Touratech Travel Event

Sauber blieb keiner! Touratech lud in Zusammenarbeit mit BMW auch dieses Jahr wieder, begeisterte offroad-Schmutzfinken aus aller Welt ins Württembergische Niedereschach.
 

Touratech Travel Event 2011 (27. - 29.05.2011)

Die wollen nur spielen! Da perlt ab der Schweiß - und sauber blieb eh keiner!
 
Ideenreichtum, fachlicher Support, Material, Spielwiesen, Sandkästen und Waldpisten verhalfen der GS-Challenge im Rahmen des 3. Touratech Travel Events auf dem Riesen-Spielplatz Schwarzwald am vergangenen Wochenende zu einer allseits begeistert angenommenen Veranstaltung der Firma Touratech in Zusammenarbeit mit BMW Motorrad und vielen engagierten Helfern. Selbst die Wiener Bastion der BMW-Fraktion sammelte massig Punkte und trieb ihre Bajuwaren-Bikes zu ungeahnten Höhenflügen.
 

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Bernhard Schmidtmayr zählt sogar zu den Wiederholungstätern und hatte sich im Jahr zuvor bereits bei der Süd-Afrika-Challenge mitgetummelt mit der Bayrischen. Technische Probleme können dem BMW-Mechaniker aus Wien nicht erschüttern. Das kam beim Travel-Event im malerischen Schwarzwald seinem Mäzen Manfred Preloschnik gleich am ersten Tag zugute. Der Elektro-Lurch hatte zugeschlagen. Aber der Bernhard durchschaute sofort die Insuffizienz des Seitenständerschalters und verhalf damit meinem Bike also gleich wieder auf die Sprünge. Die beiden trafen wir am zweiten Tag der GS-Challenge-Abenteuerreise. Denn nicht nur auf fahrerische Kompetenz kommt es bei diesem Wettkampf an, an dem wieder 180 Fahrer, 30 begleitende Teilnehmer und 15 Gaststarter miteiferten.
 
Und während sich an den drei Tagen des letzten Mai-Wochenendes über 10.000 Besucher auf dem Gelände der Firma Touratech in Niedereschach zwischen all den munteren Programmpunkten drängelten, gaben es sich die gestandenen Mannsleute und immerhin zehn Frauleute - auf den Gelände-aktiven Bajuwarischen zwischen steilen Felsmassiven, hohen Baumbeständen, tiefen Kiesgrubenlöchern samt noch tieferen Wasserfurten und bei solchen Abenteueraufgaben wie dem Feuermachen, nur mit Reibhölzchen im Brettchen, etwas Tamponwatte als vermeintliches Anmachholz … oder beim Suchen nach Wasserkanistern, mit denen Literweise Waldseewasser hätte rangetragen werden müssen.

Hätte, denn die Jungs fanden die blauen Plastikbehältnisse, wie Ostereier im Grün versteckt, ebenso wenig wie das Anzünden der Glut, gelang ihnen noch die Überfahrt per Seilwinde an einem zwischen zwei Bäumen gespannten Draht, um eine tiefe Furt zu überwinden. Mit Magnesium dann begann es endlich zu zündeln, die Zelte waren dennoch nicht korrekt aufgebaut. Männer und die eine Frau, ich muss es euch leider sagen: ihr habt am schlechtesten von allen Gruppen hier abgeschlossen, so verkündete der Abenteuermeister das Nicht-bestehen dieser Aufgabe, die im besten Fall 100 Punkte gebracht hätte. So waren es halt nur schmale vierzig derer.


Never surrender

Die Wiener Jungs indes berichteten, dass man sich die Strecken zwischen den einzelnen Abenteuerpunkten schon besser hätte einteilen müssen um auf eine höhere Gesamtpunktzahl zu gelangen. Schließlich hatten sich die Veranstalter und Auskenner, allen voran Tomm Wolf und Eugen Schanz, die Arbeit gemacht, die über insgesamt 750 km zählenden Verbindungsstrecken durch den wunderschönen Schwarzwald per Karten und Navi auszuarbeiten. Im Vorfeld hatten die beiden Haudegen rund 7000 Kilometer mit dem Motorrad abgespult, um Roadbookstrecken und Locations für Sonderprüfungen ausfindig zu machen.
 


