Audi Motorrad Z02

Audi Motorrad mit Technik von BMW und Norton. Motor aus einem Audi 50.
Audi
 

Audi Motorrad - Bike mir vier Ringen

Audi plante bereits in den Siebzigern in die Motorrad-Oberklasse einzusteigen. Die Ansätze waren sehr interessant.

 
1975 entwickelte man bei Audi biedere Mittelklasse- und Unterklassefahrzeuge. Gerade war man den Zweitaktern, die noch aus DKW- Zeiten stammten, entwachsen und hatte große Pläne. Einer der Visionäre war Ferdinand Piech.
1972 von Porsche gekommen, wollte er auch der Ingolstädter Firma einen sportlichen Touch verpassen. So kam ihm der Vorschlag von Walter Treser, einen Prototypen eines Motorrades zu bauen, gerade recht. Immerhin war zu dieser Zeit aus den zuvor gekauften Firmen wie DKW und NSU nicht nur die bekannten Namen, sondern auch noch sehr viel Know How vorhanden, um ein derartiges Unterfangen zu realisieren. Treibende Kraft des Unterfangens war der Österreicher Roland Gumpert, der in Graz Maschinenbau studiert hatte. Der Motorrad-Fan war sozusagen mit Puch groß geworden und schraubte in seiner Freizeit gerne an den Motorrädern der steirischen Marke. Unter größter Geheimhaltung wurde in einem eigens dafür gebauten Verschlag im Vorversuch die intern Z02 genannte Maschine aufgebaut. Das Fahrwerk stammte von einer BMW R 90S, die damals als Superbike galt. Der Rahmen musste geändert werden um den Vierzylinder-Motor eines Audi 50 aufzunehmen. Dazu mussten der offen laufende Zahnriemen abgedeckt werden und auch sonst einige Änderungen vorgenommen werden. Das Getriebe des Prototypen stammte aus einer Norton Commando 850, deren Motor noch nicht in Blockbauweise ausgeführt war. Die Schwinge entstand komplett bei Audi, da man den BMW typischen Kardanantrieb nicht übernehmen wollte, sondern auf eine Kette setzte. Audi
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Text: Franz Farkas
Fotos:
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Bericht vom 04.08.2014 | 35.898 Aufrufe

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