MotoGP wird langsamer

Manche Fahrer fordern, dass die MotoGP Motorräder langsamer werden müssen.
BMW R 1200 C
 

MotoGP muss langsamer werden?

Geschwindigkeitslimits für die MotoGP? Fährt die Königsklasse bald in den Begrenzer?
 
O.K., nochmal bitte. WIE WAR DAS?! Jorge Lorenzo und Valentino Rossi meinten, ihre Yamahas wären zu schnell? Und überhaupt alle MotoGP Motorräder? Zwei der besten Motorradfahrer der Welt, zwei ob ihres Talents und Könnens Auserwählte, die diese anbetungswürdigen Prototypen bewegen dürfen und können, denken laut über Speedlimits in der höchsten Rennklasse des motorisierten Zweiradsports nach. Jorge Lorenzo äußerte diesen absurden Gedanken bereits 2012:"Die Chance, auf einer Geraden bei 340 oder 350 km/h zu stürzen, ist sehr gering, aber wenn was passiert, dann hat es schwerwiegende Folgen. Ich glaube nicht, dass wir 350 km/h schnell sein müssen. 310 oder 320 wären ausreichend, die Spitzengeschwindigkeiten bereichern den Wettbewerb nicht. Wir haben 350 km/h erreicht und ich denke, es reicht."

Lorenzo: 310 km/h reichen.

Nach dem Grand Prix von Assen vergangenes Wochenende ließ plötzlich Valentino Rossi, eigentlich Lorenzos Erzfeind, mit einer Aussage aufhorchen, die wie eine Unterstützungserklärung von Jorge klingt. Rossi meinte, 320 bis 330 km/h wären schnell genug. Nach einer kurzen Analyse der Spitzengeschwindigkeiten auf allen Rennstrecken am MotoGP-Kalender zeigt sich: Auf 15 von 18 Rennstrecken hält Honda den Geschwindigkeitsrekord, 3 kann Ducati für sich beanspruchen. Der schnellste Mann ist Rennjockey Dani Pedrosa mit 8 Rekorden, Marc Marquez hat bereits 4.

Angeblich ist es auch so, dass die tatsächliche Geschwindigkeit eines Motorrades in Mugello - der Strecke mit der schnellsten Start-Ziel Geraden - höher ist, als die am Streckenrand gemessene. Bei Andrea Iannone wurden onboard schon 360 km/h gemessen. In nur einer Sekunde legt so ein Geschoss also 100 Meter zurück. Das gibt natürlich zu denken, aber es gibt schließlich nur 20 von 7.200.000.000 Menschen auf der Welt, die fähig sind, diese Raketen sehr (ziel)sicher zu bewegen. Rennleiter Mike Webb wäre ebenfalls damit einverstanden, dass man die MotoGP verlangsamt, die Strecken wären ohnehin zu "klein" für diese Geschwindigkeiten.

 

 

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Text: kot
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MotoGP

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Bericht vom 02.07.2014 | 2.705 Aufrufe

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