Dalmatien Tour

Der einsame Abgelederte begibt sich nach Kroatien und erlebt die unerträgliche Leichtigkeit der Langsamkeit.

 Dalmatien Tour 

Eigentlich wollte ich jeden Tag ständig auf dem Bock sitzen aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich die dalmatinische Gemütlichkeit dermaßen verlangsamt.
1 Motorrad und 5 Arbeiter, ein Bild für Götter. Dafür war das Motorrad innerhalb 1 Minute fest verzurrt. Die Kollegen von der kroatischen Bahn benötigten hingegen eine Einweisung im Verzurren von Motorrädern.


15 Stunden Zugfahrt inklusive Schlaf vs. 7 Stunden auf der Autobahn vegetieren

Als ob ich geahnt hätte, daß sich das Wetter in Wien ändern würde, plante ich mitten im Rekordsommer eine Reise nach Kroatien. Alleine, ohne Gesellschaft, nur ich und die Frau Reisebegleiterin TDM 900, aber bitte mit ganzen fetten Koffern. Ich hatte keine Lust mehr auf Issey Miyake Style T Shirts im Knitterlook aus dem Seesack. Komfortable Sitzposition, ein gefälliger Zweizylinder mit ausreichend Kubatur und für den Fall der Fälle eine Bremse mit ABS. Ich hatte ja schon allerhand abenteuerliche Geschichten von kroatischen Krankenhäusern gehört. Die Ärzte ähneln mehr den Folterern aus dem Tarantino Film "Hostel" und die hygienischen Verhältnisse sind auf 3. Welt Niveau. Das ABS sollte mich davor retten, aber mehr davon später.

Das erste Ziel lautete Split, na bumm, immerhin ca. 700 Kilometer und das auf der Autobahn. Mir war sofort klar - das kommt gar nicht in Frage Ich bin jenseits der 30ig, übergewichtig und mir tut beim Aufstehen in der Früh alles weh. Mit einem Wort, Ich bin ein arger Warmduscher und freu mich mittlerweile wirklich über niedrige Fußrasten und Heizgriffe. Wie komm ich bloß nach Kroatien mit dem Motorrad ohne damit zu fahren? LKW, schieben, Hänger? Okay Hänger kommt erst ab 50+ in Frage, sonst verliere ich jede Art von Selbstachtung.

Es gibt eine Lösung und die kommt von der ÖBB und nennt sich Autoreisezug. Ein kurzer Blick ins Internet hat mir genügt, um den Zug zu finden.

Die Erholung ist unbezahlbar und wenn man Glück hat trifft sich eine nette Party im Speisewagen und trinkt ihn leer. Prost! Ich habe nicht lang gefackelt und gleich online bestellt, ein Kinderspiel. Die Zugfahrt dauert zwar 15 Stunden, aber man kann ja im Liegeabteil schlafen oder sich sinnlos im Buffetwagen mit anderen Trinkfreudigen die Kante gegeben, wie es euch beliebt. Hat ja schon der alte Herr Shakespeare gemeint, oder war es doch der Konsalik?

Samstag 14 Uhr war es dann soweit, ab zum Südbahnhof und rauf auf die Rampe. Das Motorrad war innerhalb von 5 Minuten fest und professionell verzurrt. Die ÖBB Hackler, pardon die Dienstleister der Bahn sind wirklich auf Zack. Der Südbahnhof verströmt nach wie vor den zarten Charme der 70iger, alles ein bisschen alt und in diesen herrlichen Orange und Braun Tönen. Die 70iger waren nicht umsonst das Zeitalter der psychedelischen Drogen. Aber die "ÖBB Lounge" die man als Gast des ÖBB Autoreisezuges nutzen kann, ist vom Allerfeinsten und das Beste daran ist, man kann trinken soviel man will. Kleiner Schönheitsfehler, es gibt kein Bier, aber sonst wäre man vielleicht schon vor Reiseantritt im Delirium. Also ich kenn da wen der so was mit links hinbekommt.

