Bilder: BMW Motorrad Vision Next 100 Motorrad der Zukunft
BMW präsentierte ausgewählten Journalisten seine Vision für eine Zukunft des Motorradfahrens. Elemente dieses Motorrades könnten in den nächsten 100 Jahren ein bedeutende Rolle spielen. Click Dich durch die faszinierenden Details.
BMW präsentierte das Visionbike in Los Angeles bei einem exklusiven Event. NastyNils war als einziger Österreicher vor Ort mit dabei. Das Motorrad war tatsächlich fahrbereit und wurde von der Frau auf den Bildern auch selbst auf die Bühne gefahren.
BMW Motorrad präsentierte das Motorrad zwar stolz aber keinesfalls überheblich. Man erhob keinen Anspruch hier die Wahrheit zu kennen oder definieren zu wollen.
Vielmehr ist das Motorrad die Summe von Träumereien, Spielereien und Visionen von verschiedenen Menschen bei BMW Motorrad.
Die wichtigste Nachricht: BMW sieht die Zukunft des Motorradfahrens noch viel mehr als bisher, als Flucht aus dem Alltag. Der Arbeitstitel lautet daher: The great escape.
Das Team rund um Designchef Edgar Heinrich möchte den technischen Fortschritt dafür nutzen, um das Motorradfahren noch ehrlicher und intensiver zu gestalten. Ein Helm oder Schutzbekleidung soll in den nächsten 100 Jahren irgendwann mal überflüssig werden.
Der Fahrtwind soll wieder durch die Haare wehen und die Natur in seiner ganzen Pracht inhaliert werden können. Das Motorrad soll unstürzbar werden.
Ein Gadget welches tatsächlich schon funktioniert hat, war die "Selbststabilisierung" mittels Gyroskopen. Das Motorrad stand tatsächlich von selbst auf der Bühne und fiel nicht um. Erst wenn das Motorrad ausgeschalten wird, benötigt man den Seitenständer.
BMW Motorrad machte keinerlei Angaben über die Art des Antriebes. Klar ist jedoch, das die Zukunft jeglicher Mobilität in den nächsten 100 Jahren vollkommen emissionsfrei werden muss und wird.
Das Motorrad kommt ohne klassische Chassiskomonenten aus. Der Rahmen soll dabei sämtliche Aufgaben von herkömmlichen Federelementen übernehmen.
Die eingebauten Kreisel können das Fahrzeug für Einsteiger etwas träger machen und Schräglagen begrenzen. Profis können sich durch Training weitere Funktionen am Fahrzeug freischalten. Dadurch wird das Handling durch die Gyroskope noch verstärkt . Großartige Zukunft!
Die Reifen des Fahrzeuges sollen ihr Profil auf die aktuellen Gegebenheiten anpassen können.
Das Motorrad soll ganz bewusst ein Gegenpol zur digitalen Welt sein. Motorradfahren wird in Zukunft möglicherweise die einzige Fortbewegungsart sein, bei der man die Freiheit intensiv genießen kann.
BMW präsentierte zum Beispiel auch eine Vision für Rolls Royce. Dort ist nicht mal mehr ein Lenkrad mit verbaut. Das Fahrzeug wird grenzenlosen Luxus bieten aber es wird selbst fahren.
Anders sieht BMW die Zukunft seiner Automarke BMW. Dort kann das Fahrzeug ebenfalls autonom fahren aber soll auch noch die Möglichkeit bestehen selbst zu lenken.
Ein ganz wichtiges Thema wird beim Motorrad der Zukunft die Vernetzung mit anderen Verkehrsteilnehmern sein. Das Fahrzeug wird wissen ob hinter der nächsten Ecke ein anderes Fahrzeug fährt, jemand einem die Vorfahrt nimmt oder ob hinter der nächsten Ecke ein nasser Fleck auf der Straße lauert. Denn wenn dem so ist, dann haben andere Fahrzeuge kurz davor dort schon Ausweichmanöver durchgeführt.
Ein Teil der Vision ist übrigens eine vollkommen neue Motorradbekleidung. Diese soll leicht aber funktionell sein. Sie beinhaltet Elemente in den Armen welche vibrieren und so zusätzlich mit dem Fahrer interagieren können.
Im Nacken soll sich ein eingebautes Airbag befinden und die Struktur der Kleidung kann auf aktuelle Temperaturverhältnisse angepasst werden.
Viele klassische Elemente wie Räder und Lichter befinden sich noch am Fahrzeug. Es fehlen jedoch sehr viele Elemente wie Schalter, Knöpfe, Kabel und Schläuche.
Das Motorrad wirkt immer noch mechanisch aber deutlich aufgeräumter als jetzt.
