Suzuki WM-Superbikes am Pannoniaring - Rundenrekord!

Die Promotion-Tour des Suzuki Superbike-Teams macht Halt am ungarischen Pannoniaring.

Wenn jemand versteht, wie man ein WM-Superbike-Team gut in Szene setzt, dann GRANDys duo. Die zweitägige Promotion am Pannoniaring Ende August war keineswegs eine nüchterne Präsentation sondern erlaubte lockeres Plaudern mit den beiden Piloten Eugene Laverty und Alex Lowes - die dann bei ihren Promo-Fahrten auch gleich einen neuen Rundenrekord aufgestellt haben!

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Ein Grund dafür, dass die Promotion-Veranstaltung des Voltcom Crescent Suzuki Superbike-WM-Teams am Pannoniaring ein voller Erfolg wurde, sind natürlich die beiden Piloten Eugene Laverty und Alex Lowes selbst, die mit ihrem fahrerischen Können beeindrucken - Laverty rangiert derzeit an 9. Stelle der Superbike-WM-Wertung, Lowes ist 11. Da kann man schon erwarten, dass die beiden Spitzen-Piloten auch auf einer Strecke, die sie nicht so gut kennen, Top-Zeiten einfahren. Am zweiten Tag unterboten beide sogar deutlich die inoffizielle Bestzeit des Altmeisters Andy Meklau, der höchstpersönlich bei dem coolen Event dabei war - und auch einige Runden drehte.

Andy Meklau freut sich über das Feuerwerk.

Unter anderem mit den "Werkzeugen" der beiden WM-Fahrer - ein weiterer Grund dafür, dass die Rundenzeiten so rapide purzelten. Meklau schilderte nach seinen ersten Runden mit Lavertys WM-Superbike: "Also meine eigene Suzuki GSX-R 1000 ist gewiss kein schwaches Gerät, immerhin fahre ich damit hier am Pannoniaring ganz gute Zeiten. Die WM-Suzuki wirkt aber sogar für mich wie von einem anderen Stern! Das reißt an, dass ich im ersten Turn auf der Start-Ziel-Geraden nicht über den vierten Gang hinaus gekommen bin. Über 10.000 Touren wird da noch ein Feuerwerk abgebrannt, dass ich knapp 20 PS mehr vermute als bei meiner GSX-R."

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Laverty fetzt am Kurvenausgang davon, dass es eine Freude ist.

Leistung ist aber bekanntlich nicht alles, erst die moderne Elektronik macht es möglich, die enorme Power auf das Hinterrad und damit auf die Strecke zu bringen. Meklau führt weiter aus: "Mit der Elektronik bin ich nicht auf Anhieb zurecht gekommen, vor allem Lavertys GSX-R 1000 regelt für meinen Geschmack zu stark und zu oft. Allerdings hatte ich ja kaum Zeit, mich daran zu gewöhnen, wer mit dem System gut umgehen kann, ist definitiv sehr, sehr schnell unterwegs - wie ich in einer Runde hinter Eugene live miterleben durfte. Der Bursche fetzt am Kurvenausgang davon, dass es nur so eine Freude ist!"

Alex Lowes drückt eine 1:52:2-Rundenzeit in den pannonischen Asphalt!

Am zweiten Tag der Promo-Veranstaltung standen dann auch für Laverty 1:52:4, für Lowas gar 1:52:2 auf der Uhr - und das wohlgemerkt nur für Promotion-Zwecke, Tests sind für Superbike-WM-Teams bekanntlich streng limitiert. Meklau weiter: "Schade, dass es am Ende des zweiten Tages zu tröpfeln begann, gerade als ich noch einmal Lavertys GSX-R 1000 fahren hätte dürfen. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr angegriffen, vor allem weil ich am Vortag auch von der Bremse etwas überrascht war. Gar nicht so scharf, wie ich erwartet hätte, fast schon zu weich für meinen Geschmack. Aber die Jungs fahren in der WM mittlerweile einen geschmeidigeren Stil, nehmen viel Schwung mit - was natürlich gute Zeiten bringt. Dazu passt auch die Zylinderabschaltung (beim Gaszudrehen schalten sich zwei der vier Zylinder automatisch ab), durch die ich kaum eine Motorbremse mehr habe. Erinnert mich irgendwie an einen Zweitakter, der beim Gaszudrehen fast genauso schnell weiter rollt. "

Technische Finessen sparen Zeit und Kraft

Schließlich schwärmt Andy Meklau noch von der automatisierten Kupplung, die es erlaubt, nicht nur beim Hochschaten sondern auch beim Herunterschalten ohne Betätigung der Kupplung die Gänge zu wechseln: "Solche technischen Rafinessen sind natürlich Gold wert, sparen in Summe vor allem bei einem harten Rennen viel Kraft und Zeit. Da weiß ich nun gar nicht, vovon ich mehr begeistert sein soll: Von den Burschen, die am Ende der Saison hoffentlich beide unter die Top 10 kommen oder von der WM-Suzuki. Jedenfalls bin ich sehr froh, dass ich bei diesem exklusiven Event dabei sein durfte, vielleicht bekomme ich ja noch einmal die Gelegenheit, so ein WM-Superbike fahren zu dürfen." Das hoffen wir auch, die Revanche wegen des Rundenrekords steht ja noch aus - vielleicht schon nächstes Jahr, wenn GRANDys duo das 2015er Suzuki-WM-Superbike wieder am Pannoniaring präsentiert?

Autor

Bericht vom 10.09.2014 | 7.396 Aufrufe

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