Platz für ein zweites, bzw. großes Auto, oder gar einen Anhänger ist. Plant man jedoch regelmäßige Transporte von nicht zugelassenen Motorrädern, wird man um die Investition in ein eigenes Fahrzeug nur schwer herumkommen. Unser 1000PS Ratgeber hilft Euch bei der Entscheidung!

Die Kompaktklasse - 1 Motorrad

Beispiel: Fiat Doblo Cargo Maxi: Diese Klasse eignet sich besonders für gelegentliche Trackday-Fahrer die ihre Rennmaschine zur nächsten Rennstrecke transportieren wollen. Ein Vertreter ist der Fiat Doblo Cargo Maxi, der in dieser Klasse nicht nur der König des Raumangebots, sondern auch der Sieger des Neuanschaffungspreises ist. Mit Ladeflächenausmaßen von 2174 x 1714 x 1305 (LxBxH) bietet der kompakte Transporter Platz für einen Supersportler, sowie die benötigten Extras wie Lederkombi, Helm, etc. Aufgrund der niedrigen Höhe werden sich maximal Naked Bikes ausgehen, weshalb man auch beim Verzurren auf den Kopf aufpassen sollte. Mit einer Nutzlast von knapp 1 Tonne muss man sich auch keine Sorge um zusätzliche Reifensätze machen, die man vielleicht noch in den Laderaum quetscht.

Alternativen sind folgende Autos, wobei man in dieser Klasse unbedingt auf die Versionen mit langem Radstand setzen muss:

  • VW Caddy Kastenwagen Maxi
  • Citroen Berlingo XL
  • Ford Transit Connect
  • Mercedes Citas Kasten Extralang
  • Renault Kangoo Cargo
  • Nissan NV200 Kasten

Die Mittelklasse - 1 bis 2 Motorräder

Beispiel: Volkswagen Transporter (T5/T6): In dieser Klasse hat das 1000PS Team bereits einige Erfahrungen gesammelt, insbesondere 1000PS Chef NastyNils. In seinem nicht ganz unauffälligen T5 ist er bereits seit 2015 unterwegs - eine Zeitspanne in der viele Motorräder von ihm höchstpersönlich, oder von der Crew transportiert wurden. In dieser Fahrzeugklasse können bereits Reiseenduros verladen werden, auch wenn es dazu meist die Demontage von Spiegel und Windschild erfordert. Handelt es sich um Naked Bikes, können mit viel Geschick und genügend Übung im Spieleklassiker Tetris sogar zwei Motorräder in den Transporter gepackt werden.

Unser Tipp: im festgezurrten Zustand immer die Bewegung der Motorräder testen, sodass kein Kontakt und mögliche Kaltverformungen oder hässliche Kratzer an abstehenden Teilen wie dem Auspuff passieren.

Alternativen sind folgende Autos, wobei man auch in dieser Klasse auf die Versionen mit langem Radstand setzen sollte (wenn erhältlich):

  • Opel Vivaro (ab 2019 baugleich mit Peugeot Expert, Citroen Jumpy, Peugeot Expert, Toyota Proace)
  • Renault Trafic (seit 2016 baugleich mit Fiat Talento, den Zonko privat fährt)
  • Ford Transit Custom

Die große Mittelklasse - 2 bis 3 Motorräder

Beispiel: Peugeot Boxer: Auch mit dieser Fahrzeuggröße haben wir bei 1000PS einiges an Erfahrung. Seit mehreren Jahren verwenden wir einen Fiat Ducato L1H1 (Länge 1, Höhe 1) als Haupttransportmittel unserer Testfahrzeuge (baugleich mit Peugeot Boxer und Citroen Jumper). Grundsätzlich reichen in dieser Fahrzeugklasse der kurze Radstand und die niedrigste Höhe, um komfortabel 2 Motorräder - auch Reiseenduros - zu transportieren. Legt man Wert auf mehr Kopffreiheit beim Einladen, oder möchte man noch große Taschen, Zubehör etc. transportieren, empfehlen sich Versionen mit längerem Radstand und höheren Dachlinien. Transportiert man kompakte Motorräder, wie Naked Bikes oder Supersportler, kann man es sogar schaffen, noch ein drittes Motorrad bzw. Roller zu verladen - auch hier sollte man auf genügend Spielraum zwischen den einzelnen Bikes achten!

Alternativen in dieser Klasse sind:

  • Opel Movano
  • Nissan NV400
  • Ford Transit
  • Mercedes Sprinter
  • Volkswagen Crafter

EXTRA: Pick Up Trucks

Natürlich sollten wir auch eine klassische Form des Arbeitstiers auf 4 Rädern beachten: Pick Ups! Zwar dienen sie auch hervorragend als Motorradtransporter, doch in ihrer Bauart finden sich zwei große Nachteile: Die Bikes auf der Ladefläche sind den Witterungen ausgeliefert und durch ihre Geländegängigkeit verfügen Pick Ups oft über eine sehr hohe Ladekante. Zonko war beispielsweise lange Zeit mit solch einem Gefährt unterwegs, doch den geschlossenen Kastenwagen sieht er heute als deutlich sinnvoller. Außerdem werden die meisten Trucks im europäischen Raum mit Doppelkabine ausgeliefert, was eine kürzere Ladefläche bedeutet. Somit muss der Transport von Motorrädern meist mit offener Heckklappe vonstatten gehen.

  • Volkswagen Amarok
  • Mercedes X-Klasse
  • Mitsubishi L200
  • Nissan Navara
  • Ford Ranger / Ranger Raptor
  • Fiat Fullback
  • SSangYong Musso

Die Luxusklasse: Motorrad Camper

Natürlich kann man der Thematik noch die Krone aufsetzen, indem man auf Motorrad Camper setzt. Hier werden entweder Kastenwägen mit einem Stellplatz und Bett ausgestattet, oder in klassischen Wohnwägen wird Platz für ein Motorrad geschafft. Hier gibt es zahlreiche Anbieter, auch Citroen bietet sein kurzem die Jumper Biker Solution an, die sozusagen die Luxusvariante eines Motorradtransporters darstellt.

Bericht vom 27.09.2019 | 115.168 Aufrufe

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