Kawasaki ZX-10R 2016 Tuning

Einmal Siegerbike zum Mitnehmen bitte

Die neue ZX-10R ist ein famoses Motorrad. Doch mit der EURO4 Bürde kann sie auf der Rennstrecke nicht ihr gesamtes Potential sofort entfalten. Martin Bauer tut so als würde er noch IDM fahren aber nur ein Zehntel vom Budget zur Verfügung haben. Seriengabel und Standardmotor werden schlau in Szene gesetzt und sind gut für 1:55 am Pannoniaring.

Bescheiden und leise aber bestimmt rückte Martin Bauer mit Ehefrau Nicole und dem Sprinter zur 1000PS Gripparty am Pannoniaring an. Er hob 2 Klappstühle und einen Campingtisch aus dem Sprinter, platzierte darauf 2 Laptops und schob dann die ZX-10R 2016 nach. Die Reifenwärmer wurden angesteckt und alle Teile am Motorrad nochmal mit einem prüfenden Blick versorgt. Fertig ist das Setup für eine kurze aber beeindruckende Demonstration. Wir sehen hier ein mit überschaubaren Aufwand fixfertiges entwickeltes Rennmotorrad auf Basis der Kawasaki Ninja ZX-10R 2016. Rundenzeit beim abschliessenden Test: 1:55. Gabel: Serie mit Änderungen in den Innerein. Motor: Serie. Schwinge, Rahmen: Alles Serie. Also die richtig teuren Teile blieben Serie, angepasst wurde "nur" die Peripherie.

Kawasaki Ninja ZX-10R - Eine gute Basis

Eigentlich ist es erstaunlich wie gut die Kawasaki Ninja ZX-10R 2016 schon im Serienzustand auf der Rennstrecke funktioniert. Denn die strebsamen und überkorrekten Japaner haben all den Ballast angeschraubt und installiert der nötig ist, um dieses Motorrad in der EU auf öffentlichen Strassen fahren zu können. Als einziger aktueller Supersportler erfüllt sie auch schon die neue EURO4 Norm. Eine Hürde welche die anderen Sportler erst nehmen messen. Bei ersten Testfahrten war schnell klar, das für den 100% Rennstreckeneinsatz ein paar Änderungen notwendig sind.

Änderungsbedarf an der ZX10R im Serientrimm

  • Übersetzung viel zu lange
  • Motorabstimmung zu mager
  • Balance des Motorrades für tiefe Rundenzeiten nicht perfekt. Änderungen an Gabel nötig.
  • Für absolutes Spitzenniveau bei den Rundenzeiten über eine Renndistanz ist auch ein anders Federbein nötig.

Der ZX-10R Racetrack Umbau von Martin Bauer

Für den Kunden Thomas Karrer von Grafixdesign entwickelte Martin Bauer (http://www.bikeperformance.at/de) eine siegfähige ZX-10R zu einigermassen zivilen Kosten. Hier die Umbaumassnahmen im Überblick.

  • Anpassung Übersetzung
  • Gabelumbau auf Basis der Seriengabel. Relativ geringe Kosten
  • Öhlins Federbein. Ab sofort lieferbar bei Martin Bauer
  • Abstimmung Stage 1 auf Basis Powercommander. Optimale Motorabstimmung aber keine Anpassung an Traktionskontrolle o.ä.
  • Abstimmung Stage 2 auf Basis Kawasaki Kit ECU. Inklusive Anpassung Traktionskontrolle für Renneinsatz
  • Schaltassistent mit Blipperfunktion mit Hilfe der Kit ECU
  • Akrapovic Komplettanlage
  • Datarecording Set mit allen Wegesensoren

Alle Details zum Umbau erläutert Martin Bauer selbst im grossen 1000PS Technik Interview. => Videolink

Bericht vom 12.05.2016 | 39.545 Aufrufe

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