Kawasaki Z1000/Z1000SX

Schwestermodelle Teil 2: Die Kawasaki Z1000 und Z1000SX sind die grünen Klitschkobrüder.
 

Schwestermodelle: Kawasaki Z1000 und Z1000SX

Die grüne Version der Klitschko Brüder. K.O.-Schlagen und Kuscheln in einem.
 
Gut Ding braucht Weile, könnte man sagen, wenn man sich wundert, warum Kawasaki erst nach 8 Jahren eine verkleidete Variante der potenten Z1000 auf den Markt brachte. Große Fans des nackten Streetfighters werden Ende 2010 aber die Nase gerümpft haben, als ihr geliebtes Macho-Bike plötzlich ein zivileres Modell mit Halbverkleidung in Form der Z1000 SX zur Seite gestellt bekam. Wir meinen, dass die beiden Modelle aber ohnehin so unterschiedlich sind, dass sie sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen. Einzig der phänomenale Motor arbeitet bei beiden aktuellen Modellen sehr ähnlich, beherrscht er doch sowohl die ganz sanfte als auch die ganz harte Tour. Wer will, kann das Triebwerk ab 1000 Touren im höchsten Gang durch Ortschaften nudeln.
 

Kann sanft und hart.


Während sich andere Motoren da schon längst mit Kettenschlagen und heftigem Ruckeln beschweren, bleibt der Z1000-Murl herrlich souverän und gelassen. Das war nicht immer so, die Modelle von 2003 bis 2009 basierten auf der Supersportlerin ZX-9R, die erst bei relativ hohen Drehzahlen ihr Können zeigte. Wer will, entlockt aber auch dem aktuellen Triebwerkbrachialen Antritt bei höheren Drehzahlen, auf der nackten Z1000 fühlt sich das aufgrund der fehlenden Verkleidung und der etwas kürzeren Übersetzung sogar noch etwas heftiger an, als auf der verkleideten Z1000 SX.

Kawasaki Z1000SX

Zurückhaltung und Deeskalation sieht anders aus. Orange ist halt schwierig, weil man es instinktiv einer anderen Marke zuordnet.

Kawasaki Z1000SX
Kawasaki Z1000SX Kawasaki Z1000SX
Eine aggressivere Front gibt es im Serienmotorradbau nicht.
Dass die Instrumenteneinheit schwenkbar ist, macht sie auch nicht besser ablesbar.

Diese kann dafür mit einem besser, weil etwas komfortabler abgestimmten Fahrwerk punkten, das wiederum auch eine gewisse sportliche Note besitzt. Auf der nackten Z1000 müssen die Plomben schon gut fixiert, der Hintern etwas leidensfähiger und der Rücken aufgrund des niedrigeren Lenkers etwas elastischer sein. Damit stellt die Z1000 SX sowohl von der Ergonomie als auch von der Praxistauglichkeit her das bessere Modell dar. Wer hingegen vom höheren Preis der Z1000 SX abgeschreckt wird oder überhaupt einen reinrassigen Streetfighter sucht, ist mit der nackten Z1000 natürlich viel besser bedient und das war bei den Vorgängerinnen nicht anders!

Z1000SX Tourer-Paket

Wer kein Freund der unverbindlichen und flüchtigen Liebeleien ist und die Kawasaki Z1000SX für mehr als einen Wochenendausflug benutzen will, für den bietet sich das Tourer-Paket an. Hört sich zwar umfrangreicher an, als es ist - das Paket besteht einfach aus zwei Seitenkoffern - aber alles Andere ist eh schon dran an der SX. Die speziell für die Z1000SX entwickelten Hardbags lassen sich mittels Monokey-System öffnen und schließen und schlucken bei einer Ladekapazität von 2 x 35 Litern die meisten Motorradhelme und anderes Sperrgut. Die Preise erfährst du beim Kawasaki Händler deines Vertrauens.

Kawasaki Z1000SX
Kawasaki Z1000SX
Kawasaki Z1000SX Kawasaki Z1000SX

Große Reichweite dank 19 Liter Tank. Das Windschild kann in einem Winkel von fast 20° dem jeweiligen Einsatzbereich angepasst werden.


Kawasaki Z1000SX Kawasaki Z1000SX

Technische Daten Z1000

Technische Daten Z1000SX


Interessante Links:

Fotos: Kawasaki
Text: Vauli

Autor

Bericht vom 10.06.2012 | 13.372 Aufrufe

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