Blickführung rules


Wir haben am ersten Tag zu viel Zeit damit verbracht, an die einzelnen Navigationspunkte zu gelangen. Klar, die Landschaft und Strecken bringen jede Menge Gaudi. Nur sind wir damit bei der Punktejagd etwas ins Hintertreffen geraten. Aber diese Gegend, vergleichbar mit der schönen Steiermark, entschädigt uns für die entgangenen Gummipunkte auf der Werteskala, grinsen die Beiden über ihre vermeintliche Schlappe und schwingen sich danach auf zu den nächsten, weißgott attraktiven Aktionsräumen. Kurzfristig kam schließlich auch statt des Uhu-Gebietes - der hat kurz vorher das Brüten begonnen - ein Riesenspielplatz in Form einer grandios großen Kiesgrube eines Schotterwerkes hinzu. Dort, wie auch an den anderen Geländestrecken, zeigten sich die diversen Motorrad-Clubs der Umgebung als die wahren Helfer, die dem Einen oder Anderen bei der Bergwertung behilflich waren, ebenso wie bei Wasserduchfahrten oder dem Ratschlag, wie denn der nächste Stützpunkt erreicht werden könne. Die gesamte Bevölkerung in diesem weiträumigen Gebiet nimmt standesgemäß Anteil am Travel-Event, gibt Hilfestellung oder duldet still die Motorrad-Crews, die sich an diesem Wochenende scheinbar endlos und unentwegt durch ihre geniale Landschaft schwingen. Am Ende dieser genial ausgelegten Veranstaltung gab es
 

… nur strahlende Gesichter nach der bisher schönsten GS-Challenge

"Es ist ein tolles Gefühl, wenn man über sich hinaus wächst und etwas geschafft hat, was vorher unmöglich schien", sprach Ladies-Cup-Gewinnerin Maximiliane Erlbacher aus Haimhausen wohl den meisten Teilnehmern an der BMW Motorrad GS Challenge 2011 aus dem Herzen. Mit mehr Startern als je zuvor, noch abwechslungsreicheren Sonderprüfungen und der Quintessenz aus den schönsten Straßen und Pisten im Schwarzwald war die 4. GS Challenge - die dritte im Rahmen des Touratech Travel-Events in Niedereschach - eine Veranstaltung, die Maßstäbe setzte. Strahlend nahm der Gesamtsieger Peter Julius Henningsen aus Holzbunge seinen Preis, eine komplette Fahrerausstattung von BMW Motorrad, entgegen.
 

Hochgelobt und Wiederholungstäter aufgemerkt!

Viele Teilnehmer haben mir bestätigt, dass es die bisher schönste Challenge war, zog Tomm Wolf, sportlicher Leiter und das Gesicht der GS Challenge, eine rundum positive Bilanz. Ich musste einfach wieder mitmachen. Ich freue mich wie ein kleiner Junge, strahlte Challenge-Fan Erich Bieberstein aus Tuningen. Diese Begeisterung, die Fahrer und Helfer vereint, bestätigt den dahinter stehenden Gedanken, wie Heiner Faust, Leiter von BMW Motorrad Deutschland, unterstrich: Wir sind eine tolle Community, die sich einmal im Jahr trifft und Spaß hat. Genau das wollen wir erreichen. Touratech-Vorstand Herbert Schwarz betonte, dass sich die schöne Synergie zwischen Touratech und BMW Motorrad an diesen erfolgreichen Veranstaltungen zeige. Dazu trugen neben der perfekten Organisation auch das gute Wetter und das von Fairness und Hilfsbereitschaft geprägte Verhalten von Teilnehmern und Helfern bei. Selbst ehrgeizige Fahrer haben mir unterwegs geholfen und waren richtige Gentlemen, so die Ladies-Cup-Siegerin Maximiliane Erbacher. Ich kann allen - vor allem den Mädels - nur raten: Traut Euch die BMW Motorrad GS Challenge ist ein einzigartiges Erlebnis.
 