Auch die Sitzbank kann ihre Form anpassen und soll im Zusammenspiel mit der Bekleidung perfekt funktionieren.
Kernstück des neuen Motorrades soll jedoch die Datenbrille sein. Diese wird das Interface zwischen Mensch, Motorrad und Umgebung.
Im Normalbetrieb präsentiert sie keinerlei Infos. Sie ermöglicht den ungetrübten Ausblick auf die intensive Natur. Man wird nicht gestört von Warnlämpchen, Geschwindigkeitsanzeige oder Statusanzeigen.
Immer dann wenn die aktuelle Situation es erfordert werden Informationen eingeblendet.
Blickt man zum Beispiel nach unten, wird wie in den guten alten Zeiten am Tank eine Landkarte eingeblendet.
Blickt man nach oben erhält man eine Art Rückspiegel. Eine Art Display soll dann erscheinen wenn man den Kopf nur leicht senkt.
Ganz ehrlich: Bitte mit der Umsetzung der Idee des Weglassens von Knöpfen, Schaltern und Kabeln sofort beginnen. Wir von 1000PS fahren jährlich zwischen 100 und 150 verschiedene Bikes. Am meisten genießen wir die Fahrt dann, wenn wir einfach aufsteigen und losfahren können.
Ein wichtiger Baustein beim neuen Motorrad werden natürlich moderne Materialien spielen.
Der gute alte Boxermotor bleibt zumindest als stilistisches Element erhalten.
Die "Zylinder" bestehen immer noch aus Metall und sind ausfahrbar. Der Traum für viele Boxerfahrer könnte wahr werden. Als aufpreispflichtiges Extra sind die Zylinder dann so weit ausfahrbar, dass sie auch bei 20 Grad Schräglage schon am Asphalt streifen. Die Kratzspuren darf man dann stolz beim Motorradtreff der Zukunft prsäsentieren.
In Zukunft wird alles mit allem vernetzt sein. Die BMW Group ist davon uberzeugt, dass die Digitalisierung sowie die digitale Intelligenz dem Menschen dienen mussen. Nur so steigern sie nachhaltig unsere Lebensqualitat.
Mobilitat wird immer flexibler, sie wird immer passgenauer auf die personlichen Wunsche der Menschen zugeschnitten sein. In Zukunft wird Mobilitat so maßgeschneidert sein, dass die Menschen automatisch mit dem fur sie besten Verkehrsmittel auf ihrer Lieblingsroute ans Ziel gelangen werden. Die BMW Group wird dafur gezielt aufeinander abgestimmte Produkte und Services anbieten. Die Aufgabe des Motorrad soll dabei "die große Flucht" aus der digitalen Welt sein.
Technologien werden immer intelligenter. Die BMW Group vertritt die Maxime, dass Innovationen nur dann dem Menschen nutzen, wenn sie einfach bedienbar und nutzerfreundlich sind. Die Vision lautet: Technologien sollen lernen, vom Menschen zu lernen und sich so an ihn anpassen. Damit Technik nicht technisch wirkt, sondern menschlich und vertraut.
Durch die Kombination mit aktiven Assistenzsystemen hat der Fahrer des BMW Motorrad VISION NEXT 100 jederzeit die Kontrolle uber das Fahrgeschehen. Die Systeme schauen nicht nur voraus und weisen den Fahrer auf Handlungsbedarf hin, sie konnen wahrend der Fahrt schutzend eingreifen. Bisher ubliche Motorradkleidung wie ein Helm oder Fahrerausstattung mit Protektoren ist daher nicht mehr erforderlich.
Ganz bewusst soll in Zukunft das Motorrad an seine große mechanische Vergangenheit erinnern.
BMW Designer Edgar Heinrich mit dem neuen Visier für das Visionsbike. Schon jetzt gestaltet er mit den r NineT Modellen Motorräder, welche reduziert auf den Grundgedanken daherkommen.
Die BMW Designcrew sind klarerweise keine Hellseher. Sie wissen zum Beispiel nicht wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Zukunft aussehen werden. Wird ein Fahren ohne Helm jemals erlaubt werden? Wird autonomes Fahren in einem urbanen Umfeld erlaubt sein. Die BMW Crew hofft und wir hoffen mit!
Klar ist: Motorräder stehen im Fokus der Regulierungs- und Sicherheitsthematik. Da kann es für uns nur von Vorteil sein, wenn die zentrale Strategie eines Großkonzerns lautet "Motorradfahren soll Freiheit bedeuten". BMW wird also mit dem Motorrad nicht Teil des "Systems" werden, sondern Fahrzeuge für unbeugsame und freiheitsliebende Menschen entwickeln.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 12.10.2016