Der Zugabteil ist nicht das Ritz Carlton, man bemüht sich aber um Sauberkeit und das Zugpersonal ist von ausgesuchter Freundlichkeit und höflich. Außerdem hatte ich schon schlechter geschlafen. Nach 1 Stunde hatte ich bereits die ersten Bekanntschaften gemacht, einerseits eine Gruppe junger Deutscher aus dem Osten, die auf Alkohol und Musikfestival Tour durch Europa waren und eine Partie Motorradfahrer aus der Gegend um Ybbs in fortgeschrittenem Alter. Bahnfahrten haben offensichtlich die Gabe Menschen zusammen zu führen. Ist es die Enge der Abteile oder die schiere Langeweile, die Bahnreisende dazu bringt miteinander zu kommunizieren, ich weiß es nicht aber es funktioniert auf jeden Fall. Ein guter Katalysator für Gespräche ist das Bier, das man um 3 Euro (!) erwerben kann. Ausgenommen von dieser Regel sind Soziopathen, die vielleicht eher daran denken wie die inneren Organe des Mitreisenden aussehen. Gut, meine Mitreisenden waren nicht so, wir hatten ja genug Gesprächsstoff. Motorräder, das Reiseziel und Musik. Mit jedem Gerstensaft wurde es lustiger und erinnerte stark an einen Ausflug in der Oberstufe. Als wir die kroatische Grenze erreicht hatten waren wir schon ziemlich im Öl und bei der Passkontrolle war ich insgeheim froh, daß ich nicht viel reden musste. Es ging auf jeden Fall fröhlich weiter und das Bier wurde allmählich knapp.

Nach 8 Stunden hatten wir Zagreb erreicht und die ÖBB Lokomotive wurde abgehängt und zu meinem Entsetzen auch der Speisewagen. Panik erfasste mich, das Bier wird weggeschickt. "San die olle deppert!". Ich eilte also zum Bahnhofskiosk, in Ermangelung von Ortskenntnissen verlief ich mich 3-mal, und schaffte es dann doch Bier zu besorgen und den Zug nicht zu verpassen. Die Lok, die jetzt ans Werk ging war wohl aus den 50igern und im ehemaligen Jugoslawien als Modell "Marshall Tito" bekannt. Die Rußwolken würden jeden Greenpeace Mitarbeiter ins Wachkoma versetzten und die Geschwindigkeit lag bei schneller Schrittgeschwindigkeit. Mir war das alles egal, mein Körper signalisierte mir einen Etappensieg des Gerstensafts und mir war klar, daß jetzt geschlafen werden mußte, sonst ist die Fahrt am nächsten Tag ein Alptraum und erinnert an "Fear and Loathing in Las Vegas".

Ich gehorchte dem Befehl und bettete meinen müden Körper zur Ruhe. Die Außentemperatur lag bei ca. 30 Grad und ein Öffnen der Fenster hatte zur Folge, daß der Grenzwert für Feinstaub in meinem Abteil um das 2millionenfache überschritten wurde. Leider war der Schalter für die Heizung in meinem Abteil defekt und ich konnte sie nicht abdrehen.
Die Temperatur lag bei ca. 40 Grad. Ich wartete nur auf den Ruf "nächster Aufguss in 3 Minuten". Nicht mal der Konsum einiger Biere konnte mich vor einer schlaflosen Nacht retten. Bei der Ankunft in Split um 8:30, fühlte ich mich wie nach einem Boxkampf mit Mike Tyson.

 

Das Liegewagenabteil ist nicht das Ritz Carlton aber definitiv besser als 7 Stunden auf der Autobahn fahren. Bei meiner Rückfahrt hätte es ab Zagreb geregnet, bei kühlen 14 Grad plus. 15 Stunden Zugfahrt sind kein Zuckerlecken aber bei jeder Fahrt mit dem Autoreisezug lernte ich nette Leute kennen und es gab immer eine kleine Party.

 

Die dalmatinische Zeitrechnung, langsam, langsam:

Die Fahrt von Split nach Omis war ein Horror. Die dicke Birne, null Ortskenntnis und Strassen so glatt wie eine Ölspur. Die TDM mit den dicken Koffern, die weit über die höchstzulässige Gewichtsgrenze geladen waren, mühte sich um Spursicherheit. Nach ca. 35 Minuten hatte ich es geschafft nicht zu fallen und steuerte die Unterkunft an. Ein tiefer Schlaf ereilte mich und ich verdaute die Nacht am Nachmittag.