Besucherrekord beim Travel-Event

Aber auch die Daheim-gebliebenen hatten drei volle Tage Spaß, Action und attraktives Programm. Knapp über 10.000 Besucher wurden über die gesamte Veranstaltung gezählt, darunter Gäste aus allen angrenzenden europäischen Ländern und sogar aus Übersee. Vor allem im Shop, beim Zweite-Wahl-Verkauf und im Catering hatten Mitarbeiter und Helfer alle Hände voll zu tun. Aber auch die angebotenen Probefahrten on- und offroad wurden sehr gut angenommen, vor allem auf der hauseigenen Geländestrecke, wo in Zusammenarbeit mit dem Enduropark Hechlingen Probefahrten auf verschiedenen Husqvarna-Modellen und Enduro-Schnupperkurse angeboten wurden. Der eine oder andere hatte sich vielleicht von der Show des Touratech-Rennteams dazu inspirieren lassen, selbst einmal eine Runde im Gelände zu drehen, denn die vom bekannten Motocrosser Bernd Eckenbach professionell kommentierten Extrem-Enduro-Einlagen waren ein echter Besuchermagnet. Was Touratech-Topfahrer Gerhard Forster, der siebenmalige deutsche Trialmeister Jens ter Jung, Ian Rowley und Rolf Epting auf dem X-Track zeigten, ließ so manchem die Augen übergehen.
 

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Pralle Programmvielfalt

Ob Fahrwerksschulung oder Fotoworkshop, Roadbook-Touren mit dem Tripy oder GPS-Kurse für jeden Geschmack war etwas dabei. Viele Interessenten nutzten die Gelegenheit, bei den stündlich angebotenen Werksführungen einen Blick hinter die Kulissen von Touratech zu werfen. Wer hoch hinaus wollte, konnte sich an der Kletterwand von TT-3D versuchen. So international wie die Gäste waren auch die Vorträge im Tagesprogramm, die nach Arabien, Asien, Osteuropa und Afrika führten. Dazwischen gab es interessante Interviews mit Ausstellern, die sich und ihre Produkte vorstellten, und eine Motorradshow mit Präsentation verschiedener Bikes im Touratech-Trimm samt Hintergrund-Infos über Entwicklung und Entstehung der dazugehörigen Spezialteile. Neu im Programm war außerdem die Touratech-World mit allen Lifestyle- und Merchandising-Produkten und der Möglichkeit, den Motorradanzug Compañero anzuprobieren.

Da in diesem Jahr auch das Wetter mitspielte, hatte sich schon am Freitag abgezeichnet, dass der Besucherandrang des Jubiläumsjahrs 2010 noch getoppt werden würde: Als der Salzburger Abenteurer Joe Pichler seine Multivisionsshow Trans Asien präsentierte, hatten sich rund 1500 Besucher unter dem riesigen Polygonzelt versammelt, das einzigartige Lichteffekte in den Nachthimmel zauberte. Auch der Beitrag über Touratech Racing fand zu später Stunde noch ein interessiertes Publikum.

Stimmungsvoller Ausgang


Nach dem Finale der BMW Motorrad GS Challenge am Samstagabend, das wiederum vor einer riesigen Zuschauerkulisse stattfand, präsentierten Herbert und Ramona Schwarz die besten Szenen aus den Touratech-Reisefilmen. Obwohl die Nacht empfindlich kühl geworden war, harrten über 1700 Zuschauer aus, um die schönsten und packendsten Momente dieser faszinierenden Motorradreisen in einem Best of-Zusammenschnitt mitzuerleben. Aktuelle Challenge-Impressionen und ein Film über die BMW Motorrad GS Trophy 2010 beschlossen die Vorträge auf der großen Showbühne, bevor die Nacht am Lagerfeuer ausklang. Info: www.touratech.de
 

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Touratech Travel Event-Video

© Touratech-Video.de

Interessante Links:

Text: Sabine Welte,
Fotos: agnomic/Sabine Welte

Autor
sabinewelte

SABINEWELTE

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Bericht vom 08.06.2011 | 5.378 Aufrufe

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