Moto Guzzi Geburtstag

90 Jahre goldener Adler. Sonderveranstaltung in Mandello del Lario.
 

 

 

Moto Guzzi feiert den 90. Geburtstag

Zwischen dem 16. und 18. September steht die italienische Kleinstadt Mandello del Lario am Comer See ganz im Zeichen von Moto Guzzi. Anlässlich seines 90 jährigen Bestehens lädt der norditalienische Motorradhersteller an diesen drei Tagen alle Freunde und Fans der Marke zu einer Sonderveranstaltung der Moto Guzzi World Days ein. Spannende Rück- und Ausblicke auf die bewegte Geschichte des Unternehmens in den letzten 90 Jahren sind garantiert.

 

Moto Guzzi zählt nach 90 Jahren ununterbrochener Produktion zu den traditionsreichsten existierenden Motorradproduzenten der Welt. Das soll bei den diesjährigen Moto Guzzi World Days gefeiert werden. Auf dem Programm stehen neben der Besichtigung der historischen Produktionsstraßen auch ein Besuch im Guzzi-Museum und ein virtueller Ausflug in die Zukunft der Kultmarke. Zusätzlich bekommen die Besucher die Gelegenheit, die neuesten Innovationen des Traditionsunternehmens zu testen: Die Moto Guzzi Norge GT 1200 8V ABS - das Flaggschiff in der Fahrzeug-Palette von Moto Guzzi, die abenteuerlustige Stelvio und die faszinierende V7 Classic, die im Original zu den All-time-Favoriten vieler Guzzisti gehört.

Tipp: Jenen, die nicht vor Ort in der Heimatstadt des goldenen Adlers dabei sein können, sei das 1. Losensteiner Guzzi Treffen in Oberösterreich ans Herz gelegt. Vom 16. bis 18. September wird dort das runde Guzzi-Jubiläum gefeiert und es gibt Testmöglichkeiten für die neuesten Motorradmodelle aus Mandello del Lario. Auch Guzzisto Roland Düringer wird einen Abstecher zu diesem Event machen (und steht sicher auch für Autogramme zur Verfügung).

 
 
Entstehung einer Legende: die Moto Guzzi Geschichte

Als Carlo Guzzi und Giorgio Parodi das Unternehmen 1921 in Mandello del Lario gründeten, ahnte noch niemand zu welchem Höhenflug es unter dem Symbol des Adlers ansetzen würde. Bereits mit ihrem ersten Modell, der Normale, gelang dem Duo eine Entwicklung, welche die weltweite Motorradproduktion auf Jahre hin beeinflusste.

Top im Rennsport

Schon im ersten Jahr nach der Unternehmensgründung konnte sich Moto Guzzi in einem der populärsten Rennen der damaligen Zeit, dem Targa Florio, durchsetzen und Erfolge im Rennsport einfahren. Diese Siege waren der Startschuss für eine dreißigjährige Erfolgsgeschichte. Mit Modellen wie der TT 250 und der Bicylindri di Senior TT fuhr Moto Guzzi bis 1935 in nahezu jedem Rennen an der Spitze mit. Insgesamt gewannen die Fahrer des Unternehmens 8 Weltmeister- und 7 Europameister-Titel und konnten auch zahlreiche andere Rennen für sich entscheiden.

 
 

Erfolgt im zivilen und militärischen Bereich

Getrieben von den Erfolgen im Rennsport und den daraus resultierenden, stetig steigenden Verkaufszahlen, entwickelte Carlo Guzzi immer neue Motorrad-Konzepte. 1928 erfand er das erste hinterradgefederte Motorrad der Welt was von vielen Kostrukteuren der damaligen Zeit als schier lebensgefährlich erachtet wurde. Sein Bruder Giovanni, der ebenfalls an der Entwicklung beteiligt war, fuhr mit ihm von Norditalien bis ans Nordkap und wieder zurück. Dabei erhielt das Motorrad den Namen Norge und die Zuverlässigkeit der Konstruktion war bewiesen. Die Norge-Reihe war vor allem auf dem zivilen Markt sehr beliebt. Zusätzlich gehen Innovationen in der Weiterentwicklung von Motoren und in der Rahmenkonstruktion auf das italienische Unternehmen zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Moto Guzzi mit dem Golletto den ersten Großradroller der Geschichte, der seine Vorteile besonders auf den holprigen Straßen ländlicher Gegenden ausspielen konnte. In den 1970er Jahren verließ ein weltbekanntes Highlight die Fabrikhallen in Mandello del Lario: Die Le Mans. Zwischen 1976 und 1992 wurden fünf verschiedene Modelle des sportlichen 2-Zylinder-Motorrads gebaut, die ihren Siegeszug um die ganze Welt antraten.

Aufgrund der Zuverlässigkeit und Leistung waren die Konstruktionen von Moto Guzzi auch bei den Behörden und dem Militär sehr gefragt. Mit der auf der Norge basierenden G.T. 17 kreierte der italienische Marktführer das erste Modell, das nur für den militärischen Einsatz konzipiert war. Aber auch andere Modelle wie die V 1000 Convert oder die V7 wurden ursprünglich für die Armee konstruiert und waren erst später auch für Privatpersonen erhältlich.

Moto Guzzi Ein Unternehmen, das überdauert

In seiner Geschichte wechselte das Unternehmen zweimal seinen Besitzer. 1973 kaufte der Konzern De Tomaso Industries Inc. den Betrieb, der 2004 durch Piaggio übernommen wurde. Bei beiden Übernahmen wurden neue technische Konzepte in die Modelle der Kultmarke integriert. Aktuelle Modelle wie die Stelvio und die Norge verbinden die Erfahrungen von Piaggio mit jenen von Moto Guzzi und repräsentieren so die bewegte Geschichte der Kultmarke.

Die neueste Generation

Mit der Norge GT 1200 8V ABS erweckt Moto Guzzi die Legende aus dem Jahr 1928 zu neuem Leben. Die kraftvolle Tourenmaschine bietet auch auf sehr langen Strecken ausgezeichneten Komfort. Mit allen Eigenschaften die einen modernen Tourer ausmachen, bietet sie auch alle Voraussetzungen, um sich mit ihr im dichten Verkehr von Metropolen wohl zu fühlen.
Das jüngste Pferd im Stall von Moto Guzzi, die Stelvio, strotzt vor Kraft und garantiert Fahrspaß auf kurvenreichen Strecken. Ihren Name verdankt sie der Hausstrecke von Moto Guzzi, dem Stilfser Joch, das auf Italienisch Stelvio genannt wird. Die Stelvio, die es sowohl als puristische (1200 ABS), als auch als geländetaugliche (1200 NTX ABS) Reise-Enduro gibt, präsentiert sich somit als das richtige Fahrzeug in allen Fahrsituationen.

 


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Fotos: Motoguzzi

Bericht vom 23.08.2011 | 6.363 Aufrufe

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