GH Moto Pan 2010 - 2

Vorentscheidung bei 30°. Heisse Rennen auf brennendem Asphalt.

Mag. Dr. Dipl. Ing. Klaus Grammer auf dem Weg zum Staatsmeistertitel 2010 in der Klasse Superstock 600.

 

GH Moto Pannoniaring 20. - 22. 08. 2010

 
Klaus Grammer hatte am vergangenen Wochenende die Möglichkeit, den Sack in der Klasse Superstock 600 schon vor dem Saisonfinale in Brünn zuzumachen. Die Rennen waren spannender denn je, die Kämpfe hart aber gerecht. Das Thermometer zeigte 30°, die Gemüter kochten. Wer am Ende einen kühlen Kopf behielt und die Nase vorn hatte - wir haben die schonungslose Wahrheit.

Video GH Moto Pannoniaring 2010



Ideallinie: Schlankes Heck und aerodynamisch vorteilhafte Verkleidung an der Front.
Slide in... burn out!
Der ane wüll noch links... der ondere noch rechts.

Young & Old Boys


 

Am Freitag haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich einmal ganz unverbindlich näher zu kommen. GH-Moto teilt das Fahrerfeld in YOUNG BOYS und OLD BOYS. Egal wo man mitfährt: Das Feld ist knackevoll. Doch langsam sind weder die Younboys, dort läßt der 13-jährige Marco Nekvasil mit 1:59 die anderen alt aussehen, noch die Old-Boys, wo Routiniers wie Sepp Unger am Start stehen. Nekvasil schlägt sich heuer mit seiner R6 in einem Umfeld von Enthusiasten durch. Racetape dominiert das Motorradesign, zwischendrin die Aufkleber der hilfsbereiten Unterstützer und Sponsoren wie zum Beispiel das Ringrestaurant Ciao Mario, Stardesign, Supi Sun, Uvex und Interwetten. Nächstes Jahr jedoch greift man Dank der Unterstützung von Interwetten.com deutlich ernster an. Das Ziel: IDM, Klasse Supersport.

 

Nicht mehr ganz so jung, dafür auch mit deutlich weniger Talent, wirft sich 1000PS Hausmeister NastyNils ins Rennen. Trotz irrem Starterfeld gab es einen reibungslosen Start und ein reibungsloses Rennen. Nils fuhr auf der S 1000 RR auf Platz 11 mit 2:05.9er Bestzeit. Markenkollege Aschauer hielt die bayrische Fahne jedoch hoch und siegte auf der S 1000 RR.

 

Supersport & Superbike


Wer ist schon mal von einem 13-jährigen hergebrannt worden? Aufzeigen! Die Hände aller Teilnehmer des Supersport/Superbike Rennens müssten jetzt oben sein, denn schnellster "Mann" des Tages war der erst 13-jährige Marco Nekvasil auf einer Yamaha R6. Er gewann das Rennen mit einem Vorsprung von fast einer halben Minute vor Alexander Feichter und Martin Erlacher. Die Klassen Supersport und Superbike wurden gemeinsam ausgetragen aber getrennt gewertet. Trotzdem waren die Supersportler und allen voran Nachwuchsracer Marco die Schnelleren. Nekvasil fuhr von Anfang an dem gesamten Feld davon uns bekam schon in Runde 3 von der Boxenmauer aus das Kommando, sich etwas zurück zu nehmen. Er nahm sich zurück und fuhr die schnellste Runde in nur 2:00.0
3. Hannes Kreidl  1: Martin Erlacher  2: Hans Ömmer 3: Elias Gasser  1: Alex Feichter  2: Hans Grill

GP Klasse


Der S1000RR wurde bereits der richtige Renntrimm verpaßt.

 
Gegen Manfred Aschauer und seine BMW ist heuer kein Kraut gewachsen. Wieder hatten Stefan Schrammel, Sepp Unger und der Rest des über 35 Starter starken Feldes das Nachsehen. Aschauer dominierte wieder von Beginn an das Rennen und fuhr bei über 30° Lufttemperatur Zeiten bis 1:57.5. Nach 5 Runden betrug der Vorsprung des BMW Piloten bereits mehr als die gesamte Start-Ziel-Gerade. Das Rennen blieb trotzdem spannend bis zum Schluss, verantwortlich dafür waren die Protagonisten Schrammel, Unger und Gangl. Die drei schenkten sich gegenseitig mächtig ein und lagen im Ziel nur 6 Zehntel auseinander. Sieger dieses Dreikampfes war am Ende Andreas Gangl. Aschauer? Der war zu diesem Zeitpunkt schon lange im Ziel. 18 Sekunden Vorsprung.
   

3: Sepp Unger  1: Manfred Aschauer  2: Andreas Gangl

German Power - ungehower.


Young Boys / Old Boys


Am Freitag haben die Teilnehmer die Chance sich einmal ganz unverbindlich näher zu kommen.
GH-Moto teilt das Fahrerfeld in YOUNG BOYS und OLD BOYS. Egal wo man mitfährt: Das Feld ist knackevoll. Doch langsam sind weder die Younboys, dort spielt der 13-jährige Marco Nekvasil mit 1:59 mit, noch die Old-Boys wo Routiniers wie Sepp Unger am Start stehen. Nekvasil schlägt sich heuer mit seiner R6 in einem Umfeld von Enthusiasten durch. Racetape dominiert das Motorradesign, zwischendrin die Aufkleber der hilfsbereiten Unterstützer und Sponsoren wie zum Beispiel das Ringrestaurant Ciao Mario, Stardesign, Supi Sun, Uvex und Interwetten . Nächstes Jahr jedoch greift man dank der Unterstützung von Interwetten.com deutlich ernster an. Das Ziel: IDM, Klasse Supersport.

