KTM Duke 125 im Jungredakteurstest

So klein und schon eine Duke

125er müssen nicht nur Einsteiger begeistern, sondern auch B-111-Fahrer und urbanes Publikum, denen Hubraum einfach völlig wurscht ist. Kann die KTM Duke 125 alle zufriedenstellen?

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Spätestens seit es den A1 Führerschein gibt, ist die KTM Duke 125 nicht mehr von der Straße weg zu denken. KTM übertrug den hauseigenen Glaubensgrundsatz "Ready-to-Race" erstmals auch in die Achtelliterklasse und spannt seinen Modellbogen von 125 bis 1301 Kubik. Ich selbst bin die KTM Duke 125 ein halbes Jahr gefahren, daher verbinde ich viele schöne Erinnerungen mit dem Motorrad. Gerade, aber nicht nur Anfänger werden sie lieben. Mit der Duke kauft man ein Motorrad, das eine klare Linie verfolgt und einfach phänomenal aussieht. Die Duke vermittelt einem direkt das Gefühl, dass das Motorrad genau für einen bestimmt ist. Dank der vielen Power Parts gibt es zusätzlich die Möglichkeit, das Motorrad aufzuwerten und zu individualisieren.

Der 1-Zylinder 4-Takt Motor mit 11 kW / 15 PS nutzt das Maximum der erlaubten Leistung in dieser Klasse. Gemessen an der durchschnittlichen Leistung eines "richtigen" Motorrades nicht viel, aber gerade in chronisch verkehrsüberlasteten Städten genug, um immer der Schnellste zu sein. Aber auch auf der Landstraße wird man seinen Spaß haben, wenn man es laufen lässt. Das Motorrad hat ein tolles Ansprechverhalten und ist super wendig durch das geringe Gewicht von gerade einmal 127 kg (ohne Benzin).

Durch das geringe Gewicht hat man das Motorrad auch immer leicht im Griff. Das einzige was etwas stört ist, dass das Motorrad im unteren Drehzahlbereich noch immer etwas reißt. Doch schon nach kurzer Zeit bekommt man das leicht und einfach in den Griff. Handling und Ergonomie: Knapp 5000 km bin ich mit verschieden Duke Modellen gefahren und habe mir so echt einen Überblick verschaffen können. Durch die aufrechte Sitzposition wirst du auch im Alltag immer deinen Spaß haben, egal ob du zur Schule fährst oder längere Touren machst.

Ich selbst machte auch schon eine mehrtägige Motorradtour für TomTour mit einem Tagesschnitt von 300 km. Trotzdem setzten wir uns jeden Morgen wieder gern auf das Motorrad. Aber auch für kleinere Menschen bietet die Duke 125 einen großen Vorteil: Mit einer Sitzhöhe von 800 mm wirst du immer bequem mit deinen Füßen den Boden erreichen können.

KTM beschreibt die Duke als Kurvensurfer. Das würde ich auch unterschreiben. Mit dem Motorrad wirst du sehr viel Spaß in den Kurven haben. Besonders im Winkelwerk hat man mit der 125er viel Spaß. Man wird auch schnell mit der Duke zurechtkommen, da sie sehr viele Fehler verzeiht. Dank serienmäßigem ABS hat man immer ein sicheres Gefühl auf dem Motorrad. Alles in allem fast das perfekte Anfänger-Motorrad. Mindestens so wichtig wie die Dynamik ist gerade in diesem Segment die Optik. KTM verfolgt mit der Duke von vorn bis hinten eine klare Linie. Durch den leichten Gitterrohrrahmen und das tolle Farbenzusammenspiel wird man auf jedem Schulhof die Blicke auf sich ziehen. Zusätzlich kann man sehr viele Power Parts kaufen, um das Motorrad noch besser aussehen zulassen. Ich sag nur: maximale Individualität.

Doch was dachte sich KTM bei dem Kennzeichenhalter von der Duke? Der sieht einfach nicht schön aus und man will es am liebsten vom Motorrad herunterreißen. Man muss aber auch hier sagen, dass es leider eine Funktion hat. Gerade bei Regen wirst du es bereuen, wenn du ein kurzes Heck hast, da dann dein gesamter Rücken nass sein wird. Fazit: Einfach, schnell und wendig, so würde ich die Duke beschreiben. Der perfekte Begleiter für Fahranfänger um einen bequemen und sicheren Einstieg in die Motorrad-Welt zu bekommen.

Doch auch für Leute, die nur in die Arbeit fahren müssen und keine 1000 ccm unter dem Hintern brauchen, ist die Duke immer noch ideal. Immerhin gibt es ja noch den B-Zusatz beim Führerschein. KTM liefert auf jeden Fall ein sehr gutes Motorrad, das gerade vielen jungen Fahrer den Einstieg in die Motorrad-Welt erleichtern wird. Ich bin schon gespannt, womit uns KTM in Zukunft noch überraschen wird.

Fazit: KTM 125 Duke 2016

Für 16-jährige und B-111-Besitzer ist die KTM 125 Duke ein Segen, weil sie keine kleine Mopedmarke ist, sondern eine richtige Motorradmarke mit sportlichem Prestige und hohem Coolness-Faktor. Dem Schulalter entwachsene Motorradfahrer werden Leistung vermissen und die kleinste Duke eher für sehr kurze Alltagswege benutzen, wenn überhaupt. Ich würde ihr dann eher einen Roller vorziehen, der hat auch noch Stauraum.


  • extrem wendig
  • hochwertige Ausstattung
  • Power Parts zur Individualisierung
  • wenig Komfort
  • bescheidene Leistung

Bericht vom 17.10.2016 | 68.080 Aufrufe

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