Ich war definitiv voller Tatendrang, der Lonesome Rider wollte die ganze Küste Dalmatiens inklusive Hinterland nehmen. Nach Wiedererlangung der Kontrolle über Geist und Körper machte ich mich auf, mir ein gemütliches Kaffee zu suchen und die Straßenkarten zu studieren. Laut Karte ein Paradies, im Hinterland Berge und an der Küste eine herrliche Strasse nach Dubrovnik. Ich legte mir einen Schlachtplan zu Recht und wollte auf jeden Fall gleich am nächsten Tag losfahren. Ich verbrachte den Rest des Tages damit am Strand herum zu liegen und zu essen. Essen, davon gibt es genug in Kroatien, und was für Sachen es da gibt: Lamm vom Grill, Pljeskavica, Rasnici und Cevapcici und alles zu moderaten Preisen. Gott sei Dank hatte ich nicht die enge Lederkombi mitgenommen, sondern die weit geschnittene Textilpanier, wäre ja peinlich, wenn die Kombi nicht mehr zu schließen wäre.

Ich erwachte am nächsten Tag erst zu Mittag und war sehr erstaunt, dass mein übliches Schlafpensum von 6 Stunden weit überschritten wurde. Der Plan war klar. Zuerst ein Frühstück und dann rauf auf den Bock. Doch irgendwie kam ich nicht in die Gänge, der Kaffeebesuch verlängerte sich um Stunden und  ging fast automatisch über in ein üppiges Mittagessen. Mit vollem Magen fährt es sich nicht gut und somit verschob sich die erste Ausfahrt. Die Dalmatiner arbeiten alle, aber generell ist das Tempo einfach gemächlicher als bei uns und diese Gemächlichkeit hatte sich automatisch auf mich übertragen. Es dauerte noch 2 Tage bis ich es schaffte, mich auf den Bock zu setzen.

Erste Ausfahrt ins Hinterland, wer stürzt hat verloren.

Ich hatte keinerlei rmationen eingeholt und so fuhr ich einfach weiter. In jedem kleinen Dorf, das ich durchfuhr, winkten mir die Kinder zu und die Erwachsenen warfen bewundernde Blicke zu.

In Kroatien ist das Motorrad noch Statussymbol und jeder Motorradfahrer in Kroatien, der was auf sich hält, hat selbstverständlich einen offenen Topf und ein komplett umgebogenes Kennzeichen. Unnötige Sicherheitseinrichtungen und Spiegel dürfen gerne weg gelassen werden. Ich wurde irgendwo auf meinem Weg von 2 Gebückten mit Spliter Kennzeichen mörderisch her gebrannt, die Straßenverhältnisse hätten maximal die Hälfte der Geschwindigkeit vertragen, aber den beiden Herrschaften war dies ziemlich egal. Mit rutschendem Hinterrad wurde mir gezeigt, wer hier Herr auf den Strassen ist. Ich blieb auf der defensiven Seite und das war gut so. An jeder Ecke lauerte eine neue Überraschung, mal Split mal eine Herde Schafe, die mitten auf der Strasse offenbar auf bessere Zeiten wartete. Nach ca. 70 km war ich schon ziemlich erledigt und machte eine kleine Essenpause, ein Kilo Lammfleisch vom Grill und dazu einen rohen Balkanapfel (Zwiebel) gesalzen, in Scheiben geschnitten und herrliches Weißbrot.

Die Straßenverhältnisse wurden nicht besser und so stoppte ich in einem Dorf um rmationen einzuholen, ob dies ein Dauerzustand wäre. Der Einheimische, der relativ gut Deutsch sprach, meinte nur ich wäre der erste Motorradtourist, der sich seit langer Zeit in diese Gegend verirrte. Er machte mir klar, daß die Strassen im Hinterland alle im selben Zustand wären, nämlich beschissen. Er machte noch einen kleinen Scherz und meinte, wenn man hier stürzt, kommt die Rettung und das Einzige, was die Sanitäter mit hätten, wäre eine Schaufel. Zum Einen um, falls man noch am Leben wäre, dieses zu beenden und zum Zweiten, um die Überreste gleich am Straßenrand verscharren zu können. Haha, köstlicher Humor, ich fühlte mich deshalb auch nicht wohler. Nach 150 km hatte ich die Schnauze voll. Ich kehrte zurück zur Heimatbasis und das Bild des hinteren Reifens erklärte alles. Die Ränder spiegelglatt und in der Mitte des Profils staubig. Ich war richtig froh, daß ich die TDM als Fahrzeug hatte, die hohe Sitzposition schaffte Überblick, das relativ weiche Fahrwerk schafft jeden noch so schlechten Untergrund und der 900er Twin entfaltet sanft seine Kraft. Einzig die Lastwechsel waren vor allem in den Serpentinen lästig. Ich war auch froh, dass ich die Herrschaften mit der Schaufel nicht kennen lernen musste.

