Marc Marquez gewinnt MotoGP Rennen in Indianapolis 2015

Honda feiert 700. Grand Prix Sieg

MotoGP Doppel-Weltmeister Marc Marquez (Repsol Honda Team RC213V) gewinnt am Wochenende das MotoGP Rennen in Indianapolis. Damit gelingt ihm ein weiterer historischer Meilenstein für Honda – denn dies ist gleichzeitig der 700. Grand Prix Sieg* des Unternehmens seit dem WM-Debut vor 56 Jahren. 1961 ist es der Australier Tom Phillis auf seiner RC143, der in der 125cc Klasse das erste Rennen der Saison in Spanien gewinnt.

Jetzt kann sogar ich schon von den alten Zeiten erzählen. Vor gerade einmal 10 Jahren konnte Honda mit einem Triumph von Dani Pedrosa, der damals noch in der 250er Klasse startete, den 600. Sieg im Motorradrennsport feiern. Ein Jahr danach verbuchte man den 200. Sieg in der Königsklasse und mit dem Sieg von Marc Marquez beim MotoGP von Indianapolis trägt man sich 2015 mit dem insgesamt 700. Sieg in die Geschichtsbücher ein.

Zu Beginn des Wochenendes hält Honda bei 698 Grand Prix Siegen. Die Moto3 startet bei leichtem Regen und die meisten Fahrer wählen Regenreifen. Nicht jedoch der 18jährige Belgier Livio Loi (RW Racing GP Honda NSF250RW), der auf Slicks und damit auf Sieg setzt, denn die Fahrer mit Regenreifen müssen an die Box und Loi gewinnt das Rennen und bringt Honda dem 700. Sieg ein Stück näher.

Die Witterung bleibt auch in der Königsklasse unbeständig. Härtester Honda-Konkurrent ist Jorge Lorenzo (Yamaha), der vom Start weg die Führung übernimmt. Doch Marc Marquez kann sein Tempo mithalten und fährt in der Schlussphase sogar zwei Rundenrekorde ein, ehe er sich an die Spitze setzen kann und mit einem Vorsprung von 0,688 Sekunden das Rennen gewinnt.

Erster Start bei der TT Isle of Man.

Im Jahr 1954 beschloss Honda Gründer Soichiro Honda an der führenden Motorsportveranstaltung jener Zeit, der Isle of Man TT, teilzunehmen, mit dem Ziel, "den Traum, Weltbester zu sein, zu realisieren. Nach fünf Jahren Entwicklung nahm das Unternehmen Honda als erster japanischer Motorradhersteller mit einer Rennmaschine an der Isle of Man TT teil. Im folgenden Jahr, 1960, startete Honda bei der FIM Straßen-Weltmeisterschaft in der 125ccm und 250ccm Klasse. Im Jahr 1961 gewann Tom Phillis den Saisonauftakt, den Grand Prix von Spanien, was Hondas ersten Schritt zu 700 Siegen bedeutete.

Honda stieg 1962 auch in die 350ccm und 50ccm Klasse ein und im Jahr 1996 in die 500er-Klasse, um noch im selben Jahr die Meisterschaft in allen fünf Klassen zu gewinnen.

Zu dieser Zeit hat Honda erstmals seine Rennsportaktivitäten als "Labor auf Rädern" genutzt und neue Technologien aus dem Rennsport in die Serienproduktion einfließen lassen. Nach der Saison 1967 hat Honda jedoch mit sämtlichen Werksrennsportaktivitäten für 11 Jahre pausiert.

Im Jahr 1979 war Honda in der FIM Strassen-Weltmeisterschaft in der 500ccm-Klasse zurück. Drei Jahre später, im Jahr 1982, gewann der Amerikaner Freddie Spencer den Grand Prix von Belgien auf seiner Honda NS500, was Honda den ersten Sieg seit der Rückkehr in die Weltmeisterschaft brachte. Honda stieg dann auch in die 125ccm und 250ccm Klasse ein. Den 500. Sieg im Jahr 2001 feierte man, als der Italiener Valentino Rossi in der 500ccm-Klasse den Saisonauftakt in Japan gewann. Im Jahr 2005 gelang es dann dem Spanier Dani Pedrosa mit seiner Honda RS250RW den Sieg in der 250er-Klasse in Australien einzufahren und damit den 600. Grand-Prix-Sieg für Honda.

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Bericht vom 12.08.2015 | 4.538 Aufrufe

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