Supermoto ÖM Neutal 08

Esterbauer zurück an der Spitze, Hermunen weiter unschlagbar.

Supermoto Intercup Neutal 2008

Hitzeschlacht im Burgenland

Hat seine Form wieder gefunden: Rene Esterbauer.

 
An diesem Wochenende (21./22. Juni) startete die österreichische Supermoto-Staatsmeisterschaft nach zweimonatiger Pause in Neutal/Burgenland in die zweite Runde der Saison 2008. Die Sonne brannte unbarmherzig und brachte die Fans wie auch die Piloten ordentlich ins Schwitzen.

frank*s S1
Esterbauer is back! Der KTM-Pilot hat nach seinem verkorksten Saisonstart endlich wieder zu seiner Form gefunden. Mit einer beeindruckenden Leistung holt er sich im Zeittraining mit über einer Sekunden Vorsprung auf seine internationalen Verfolger Hiemer, Nastran und Bolsec die Poleposition. Beim Start ins erste Rennen kann Esterbauer seinen Vorteil nicht voll nutzen, Uros Nastran setzt sich mit einem Blitzstart an die Spitze. Esterbauer macht von Beginn an viel Druck, doch Nastran lässt sich davon nicht beeindrucken und gibt dem KTM-Piloten keine Chance zu einem Überholmanöver. Die beiden werden von den KTM-Fahrern Hannes Maier und Markus Jell verfolgt, dahinter fighten Daniel Hiemer und Hanson Schruf um Position fünf. Im letzten Renndrittel verliert Maier fünf Plätze, währenddessen startet der Deutsche Jürgen Künzel durch, kann sich auf Position 3 nach vor kämpfen und sogar die Lücke zur Spitze schließen. Doch am Sieg von Nastran und Esterbauers zweitem Platz kann Künzel nichts mehr ändern. Jell holt sich Rang 4, Maier 5 und Schruf verteidigt seinen sechsten Platz gegen Hiemer.

Motiviert durch seinen zweiten Platz in Lauf eins legt Rene Esterbauer am Start ins zweite Rennen noch ein wenig nach. Er hält in der ersten Kurve voll dagegen und übernimmt die Führung. Nastran verbeißt sich zwar sofort in Esterbauers Hinterrad, doch dieser lässt sich nicht verunsichern und verteidigt seine Führung souverän. Über die volle Distanz muss er sich gegen den Husqvarna- Piloten zur Wehr setzen, leistet sich dabei aber nicht den geringsten Fehler und holt sich verdient seinen ersten Sieg in dieser Saison.

Hinter den beiden fährt der Kroate Viktor Bolsec relativ entspannt auf den letzten Podiumsplatz, während hinter ihm ordentlich die Post abgeht. Jürgen Künzel muss ganz tief in die Trickkiste greifen, um mit einem knallharten Manöver an Hanson Schruf vorbei zu kommen, wenige Runden später schnappt sich der Deutsche auch noch Hannes Maier und holt sich Rang vier.

Ergebnis frank*s S1:
Lauf 1: 1. Uros Nastran (SLO/Husqvarna), 2. Rene Esterbauer (AUT/KTM), 3. Jürgen Künzel
(GER/Husqvarna)
Lauf 2: 1. Rene Esterbauer (AUT/KTM), 2. Uros Nastran (SLO/Husqvarna), 3. Viktor Bolsec (HR/
Honda)

 

Im Moment führt kein Weg an ihm vorbei: Mauno Hermunen.

frank*s S2
In der hubraumoffenen Klasse frank*s S2 herrscht nach wie vor der Finne Mauno Hermunen. In eindrucksvoller Manier holt er sich die Poleposition, seine härtesten Verfolger Andreas Rothbauer, Rudolf Bauer und Christian Schreyer geben zwar alles, können ihn aber nicht vom ersten Startplatz verdrängen. Der fliegende Finne setzt sich im ersten Lauf sofort an die Spitze, gefolgt von Schreyer, Hochreiter, Bauer und Ackerl. Rothbauer ist gleich in der ersten Kurve in eine Kollision verwickelt und hat somit nichts mehr mit dem Kampf um das Podest zu tun. Hermunen bringt rasch einen komfortablen Polster zwischen sich und seinen Verfolger Schreyer, dieser sichert sich wiederum einen satten Vorsprung auf Heinz Hochreiter. Letzterer kämpft wie ein Löwe, fährt sich beinahe die Seele aus dem Leib und fixiert seinen dritten Platz bis ins Ziel. Mit einer nicht minder starken Leistung setzt der Oberösterreicher Rudolf Bauer seine Yamaha auf den vierten Rang, gefolgt von Christian Ackerl auf der Suzuki.

Auch im zweiten frank*s S2-Lauf übernimmt Hermunen vom Start weg die Führung, lässt keine Zweifel darüber aufkommen, wer der Herr im Ring ist und holt sich mit einer grandiosen Leistung den Sieg. Christian Schreyer gibt zwar alles, kann dem Finnen jedoch wieder nicht folgen und muss sich mit Rang zwei begnügen. Der Kampf um Rang drei fällt hingegen extrem spannend aus. Marko Skarja muss sich mit Otmar Hacker und Christian Enenkel matchen, der Slowene macht wenige Runden vor der Zielflagge einen schweren Fehler und macht somit den Weg frei für den jungen Tiroler Enenkel. Der nutzt seine Chance und holt sich den ersten Podestplatz seiner Karriere!
Heinz Hochreiter wird in der ersten Kurve eingeklemmt, rollt das Feld aber von ganz hinten auf und arbeitet sich unermüdlich nach vorne. Er schnappt sich einen Gegener nach dem anderen, am Ende kann er sogar noch seinen Markenkollegen Christian Ackerl von Platz fünf verdrängen.

Ergebnis frank*s S2:
Lauf 1: 1. Mauno Hermunen (FIN/Husqvarna), 2. Christian Schreyer (GER/KTM), 3. Heinz Hochreiter
(AUT/Suzuki)
Lauf 2: 1. Mauno Hermunen (FIN/Husqvarna), 2. Christian Schreyer (GER/KTM), 3. Christian
Enenkel (AUT/Honda)

 


 

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Text: Fülöp
Fotos: www.fueloep.com

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Bericht vom 25.06.2008 | 3.363 Aufrufe

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