Wheels & Waves 2016 - Video und Galerie

Live free and fröhlich

Die ganze Welt sollte wie Wheels & Waves sein, dann wäre sie bunter, besser und peaceful.

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In nur 5 Jahren ist das vom Motorradclub "Southsiders" einberufene Wheels & Waves Festival auf eine Größe herangewachsen und gewuchert, dass es das bestehende Gelände kaum noch in Zaum zu halten vermag. Zu groß der Drang nach individuellem Stil, nach zwangloser Entfaltung, nach einem freien Leben - und was die Konzerne betrifft, dürfte die Versuchung zu groß sein, sich inmitten dieser Parallelgesellschaft von diesem Randvölkchen Street Credibility zu holen. Das haben längst nicht nur BMW, Triumph, Harley und Ducati verstanden.

Ohne Geld geht kein freies Leben, außer sehr weit weg von allen Errungenschaften unserer modernen Zivilisation und dazu zählen auch die Motorräder. Wenn dir auf einem spanischen Hausberg, auf dem das wegen Schlechtwetters abgesagte "Punk's Peak" Rennen ausgetragen werden hätte sollen, eine 211.000 Euro teure Brough Superior abbrennt, nachdem sich der Benzinschlauch gelöst hatte, dann solltest du zumindest vorher gut betucht gewesen sein. Das Gute daran war: Der Besitzer des Oldtimers war auch der Besitzer der Marke Brough Superior.

Auch an den Handgelenken ist abzulesen, dass hier nicht nur Studenten und Lebenskünstler herumschlurfen, sondern viele berufstätige Besserverdiener. Rolex traut sich erstmals mit der Schwestermarke Tudor aufs Parkett, oder besser auf den Rasen. Interessiert hat es nur wenige, obwohl man versuchte, mit Ford Bronco, Chevy Blazer und GMC Van etwas Aufmerksamkeit auf die Zeitanzeiger zu lenken. Gestört hat uns die fortschreitende Kommerzialisierung noch nicht, Gerüchte über eine Verlegung nach Amerika hingegen schon. Dort ist dann sicher alles noch bigger, aber ob es better than Biarritz wird, darf man bezweifeln.

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Bericht vom 14.06.2016 | 12.265 Aufrufe

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