Ulm beendet Karriere

Robert Ulm beendet nach 15 erfolgreichen Jahren seine Motorsport Karriere. Er hat jetzt zwei Kinder.
Robert Ulm beendet seine Karriere 
Der ehemalige Superbike-WM-Pilot bestreitet in Hockenheim sein letztes Rennen 

Der charismatische Formel Eins Teamchef Frank Williams behauptet: "ein Kind macht einen Rennfahrer um ca. eine Sekunde langsamer." Am 27. August 2005 kam im Hause Ulm neben Sohn Kevin (3 1/2 Jahre alt), nun ein Töchterchen Namens Celina zur Welt und so wird es natürlich eng mit einem "Zwei-Sekunden-Rucksack" der Konkurrenz noch Paroli zu bieten. 
Denn auch Robert Ulm pflichtet dem F1-Zampano klein bei. Galt doch der Steirer bis zum Jahr 2002 eher als Draufgänger und stritt während seiner Superbike-WM-Zeit mit Ruben Xaus um den Titel des Sturzkönigs! 

Doch seit der Österreicher stolzer Vater ist, hat sich seine Risikobereitschaft doch deutlich verringert. Nun zieht Robert Ulm die Konsequenz und beendet seine seit 1991 andauernde Karriere in Hockenheim beim Finalrennen der IDM Superbike am 2. Oktober 2005. 

 

Karriere Zeitplan

Robert Ulm begann seine Karriere im Honda Cup Österreich 1991, wo er gegen 90 Qualifikanten einen zweiten Startplatz heraus fuhr. 

1992 gewann Ulm sechs von acht Rennen und wurde Österreichischer Honda Cup Junioren Sieger. 
1993 belegte Ulm den zweiten Rang in der Honda Cup-Gesamtwertung und wurde in der Österreichischen 250er Meisterschaft Dritter. 
1994, 95 und 96 war Robert Ulm Östereichischer Supersport Vize-Staatsmeister. 
1997 gewann Ulm die Supersport-ÖM und wurde Staatsmeister. 
1998 startete Robert Ulm in der Supersport World Series und zeigte am Nürburgring ein sensationelles Regenrennen, bei dem er lange Zeit mit 30 Sekunden Vorsprung in Führung lag und die Konkurrenz düpierte. Mit stark nachlassenden Reifen fuhr Robert Ulm den vierten Platz nach Hause. 
1999 stieg Ulm in die SBK-WM ein und holte sich Platz vier am A1-Ring. Oftmals bester Privatier, beendete Robert Ulm sein Superbike-WM Debut mit einem 13. Gesamtrang. 
2000 tauschte Ulm die Bertocchi-Kawasaki gegen eine Ducati im Gerin-WSBK-Team und stand beim Rennen in Valencia in der ersten Startreihe - vor Troy Bayliss. Bestes Ergebnis war der sechste Platz in Phillip Island. Ulm beendete die Saison mit einem 16. Platz in der Gesamtwertung. 
2001 war kein glückliches Jahr für Ulm und das Gerin-WSBK-Team. Permanent vom Pech verfolgt landete Ulm trotz großen Einsatzwillens und beherzter Rennen auf einem 20. Gesamtrang. 
2002 startete Robert Ulm in der Supersport-WM für das werksunterstützte Team "BKM Honda". Nach dem dritten Lauf warf der Steirer aufgrund teaminterner Schwierigkeiten das Handtuch und startete in der weiteren Saison als Stand-in für John McGuiness im Team "Honda UK" und für Werner Daemen im Team "Van Zon Honda", wobei er jeweils in die Punkte fahren konnte. Im gleichen Jahr holte Ulm sich die österreichische Supermoto Vizestaatsmeisterschaft in der Klasse bis 455ccm, obwohl er vier Rennen aufgrund seiner Supersport-WM-Einsätze auslassen musste.
2003 startete Robert Ulm im Team "Klaffi Honda" erneut in der Supersport-WM. Nach einer durchwachsenen Saison entschloss sich der Steirer zum Umstieg in die IDM Superbike. 2004 fuhr Robert Ulm für das Team "Yoshimura Schäfer Heuer Motorsports" den Vizemeistertitel in der IDM Superbike ein. Mit acht Pole Positions und acht Podiumsplätzen zeigte der Österreicher eine starke Leistung. 
2005 stieg Robert Ulm ins österreichische Team "Yamaha Sebring Austria" ein, um in der IDM Superbike nochmals anzugreifen. Von einem schweren Sturz in der Vorsaison-Trainingsphase niemals ganz erholt konnte Ulm sein Potential nicht wie gewohnt abrufen und liegt derzeit in der Gesamtwertung auf Platz 10.
Autor

Bericht vom 22.09.2005 | 9.368 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts