News: Kofler SuperMoto - Racing Team - ÖM Finale in Melk

Maximilian ist zum zweiten Mal
Österreichischer Staatsmeister in der Klasse 85ccm

Schon zur Tradition geworden ist das Finale zur Österreichischen Supermotomeisterschaft in Melk am
Wachauring (NÖ). Bei traumhaften Wetterbedingungen und einer Top Organisation stand der
Veranstaltung am letzten Wochenende vom 26.09-28.09.2014 nichts im Wege.
Bei diesem Finale wird in zwei Läufen auch der Staatsmeistertitel in der Klasse Jugend bis 85 ccm
vergeben.
Für dieses Wochenende hatte sich Maximilian ein Gewalt-Programm vorgenommen. Er startete in zwei
Klassen: Die schon gewohnte Klasse Junioren mit seiner 250 ccm Husqvarna und in der Klasse Jugend bis
85 ccm. Auch Andreas ging bei diesem Rennen erstmals mit einer 85 ccm Husqvarna mit der Nummer 5
an den Start. Das war die Prämiere das beide Koflers in einer Klasse gestartet sind.
Nach dem Zeittraining zeichnete sich schon eine gewisse Dominanz von Maximilian ab. Mit fast drei
Sekunden Vorsprung holte er sich die Poleposition vor Raphael Schneider KTM (NÖ) und seinem Bruder
Andreas Kofler Husqvarna.
Eine Schrecksekunde durchfuhr unser Team kurz vor dem Warmup am Sonntag. In letzter Sekunde
bemerkten wir, dass bei dem Motorrad von Max die Wasserpumpe streikte. Mit Hilfe von Schwarz Andy
(Mechaniker von Rudi Bauer aus der Klasse S1), Marcel Marschal (85 ccm) und Hermann Maxa (Dondo)
konnten wir Maximilians Motorrad für den 1. Lauf wieder fit machen. Andy Schwarz nahm kurzer Hand das Reservemotorrad von Marcel Marschal und wir konnten das gebrochene Teil ausbauen und beim Motorrad von Maximilian einbauen. Hermann Maxa hatte in einer Rekordzeit das Motorrad repariert.
Eine gewaltige Aktion von allen Beteiligten.

1. Lauf:
Der erste Lauf gab das Zeittrainig wieder. Max konnte sich vom Start an absetzen und fuhr einen
Fehlerfreien Start-Ziel Sieg nach Hause. Um den zweiten Platz endbrannte ein erbitterter Kampf zwischen
Schneider und Andreas Kofler. Bis zwei Runden vor Schluss konnte sich Andreas an der zweiten Position
behaupten. Andreas konnte den Druck von Schneider nicht gegenhalten und musste ihn vorbeiziehen
lassen. In Anbetracht der geringen Erfahrung mit dem für ihn noch ungewohnten Motorrad eine
außerordentliche Leistung von Andreas.

1. Maximilian Kofler Husqvarna
2. Raphael Schneider KTM
3. Andreas Kofler Husqvarna
4. Marcel Marschal KTM
5. Nico Kaufmann KTM

2. Lauf:
Der zweite Lauf war eine Kopie des ersten. Max ergriff vom Start weg die Flucht nach vorne gefolgt wieder von einem entfesselt fahrenden Andreas vor Schneider. In der fünften Runde hatte Andreas im zweiten Offroadteil eine zu enge Linie gewählt, das nutzte Schneider eiskalt aus und zog an Andreas vorbei. Andreas folgte Schneider wie ein Schatten, fand aber keinen Weg mehr an dem schnellen Niederösterreicher vorbei zu gehen. Somit war der zweite Titel für Maximilian fixiert.

1.Maximilian Kofler
2.Raphael Schneider
3.Andreas Kofler
4.Marcel Maschal
5.Nico Kaufmann

Klasse Junioren bis 450 ccm:
In der Klasse Junioren war dieses Wochenende für Max der Weg sehr steinig. Auf der
Hochgeschwindigkeitsstrecke von Melk war er mit seiner 250 ccm Husqvarna gegenüber den 450 ccm
Motorräder der Konkurrenz stehend K.O.
Im 1. Lauf kam Maximilian nach einem eher verhaltenen Start über Platz 9 nicht hinaus.
Beim Start zum zweiten Lauf drückte er sich Offroadeingang an einigen seiner 450iger Kollegen vorbei und fuhr wie von der Tarantel gestochen einen astreinen 6. Platz ins Ziel.
Der 3. Lauf begann wie der Zweite. Maximilian lag von Beginn an auf der 6. Position. Diesmal aber gefolgt
von Tobias Gattermayer auf seiner 450 ccm KTM. Gattermayer probierte an allen Ecken an Maximilian
vorbeizugehen. Durch einen Schaltfehler Eingangs der langen Startgeraden konnte Gattermayer Maximilian ende der Geraden aus dem Windschatten überholen. Leicht genervt verlor daraufhin Maximilian einige Meter. In der vorletzten Runde konnte aber der Husqvarna Pilot den Rückstand durch eine sehr beherzte Fahrt soweit reduzieren das er Gattermayer Offroadeingang mit einem gewaltigen Bremsmanöver ausbremste. Maximilian sicherte sich wiederum den 6. Platz.

Stimmen nach den Rennen:

„An diesem Wochenende durchlebte ich einige sehr brenzliche
Situationen aber auch vielleicht die geilsten meiner bisherigen
Karriere. Mit meinem zweiten Meistertitel konnte ich beweisen,
dass ich keine Eintagsfliege aus dem Vorjahr war. Ich möchte mich
auch nochmal bei all denjenigen bedanken, die mir das Motorrad
repariert haben. Vor allem Andy Schwarz und Hermann Maxa.
In der großen Klasse war es dieses Wochenende sehr schwer. Ich
musste immer sehr viel Risiko nehmen Eingangs der langen
Geraden das mich die Konkurrenten mit den stärkeren 450 ccm
Motorräder nicht überholen. Der Leistungsunterschied liegt ca. bei
20 PS. Weiters möchte mich bei den vielen, vielen Schlachtenbummlern
vom MSV-Schwanenstadt bedanken die mich und meinem Bruder angefeuert haben und zu diesen
Leistungen gepeitscht haben.“

Andreas:
„Ich konnte es am Anfang gar nicht glauben das ich hinter meinem Bruder
bin und der Rest der Konkurrenz hinter mir. Schneider übte gewaltigen
Druck aus. Ich konnte leider die beiden Rennen nicht als zweiter beenden.
Das wäre ansonsten der Vizetitel gewesen. Wäre zwar toll fürs Team und
der Familie gewesen aber schon ein Bisschen unrealistisch. Ich habe ja
noch einige Jahre in dieser Klasse, vielleicht doch auch einmal den Titel zu
holen. Ich bin stolz auf meinem Bruder. Ich bin auch sehr stolz das ich ab
jetzt mit seinem Meistermotorrad die nächsten Rennen bestreiten darf.
Max gibt mir sehr viele Tipps und zeigt mir seine Linien. Gratulier „großer“
Bruder.

Bilder und Infos zu den Rennen unter www.supermoto-austria.at www.osk.or.at

Weiter geht’s bei uns schon am kommenden Wochenende in Ramsen (SUI) in der Nähe von Schaffhausen.
Zum Finale der Schweizer Meisterschaft. Maximilian fährt in der Klasse Youngster 250 ccm und Andreas
ebenfalls Youngster bis 85 ccm.

Eingetragen am: 30.09.2014

Alle Angaben ohne Gewähr.
Tippfehler und Irrtümer vorbehalten.