Valentino Rossis Comeback bereits in Aragon?

Der Doktor testet schon fleißig auf einer Yamaha R1M

Dass die MotoGP-Piloten auf den Rennstrecken dieser Welt übermenschkliches leisten, kann man knapp alle zwei Wochen endrucksvoll beobachten. Offenbar leisten aber auch die Ärzteteams rund um die Top-Fahrer Unfassbares: Vor knapp drei Wochen, am 31. August 2017 brach sich Valentino Rossi bei einem Trainings-Sturz mit einer Enduro-Maschine Schien- und Wadenbein (!), nun absolvierte der Altmeister bereits wieder auf einem Motorrad erste Testfahrten.

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Woran "Normalos" oft wochenlang laborieren, scheinen MotoGP-Stars nur ganz kurz zu leiden - dabei ist ein Schien- und Wadenbruch alles andere als eine Lapalie. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Valentino Rossi schnellen Schrittes auf den 40er zugeht und der Heilprozess von Knochen in diesem Alter schon etwas länger dauern könnte. Scheinbar gelten diese Regeln aber nicht für MotoGP-Fahrer, denn nach nur knapp drei Wochen sitzt Vale bereits wieder auf einem Motorrad. Und das nicht etwa auf einer Yamaha MT-125 zum Semmeln holen sondern auf einer R1M - und zwar auf der Rennstrecke in Misano.

Schlechtes Wetter durchkreuzt die Pläne von Valentino Rossi

Allerdings wurden diese Tests recht schnell wegen schlechten Wetters abgebrochen, weshalb Rossi nun nur wenige Anhaltspunkte hat, ob er in Aragon starten wird können, oder nicht. Laut eigener Aussage muss man bei einer so kurzen Reha von einem Tag zum nächsten schauen und es bleiben ja noch einige Tage bis zum Rennen kommenden Sonntag. Fix ist jedenfalls, dass Rossi beim Freitagstraining mit dabei sein möchte und vorerst unabhängig vom Urteil der Ärzte, die ihm auch noch die Erlaubnis erteilen müssten, erst danach entscheidet, ob er zum Rennen antritt oder nicht.

Rekord-Reha für den selbsternannten Doktor der MotoGP

An Erfahrung mit gebrochenen Beinen mangelt es dem Doktor (welch Ironie!) jedenfalls nicht, bereits 2010 brach er sich Schien- und Wadenbein - die Schmerzen sind diesmal aber nicht so stark, weshalb er den Termin für das Comeback bereits auf dieses Wochenende in Aussicht stellt. Falls Vale die Belastung zu groß betrachtet und nicht starten kann, bleibt seine Yamaha M1 aber diesmal nicht in der Garage. Abgesehen davon, dass es vertraglich mit dem MotoGP-Veranstalter geregelt ist, dass nach 10 Tagen ein Ersatzfahrer gestellt werden muss, bietet man damit auch noch einem weiteren Piloten die Chance, sich in der Königsklasse zu beweisen.

Valentinos Ersatzfahrer scharrt in den Startlöchern

Für den Grand Prix in Aragon wäre es der niederländische Superbike-Fahrer Michael van der Mark, der natürlich schon ganz heiß auf einen MotoGP-Eisatz ist. Natürlich wünschen wir aber auch Valentino Rossi Alles Gute und haffen auf eine schnelle Rückkehr des Publikumsmagneten in der MotoGP.

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Bericht vom 19.09.2017 | 10.827 Aufrufe

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