 
Die TDM 900 ist eine feine Reisebegleitung, komfortabel, ausreichend Leistung und ganz wichtig - ABS. Die Fahrweise der Einheimischen und die teilweise katastrophalen Straßenbedingungen lassen jeden elektronischen Helfer als Segen erscheinen. Ich persönlich empfinde Koffer als optische Vergewaltigung aber im Sinne des Komforts und der Gepäckunterbringung ein Traum. Ich konnte die gesamte Garderobe inklusive Badetuch, Kamera und sonstige Sinnlosigkeiten locker in den Koffern unterbringen. Je schwerer der Koffer desto unhandlicher wird die TDM aber das ist keine Überraschung. 

Wunderbarer Ausblick über die Cetina, die Fahrt zum Aussichtspunkt war beschwerlich und nicht ohne Gefahren aber lohnenswert. Für 150 Kilometer im Hinterland benötigte ich  4 Stunden (!)
Die Strassen im Hinterland sind nur für Einheimische mit Todessehnsucht und Enduro Profis. Der Belag hat kraterartige Löcher die das Vorderrad verschwinden lassen in Kombination mit Rollsplitt Passagen und einem Asphalt der eher einem Stück Seife als Asphalt ähnelt. Dafür kann man sich in Gaststätten feinste einheimische Spezialitäten wie zum Beispiel "Prsut" (ähnelt dem Serrano Schinken) mit  herrlichem dalmatinischen Käse servieren lassen. 
 

2te Ausfahrt: die Küstenstrasse nach Dubrovnik


Nach der derben Fahrt im Hinterland hoffte ich darauf, daß wenigstens die Küstenstrasse Richtung Dubrovnik einladender wäre. Exakt 200 km trennten mich von meinem Ziel in Dubrovnik und ich wollte auf jeden Fall einen Kaffee in der Altstadt trinken und dann wieder retour fahren. Die ersten Kilometer versprachen wieder mal gute Streckenverhältnisse, doch das war ja bei der ersten Ausfahrt nicht anders. Ich hatte das dringende Bedürfnis anzudrücken und das geht erfahrungsgemäß nur dann, wenn die Qualität des Asphalts nicht dem von Schmierseife ähnelt. Auf den ersten Kilometern hielt ich mich noch an die absurden Geschwindigkeitsvorschriften von 60 kmh und die Sperrlinie trotzte mir noch Respekt ab. Aber ab Kilometer Zehn war Schluss mit lustig. Ich zog am Kabel und überholte diverse Camper aus Holland und sonstige Luftpumpen aus aller Herren Länder.  Wunderbar gewundene Kurven belohnten meinen Übermut und der Grip war wie 3 Wetter Taft, er hält und hält.

Doch ich stellte die Raserei wieder ein, die Landschaft verführt zum Bummeln mit dem Motorrad. Wunderschöne Strände und ein Meer, das abwechselnd Türkis und Tiefblau ist, verlangsamen das Tempo automatisch. Besonders empfehlenswert ist die Einkehr in eines der vielen  kleinen Dörfer direkt am Meer, mit ihren hübschen Fischerhäfen und äußerst günstigen Kaffeehäusern und Restaurants, deren Außenbereich direkt am Meer liegt. Der kroatische Kaffee ist nicht mit dem in Österreich zu vergleichen, die tiefschwarze Flüssigkeit weckt Tote und wird wahrscheinlich auch von Vodoo Priestern für Zombierituale verwendet. Wer es gern ein bisschen milder mag bestellt Kaffee mit Milch.

Auf dem Weg nach Dubrovnik wird das kroatische Staatsgebiet von einem kleinen Streifen Bosnien und Herzegowina unterbrochen. Im Städtchen Neum kann man besonders günstig Zigaretten einkaufen und frische Muscheln genießen, die in Kroatien nicht erhältlich sind. Prstaci heißt die Köstlichkeit aus den Gärten des Poseidons. Die Stange Zigaretten kostet äußerst günstige 14 Euro. Nichtraucher können billig Bekleidung und Lebensmittel erstehen. Die Landschaft ist auch hier ein Traum, wunderbare Buchten und ein Nationalpark erfreuen das Auge.

