Testbericht Outlander Max
Die Lobeshymnen über den Outlander von diversen Atv- und Motorradmagazinen
bei seiner Markteinführung habe ich anfangs zugegebenermaßen belächelt.
Es wurde mir jedoch bald klar, dass nicht jeder siebenhundert ccm und 2
Zylinder braucht um sich glücklich am Atv durchs Gelände oder auf der Straße
zu bewegen.
400er klasse, cv t- antrieb noch dazu Einzelradaufhängung hinten, keine
manuelle sperre vorn,ob sich das überhaupt bewegt? Ein paar verkauft und
selber den max als Vorführer bestellt.
14 tage nach der Anlieferung erste kurze ausfahrt von Willendorf nach
Weikersdorf zum tanken.
Eigenartig, er liegt gut auf der Straße, ist komfortabel, extrem lang
(240cm), hochbeinig, geht sehr gut und ist auf den zweiten blick das sexiest
atv, das ich bis jetzt bewegt habe.
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14 tage
nach der Anlieferung erste kurze ausfahrt von Willendorf nach Weikersdorf
zum tanken.
Eigenartig, er liegt gut auf der Straße, ist komfortabel, extrem lang
(240cm), hochbeinig,geht sehr gut und ist auf den zweiten blick das sexiest
atv, das ich bis jetzt bewegt habe.
Oberhalb der düne weiter zu einer relativ langen sehr steilen,
hinterfotzigen abfahrt. lockeres mitbremsen war angesagt, ab der hälfte, weg
von der bremse. siehe da, der outlander hat eine wirklich sensationelle
Motorbremse.
Spielereien mit Schrägfahrten folgen, wieder im hang probiere ich die
Parkstellung ohne die Feststellbremse zu fixieren.
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n den
Hügeln spiele ich mit Hinterradantrieb bis zum stecken bleiben, um dann den
Allrad zu testen. Die nächste Überraschung:
Knopfdruck, Lamperl leuchtet sofort auf und allrad rastet blitzschnell trotz
absoluten Stillstandes des atv ein, gas und weiter gehts.
Auf den langen Sandwegen rund ums Naturschutzgebiet wird jetzt ordentlich
angedrückt und gedriftet. nett ist hier, dass die Fußbremse nur auf die
Hinterräder wirkt (gelochte Scheibe),während der Handbremshebel auf beide
achsen wirkt (vorne 2 gelochte Scheiben) und somit bestens ankert.
Aus den leicht zugänglichen Staufächern vorn und hinten am max entnehmen wir
jetzt unsere Drinks, angenehm zu öffnen (die kisterl), kein abmontieren der
Sitzbank erforderlich.
Pause, Stille. was tickt da ?
aha! es ist die mechanische Benzinuhr (sie ähnelt einem Kompass) die zum
nachschauen ruft. trotz häufig eingelegter Untersetzung schätzen wir, dass
sich der max um die 8 liter durch den 33 mikuni in seinen 4-ventiler Schädel
saugt, Fassungsvermögen ordentliche 16 Liter. Die 12 Volt - steckdose ist
dort wo sie hingehört (auch bei Nacht und Nebel leicht zu orten).
Wieder auf den holprigen Feldwegen verrichten die vorderen mc-phersons und
die neue Einzelradaufhängung hinten mit ihren innovativen schwingen auch bei
Vollgas hervorragende arbeit.
Mindestens einmal hat hat mich das Fahrwerk vor einem ausgiebigen highsider
in die Akaziendornbuschen bewahrt, weil ich in Vollgasstellung (is eh nur a
400er !?), die Leistung des Motors bei hoher Drehzahl weit unterschätzt
habe.
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Außer bei
gewollten kleinen Sprüngen verlassen die Räder praktisch nie den Boden.
Federwege um die 20 cm, durchgehende Bodenfreiheit dank Einzelradaufhängung
hinten,wunderbar, eignet sich bestens auch für hard-core-Fahrer.
