Versys Interview

Interview mit dem österreichischen Kawasaki Importeur Peter Huber. Anlaß: die neue Kawasaki Versys.

Peter Huber, seit nun 34 Jahren verantwortlich für den Import von Kawasakis nach Österreich spricht im 1000PS Interview über Kawasakis Höhen und Tiefen, die neue Versys und deren Bedeutung im Modellprogramm.

Das neue Kawasaki Modell wird unter die Lupe genommen. Techniker Magic Alois links im Bild, Geschäftsführer und Inhaber der Kawasaki Moto Gmbh Peter Huber rechts im Bild.

 

NastyNils: Als ich 2001 mit 1000PS begann lief Kawasaki in Sachen Modellpolitik gerade auf Sparflamme. Wie hast Du diese Jahre als langjähriger Kawasaki Importeur erlebt?

Peter Huber: Das war natürlich eine schwierige Zeit für uns. Die Modelle waren nicht besonders attraktiv und die Kawasaki Verkäufe gingen zurück. Wir waren ein deutlich größeres Volumen gewohnt. So mussten wir diese Jahre durchtauchen und suchten unsere Motivation in der Zukunft. Denn wir wussten, dass sich einige attraktive Modelle in der Pipeline befinden.
 

NastyNils: Man merkt Kawasaki gibt bei den neuen Modellen Gas. Gibt es ein Thema wo sich Kawasaki besonders stark positionieren möchte?

Peter Huber: Die Richtung von früher wurde etwas korrigiert. Kawasaki versucht nun nicht mehr, nur aggressiv und hardcore so sein, sondern legt auch Wert auf Design und Verwendbarkeit der Modelle. Eine wichtige Bereicherung für uns sind in diesem Zusammenhang die Modelle der ER-6 Reihe.
 

NastyNils: Bei welchem Marktanteil bzw. an welcher Stelle in den Verkaufsstatistiken siehst Du Kawasaki in den nächsten 3-5 Jahren in Österreich?

Peter Huber: Hier ist wichtig zu sagen, dass im Gesamtmarkt, also inklusive 125er, Kawasaki aufgrund der Modellpolitik nicht vertreten ist. Kawasaki baut ausschließlich Motorräder und möchte auch in Zukunft nur Motorräder bauen und verzichtet auf das Segment Roller. Im Gesemtmarkt gehe ich davon aus, dass wir von ca. 6 % auf ca. 9-10% steigern können. Im Markt über 125 möchte Kawasaki die Marktbedeutung weiter ausbauen. Die Ziele für die europäischen Märkte steckt Kawasaki auf 15%.
 

NastyNils: Welche Bedeutung hat das neue Modell Versys im aktuellen Modellprogramm?

Peter Huber: Eine sehr große! Denn dieses Modell passt sehr gut in den österreichischen Markt. Außerdem ist das ein Segment, in dem Kawasaki mit der KLE in der Vergangenheit viele Kunden hat ansprechen können. Das neue Modell Versys bietet einen noch breiteren Anwendungsbereich und wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Modell im nächsten Jahr das größte Volumen erzielen.
 

NastyNils: Emotionalität und Rationalität! Wie sieht Deiner Meinung nach der gesunde Mix bei der Entwicklung neuer Modelle aus?

Peter Huber: Beides ist notwendig. Das ganze Motorrad ist Emotion. Es reicht also nicht ein nüchternes Zweckfahrzeug zu bauen. Man muss den Bedarf des Konsumenten in der Benützbarkeit abdecken, aber es muss auch die Emotionen beim Fahrer wecken.
 

NastyNils: Ist die Versys genau so ein Modell?

Peter Huber: Ich finde ja.
 


 

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Bericht vom 09.10.2006 | 5.140 Aufrufe

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