KTM SX 2012

Neue MotoCross Modelle der Mattighofner - Einige kleinere Änderungen für das Modelljahr 2012

KTM SX MJ 2012

Nachdem vor ein paar Wochen die Enduro Modelle in Italien vorgestellt wurden, präsentiert KTM auch die Crosser des Modelljahres 2012.
Der große Wurf bei den Crossern gelang den Orangen ja bereits mit der SX Reihe 2011. Die großen Highlights aus dem letzten Jahr kurz auf einen Blick:
  • neues Bodywork
  • Einspritzung bei 4 Taktern
  • Umlenkung beim Federbein
  • neue 350 Kubatur

Für die Präsentation des Modelljahres 2012 erwartete ich also keine revolutionären Neuerungen an den Bikes - das muss aber kein Nachteil sein. Ich persönlich sehe das nämlich ähnlich wie bei Omas Apfelstrudel - der wird seit Jahrzehnten mit den gleichen Zutaten und nach der gleichen Vorgehensweise gemacht und schmeckt jedes Mal unvergleichbar herrlich.

Ganz so leicht haben es sich die KTM Entwickler aber dann auch wieder nicht gemacht. Neben der komplett überarbeiteten EXC Reihe nahm man sich dieses Jahr auch Zeit um die Moto Cross Reihe etwas fein zu tunen. Die größte Überarbeitung erfuhren dabei die Zweitakt Modelle. Nachdem im letzten Jahr nur die Viertakter ein Umlenksystem spendiert bekamen, wird der Umlenkhebel nun auch in Zweitaktern verbaut.

Apropos Zweitakter, nur kurz nebenbei erwähnt: Während bei den meisten anderen MX Herstellern die Tage des herrlichen Zweitakt Duftes gezählt sind, denken die Orangen gar nicht daran von den kleinen Stinkern zu lassen. Ganz im Gegenteil, die Mattighofner sind Top motiviert was die Entwicklung der Ventillosen angeht und präsentieren immer wieder Neuerungen auf diesem Sektor. Gut so, denn der Zweitakter ist in Sachen Anschaffungswert, aber vor allem bei den Wartungskosten günstiger als die meisten Viertakter. Vom leichteren Handling der Zweitakter der aus den geringeren Massen resultiert, rede ich erst gar nicht.

 


Aber zurück im Text, die Zweite große Neuerung erfuhr die 250 SX-F. Das "Stiefkind" erhielt im letzten Jahr als einzige Viertakter keinen E-Starter. Diese Diskriminierung wurde mit dem MJ 2012 bereinigt - der kleinste Viertakter im Bunde startet nun auch elektrisch. Das Mehrgewicht von nur 1,5 Kg (inklusive Batterie) fällt kaum auf.

Kleinere Neuerungen gibt es auch bei der 450 SX-F, ihr spendierte man eine neue Kupplung. Diese Kupplung wird nicht mehr durch 6 oder 7 einzelne Federn zusammengedrückt sondern durch eine Zentralfeder. Dieses System erlaubt den Verbau von dünneren Stahlscheiben, dadurch wird die Kupplung um 6.5mm schmäler. Auch der Fahrer profitiert von der neuen Kupplung, die nun so leichtgängig ist, wie die der 125 SX. Neu an der Kupplung sind auch die kleinen Gummipuffer (ähnlich wie bei einem Rückgedämpften Hinterrad). Sie sollen starke Schläge dämpfen und damit das Getriebe schonen.

Die SX Generation 2012 wird voraussichtlich ab Juni, sprich diese Woche, bei den KTM Händlern eintreffen.
 


Die Änderungen des MJ 2012 auf einen Blick


 
  • Umlenksystem am Hinterrad nun auch bei Zweitaktern
  • durch das Umlenksystem mussten auch die Schwinge und der Rahmen geändert werden
  • überarbeitetes Fahrwerk (neue SKF Buchsen und Simmeringe und neue Settings)
  • neue Ansaugstutzen bei Zweitaktern
  • Gummiprotektor auf den Einspritzungen
  • E-Starter nun auch bei 250SX-F
  • neue Kupplung bei 450SX-F
  • alle SX Modelle werden nun mit Pirelli Reifen ausgeliefert.
 

   
Interessante Links:

 

Text: arlo
Foto:
ktm

Bericht vom 30.05.2011 | 9.200 Aufrufe

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