Geilster Fahrkomfort auch zu dritt plus Dackel in der Kiste am vorderen
Gepäckträger. Beate die normalerweise auch gerne selber fährt, hat den
hinteren sitzplatz mit der federnden Lehne erfolgreich verteidigt. sie meint
sie sitze so gut wie im Chesterfield Sessel vorm Schwedenofen, nur luftiger.
Irgendwann
verpassen wir ihm einen cd-player, Bootsboxen und einen kleinen Kühlschrank
.Auf zur Lehmziegelgrube wo wir auch die quest 650 xt mitnehmen. Fast
senkrechte stufen und tiefe gruben (Grasbewachsen) laden wieder zum blödeln
ein, Visco-lock (ich bin immer noch verwundert) funktioniert auch hier
tadellos.Der lange Radstand hilft hier eher als er hinderlich ist.
Logisch, dass die Verschränkung im Solobetrieb nicht so toll ist, wie zu
zweit mit Beladung. Normalerweise verweigern wir konsequent jede art von
Leistungsdrosselung- oder begrenzug,
Im fall des
Retourganges begrüßen wir diese jedoch, weil wir wissen wie oft es schon
erfahrene Fahrer und Grünschnäbel rücklings ordentlich auf die Pfeife gehaut
hat. Mittels Override knopf (laubfroschgrüner Drücker, leicht zu bedienen)
lässt sich diese Drossel elektrisch wegschalten. Nicht weil wir zum
Linksbremsen zu blöd sind, sondern weil wir manchmal in verschärftem Terrain
wegen akuter Absturzgefahr unseren Sitzplatz verlassen müssen und neben dem
Gefährt oder beidbeinig auf einem Floorbord herumturnen müssen um Mensch und
maschine heil davon zubringen, appellieren wir hiermit an bombardier:
verkauft`s uns bitte einen rechten Handbremshebel dazu, im set mit einem
Kühlerschutzgitter. In diesem fall modifizieren wir uns das demnächst
selber. Nach dieser ausgiebigen Puszta Runde ging's heim zu unserem hof.
nachdem ich feststellte, dass zu weihnachten der gesamte Patronenvorrat von
uns eliminiert wurde, und auch der Martini ausgegangen war, zwang ich mich
dazu den 6 km entfernten Supermarkt zwecks Auftanken der Getränkevorräte mit
dem max zu besuchen. dies war der vorläufige Abschlusstest. Denn wäre ich
nicht glücklich verheiratet, hätte ich trotz meines alters und meiner 90 kg,
im Dorf beute in langbeiniger form von zwei glutäugigen Pusztaprinzessinnen
machen können, ausschließlich zurückzuführen auf den feschen MAX.
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outlander
max-wertung in Stichworten:
Aussehen : megasexy
Komfort : besser geht`s nicht (auch illegal zu dritt)
Fahrleistungen : daumen am anschlag und es passt
Bremserei : speziell Motorbremse sensationell
Fahrwerk : state of the art, wenn nicht besser
sperre : funktioniert auf geheimnisvolle weise sehr gut
Allradumschalterei : gefühlsmäßig in Lichtgeschwindigkeit
Zuladung, Anhängelast : mehr als üppig
Hardcorefahrerei : mit kleinen Modifikationen praktisch perfekt
Verbrauch : normal (für unsere begriffe sehr sparsam)
Armaturen: Blinkerschalter ist hässlich, Rest funktionell, zeitlos schön
licht: nach vorne sehr gut, retourfahrstrahler rüsten wir nach
Service : lange Intervalle, ordentliches Bordwerkzeug, Schmiernippel, Kerze
mitnehmen
In der City : auffallen um jeden preis, kurven am besten auf zwei rädern
oder brav auf drei
Preisleistung : fair (12.555,-inkl.m. u. nova)
Meine
Meinung : kenne derzeit kein geileres, familienfreundlicheres mittelklasse
ATV
Mehr Infos unter
www.atv-fun.at
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