ÖEC Premlehen 2018

Zu Hause ist es doch am schönsten! Enduroparadies Lunz/See

Mit dem Pramlehen Enduro in Lunz stand ein weiterer Klassiker im Endurokalender am Programm des ÖEC. Diesmal mit perfektem Wetter. Benni Schöpf zeigte eindrucksvoll, wer in Österreich momentan der schnellste Endurofahrer ist.

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Nachdem das Pramlehen Enduro die letzten Jahr immer wieder mal echtes Wetterpech hatte, war diesmal alles gut, so wie überhaupt alle Läufe des ÖEC heuer das Wetterglück scheinbar gepachtet haben. Doch Glück alleine ist es nicht der die Veranstaltungen so attraktiv machen. Denn obwohl Karl Pechhacker schon richtig lange schöne Endurorennen ausrichtet, wurde die Etappe heuer ausgebaut, neue Streckenabschnitte gefunden, und mit vier schweren Streckenabschnitten gespickt. Doch bevor der Rennsamstag über die Bühne ging, war wie immer am Samstag viel Zeit zum Trainieren. Die SP konnte besichtigt und auf Zeit gefahren werden. Übrigens die SP ist mit Abstand die längste die es in Österreich gibt. Die schnellsten sind schon 8-9 min. Unterwegs, Hobbyfahrer im Schnitt 13 min. Im Anschluss gab es einen neuen Bewerb. Checkpaint caching. Jeder Teilnehmer des Rennwochenendes war gratis startberechtigt eine Runde zu fahren und dabei die Transponderkästen welche entlang der Strecke versteckt wurden, zu finden. Wer dies am schnellsten fand wurde mit schönen Geldpreisen belohnt.

Am Rennsonntag wurde die Rundenanzahl auf 3 festgelegt. Klingt nicht recht viel, aber durch die hohen Temperaturen, einer Streckenlänge von knapp 20km und der langen SP nach jeder Endurorunde, merkte man spätestens nach zwei Runden, dass es eine gute Entscheidung war damit der Spaß noch im Vordergrund stand. Wie immer galt es zuerst sich die Checkpoints zu holen bevor die SP befahren werden konnte. Die schweren Punkte waren diesmal gut fahrbar, dennoch sind da schon anständige Abfahren und Schrägfahren drinnen, wo man fahrtechnisch und konditionell gut beisammen sein sollte. Aber wie immer keine Pflicht die Checkpoints anzufahren, man bekommt lediglich Strafminuten auf die SP Zeit.

Erstmals bei der ÖEC war Benni Schöpf am Start. Der Staatsmeister war ebenso Gaststarter wie Localhero und Österreichs bester Extremendurofahrer Lars Enöckl. Damit hatte Dauersieger Martin Ortner anständig Konkurrenz und ein Dreikampf war quasi vorprogrammiert. Die zahlreichen Zuseher sollten nicht enttäuscht werden, jedoch machte Schöpf schon ab der ersten SP klar, wer das Sagen hat. Er legte mit der ersten Bestzeit gleich ein solides Fundament für den verdienten Tagessieg. Lars Enöckl war am Vortag noch auf einer Hochzeit und hatte um zwei Trainings SPs weniger in den Beinen. Zwar steigerte er sich von Lauf zu Lauf, verlor aber in der ersten SP schon zu viel Zeit auf Schöpf und konnte ihn nie richtig gefährden. Ortner war nach der ersten SP noch voll im Dreikampf, konnte in weiterer Folge seine SP Zeiten nicht mehr verbessern, im Championatslauf kam es noch dicker, ein fetter Abgang beim Sprung über die Forststraße kostete weitere wertvolle Sekunden und brachte eine nicht so schöne Fleischwunde die gleich vor Ort in der Lagerhalle genäht wurde. Damit Rang drei hinter Lars Enöckl. Benni Schöpf zeigte seine Klasse und wird hoffentlich öfter mal beim ÖEC vorbei schauen.

Alles in allem war es wieder ein richtig feines Endurowochenende mit viel Zeit am Motorrad, entspannte Atmosphäre auch während des Rennens und sehr bemühtem Veranstalter Karl Pechhacker. Das Finale findet bereits Mitte September beim Ötscherrace in Gaming statt. Startplätze gibt es noch! Alle Infos und Ergebnisse unter endurocup.at

Rookies: 1. Muigg Nikon 2. Schnölzer Marcel 3. Zierer Kilian

Junior: 1. Riegler Patrick 2. Enöckl Sebastian 3. Raffezeder Mathias

Enduro 1: 1. Pirpamer Alesandro 2. Wegleiter Felix 3. Buchinger Matthias

Enduro 2: 1. Schöpf Bernhard 2. Riegler Mario 3. Zellhofer Patrick

Enduro 3: 1. Enöckl Lars 2. Ortner Martin 3. Scharl Robert

Senior: 1. Wolfgruber Sigi 2. Ederer Edi 3. Schrank Paul

Veteran: 1. Schwab Josef 2. Kerstens Christian 3. Salbrechter Gerald

Damen: 1. Dallhammer Veronika 2. Ehmann Kerstin 3. Frisch Lisa

Jungspund: 1. Selesi Luca 2. Dressel Jakob 3. Wunderlich Jan

Autor

Bericht vom 16.08.2018 | 7.054 Aufrufe

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