Nicht mehr ganz so jung, dafür auch deutlich weniger Talent wirft 1000PS Hausmeister NastyNils ins Rennen. Trotz irrem Starterfeld gab es einen reibungslosen Start und ein reibungsloses Rennen. Nils fuhr auf der S 1000 RR auf Platz 11 mit 2:05er Bestzeit. Markenkollege Aschauer hielt die bayrische Fahne jedoch hoch und siegte auf der S 1000 RR.

 

BMW´S S1000RR. 2:05 am Pan, trotz NastyNils im Sattel. (Quelle: Pan-Photo)


Ducati Challenge


I glaub do hot's wos.

Die Ducatisti hatten nach der Mittagspause bei über 30° nicht die leichtesten Verhältnisse, zumal das schnelle Bewegen einer Ducati dem Fahrer besonders viel abverlangt. Peter Lietz kennt so ziemlich alle Verhältnisse, die man sich vorstellen kann, weshalb er auch diesmal nach 10 Runden der erste war, der mit seiner 1198R die Ziellinie überquert. Mit der besten Zeit lag er punktgenau auf der 2 Minuten Grenze. Ein paar Sekunden hinter ihm folgte Sepp Unger, der Gerhard Eder 10 Sekunden abnehmen konnte. Von den vier Supersportlern im Feld war Winni Peiritsch die schnellste Rothaut, vor Franz Plassnik und Sebastian Obrecht. Bei den Nakedbikes landete Ernstl Grabner nur auf dem dritten Rang. Jakob Haberler und Günter Dorner waren diesmal schneller.

 3: Gerhard Eder  1: Peter Lietz  2: Sepp Unger

3: Ernst Grabner  1: Jakob Haberler  2: Günter Dorner 3: Sebastian Obrecht 1: Winni Peiritsch 2: Franz Plassnik  

Superstock 600


Die Frage lautete: Wird Klaus Grammer den Sack zu machen oder bleibt der Kampf um die Meisterschaft offen wie spannend?  Wer den mehrfachen Staatsmeister ein bisschen kennt, der weiß, dass er es im Privatleben gerne etwas gemütlicher angeht. Studieren mit 35, Arbeitsantritt mit 40, Kinderkriegen mit 45...Würde er beim Rennfahren eine ähnliche Gelassenheit an den Tag leben, bliebe es wahrscheinlich tatsächlich immer bis zum letzten Rennen spannend. Doch ein routinierter Fahrer wie er weiß auch, dass man nie etwas anbrennen lassen darf und so wusste man er würde an diesem Wochenende alles dafür tun, den Titelkampf schon vor dem Saisonfinale in Brünn für sich zu entscheiden.

Scheidungsanwalt Grammer kennt wahre Härte.


Seit er am Gericht für die Scheidungen zuständig ist, kennt Grammer die wahre Härte des Lebens und war deshalb nicht bereit, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Im Training lief es aber nicht ideal für ihn, was bei ihm aber nichts Neues ist. Solange er vom 4. Startplatz aus ins Rennen gehen kann, scheint er sich keine Sorgen zu machen, es zählt schließlich einzig und allein die Leistung im Rennen. In diesem kann er bereits in der ersten Runden 2 Plätze gut machen und sitzt seinem schärfsten Konkurrenten Manfred Koch im Nacken. Grammer selbst wird von Tom Auer und Christoph Hatos unter Druck gesetzt, letzterer kann sich in Runde 4 auf Platz drei schieben, während Grammer die Führung übernimmt. Doch schon in der nächsten Runden dreht Koch den Spieß wieder um und setzt sich zurück an die Spitze.

Koch vor Fleiss. So sehen 3 Tausendstel aus.


Die ersten 4 innerhalb einer Sekunde.


Als es gerade so aussieht, dass sich ein Dreierteam bestehend aus Koch, Grammer und Hatos, absetzen kann, zündet ein weiterer Einserkandidat den Nachbrenner. Kevin Koller fährt die schnellste Runde, überholt Tom Auer und schließt zum Spitzentrio auf. Zur Halbzeit liegen die ersten Vier innerhalb einer Sekunde. Koller wird nicht langsamer und geht auch noch an Hatos vorbei, doch während man bereits einen Durchmarsch erwartete, wird Koller seinerseits von Gottfried Fleiss überholt, der irgendwo in den freien Millimetern gelauert hatte. Der Kampf um die Podestplätze wird immer enger, bis Grammer alles auf eine Karte setzt und 2 Runden vor Schluß noch ein Scheibchen drauf legt. Er geht ein letztes Mal an Koch vorbei und gewinnt mit einem Vorsprung von 0,65 Sekunden das Rennen und die Meisterschaft. Er fuhr nur die 5. beste Rundenzeit. Platz 2, 3 und 4 trennten nur zwei Zehntel.

Keine Spur von 'Allein-auf-weiter-Flur'. Grammer musste bis zum letzten Meter seine ganze Routine ausspielen, um gegen die jungen Wilden zu bestehen.

Grammer, der Profi. Grammer, der Rekordmeister.
Grammer, der sich weder Motorradständer noch Boxencrew leisten kann.


Ergebnislisten


Ergebnis Langstrecke Ergebnis Young Men
Ergebnis GP Ergebnis Oldmen
Ergebnis Superbike Ergebnis Supersport
Ergebnis Ducati Challenge Ergebnis Superstock 600

Bis zum Saisonfinale von 17. - 19. 09. 2010 in Brünn!

 

Interessante Links:

Text: NastyNils, kot
Bilder: NastyNils, kot

Autor

Bericht vom 24.08.2010 | 3.405 Aufrufe

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