Landschaftlich hat Dalmatien  viel zu bieten, karge Berge, die traumhafte Adria, wilde Gebirgsflüße. Neben Motorradfahren empfehle ich diverse Wassersportarten wie Tauchen und Surfen. Aber auch Mountainbike Touren bzw. Rafting werden von Einheimischen Veranstaltern angeboten. 
 

Die Insel Brac, kleine Insel, großartige  Strassen und Busfahrer die geisteskrank sind:

Die Strecke nach Bol beträgt 35 Kilometer und war wirklich geil, eine Art Miniatur Südtirol und bis auf das Erlebnis mit dem Bus sehr fein. Das goldene Horn ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wunderschöner Sandstrand, leider sind die Einheimischen auf die Idee gekommen für alles Geld zu verlangen. Parken 10 Kuna, Pinkeln 5 Kuna nur das Atmen ist gratis. Speis und Trank kosten genauso viel wie in Österreich, also ziemlich geschmalzen. Von Bol ging es einmal quer über die Insel und am Abend nach Sumpetar, um die Fähre nach Split zu erwischen. Brac ist einen Ausflug wert und verfügt meiner Meinung nach über Top Strassen, die flott gefahren werden können. Vorsicht nur vor Busfahrern, denen alles egal ist.

Den Rest meines Aufenthaltes verbrachte ich damit am Strand zu liegen, Bücher zu lesen, einheimisches Bier und Delikatessen zu konsumieren und zu schlafen. Ich kann Kroatien nur empfehlen, touristisch erschlossen aber noch nicht voll zubetoniert, freundliche Einheimische und ein wunderschönes Meer.

 

Mit der Fähre kommt man um 12 Euro von Split bzw. Makarska zur Insel Brac. Ein Ausflug auf das Einland kann ich nur empfehlen, traumhafte Straände und trotz der relativ kleinen Größe der Insel die besten Kurven und den griffigsten Asphalt. Besonders angenehm- keinerlei Präsenz der Exekutive und somit sind die Verkehrszeichen bzgl. Geschwindigkeit oder Überholverbot nur als Vorschlag zu werten.  In Acht muß man sich nur vor den geisteskranken Busfahrern nehmen, ich hätte fast den Karst intensivst kenngelernt.

Hier bin ich Mensch hier schneid ich ein, frisches Lamm vom Grill ist einfach das Allerfeinste. Dazu ein Balkanapferl aka. Zwiebel, Weißbrot und gut is.  Nachdem man 1, 5 Kilo Fleisch verspeist hat muss man ruhen, das kann man auf einem der zahlreichen, kleinen Steinstrände zwischen Split und Dubrovnik am Besten.
 
Hier noch ein paar wichtige Infos zu Kroatien:

Geschwindigkeitslimits: Stadt: 50 kmh Überland: 90kmh Autobahn: 130kmh

Alkohol: 0,0 Promille

Rennleitung:
Selten zu sehen aber wenn dann nicht diskutieren sondern zu zahlen. Laut Aussage einheimischer Biker spezialisiert auf Touristen.

Währung:
Kuna: der Wert eines Euros liegt im Schnitt bei 7,2 Euro. Achtung beim Wechseln am besten nur in Banken, Wechselstuben geben oft nur 6,8 Kuna für eine Euro.

Unterkünfte: Am Günstigsten sind "Apartmani", private Unterkünfte die von Einheimischen vermietet werden oft mit Küche. Ich habe 30 Euro pro Nacht bezahlt und das Zimmer war sauber und mit allem Komfort.

Speis und Trank:
Großartige Küche, äußerst deftig und nahrhaft aber sehr lecker. Besonders zu empfehlen frischer Fisch und Lamm vom Grill. Bestes Bier, "Zlatorog" kommt zwar aus Slowenien aber ein feines Bierli. Vom einheimischen Schnaps kann ich nur warnen Orahovica, Pelinkovac, Loza und Schliwowitz sind nur was für Selbstmörder. Massakriert massenhaft Gehirnzellen und der nächste Tag fühlt sich äußerst "krank" an.

Sprit:
Ca. 1,14 Euro pro Liter also kein Schnäppchen.

 

Links:
ÖBB Autoreisezug Fahrplanauskunft
Kroatisches Fremdenverkehrsamt  

Text und Fotos: Der einsame Abgelederte

Autor
DerAbgelederte

DERABGELEDERTE

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Bericht vom 17.08.2006 | 8.464 Aufrufe

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