LED Blinker + Widerstände-Chaos

Hallo Leute,

ich bin kein Elektriker deshalb wende ich mich ans Forum da einige von Euch sicherlich Fachleute sind in dem Bereich. Es geht mir um den Einbau von LED Blinkern, oder viel mehr um die dazugehörigen Widerstände (ich weiß dass man auch das Blinkerrelais tauschen kann aber um Zeit zu sparen sagen wir, dass diese Option nicht gewählt wird). Wenn ich so diverse Foren lese, dann finde ich alle möglichen Optionen, von 21 bis 51 Watt Widerständen, über 3, 5, 8 und 15 Ohm und was nicht alles, und angeblich funktioniert das alles in einem 12V Netz. Nun, ich habe schon LED Blinker dran seit Jahren die auch die richtige Blinkfrequenz haben. Ich habe verschiedene Widerstände ausprobiert um auf die richtige Blinkfrequenz zu kommen (nachdem ich u.a. im Laden falsch beraten wurde). Was letztendlich funktioniert hat, waren auf jeder Seite jeweils vorn und hinten 2x 13 Ohm und 21 Watt Widerstände. Also an jedem Led Blinker hängen bei mir 26 Ohm und 42 Watt. Das ist schon das erste was ich nicht verstehe denn die ursprünliche Glühbirne hat doch 21 Watt. Wenn ich aber jeweils nur einen dieser Widerstädne pro Blinker benutzt habe war die Blinkfrequenz viel zu hoch. Nun wollte sich ein Freund von mir auch LED Blinker nachrüsten. Er hat sich 4x 26 Ohm und 21 Watt Widerstände besorgt. Jeweils einen an jeden Blinker drangeklemmt, und sie haben nur dauerhaft geleuchtet. Ich habe ihm von meinem Fall erzählt, er hat dann auf einer Seite erst drei Widerstände verwendet (vorn 1 und hinten 2) und die Blinker fingen an zu blinken aber sehr langsam. Erst mit zwei Widerständen pro Blinker war die Blinkfrequenz in Ordnung. Also wie kann das sein? Er hat den doppelten Widerstand also 52 Ohm und 42 Watt pro LED Blinker. Ich habe 26 Ohm und 42 Watt pro Blinker und alles ist gleich. Manche sagen dass bei ihnen ein 8 Ohm und 21 Watt Widerstand pro Blinker reichen und alles ist ok. Kann mal hier jemand Licht ins Dunkel bringen?? LG!

Edit: ich sage noch dazu dass wir baugleiche LED Blinker haben mit jeweils 15 LEDs pro Blinker

einem nicht Elektriker, das wird nicht einfach:
1.) Leistung (Watt) errechnet sich aus Spannung (12V) mal dem Strom der durch den Verbraucher (Led Blinker und Widerstand) fließt.
D.h. Bei einer Glühlampe mit 21W wären das dann: W=U*I, oder I= W/U -> Leistung 21W / Spannung 12V = Strom 1,75 Ampere
D.h. das ist der Strom, der pro Blinklampe fließen muss, damit das Blinkrelais richtig (im Takt) funktioniert.

Weiters:
2.) Der Widerstand hat aber tatsächlich keine 21 W Leistung zu verarbeiten, da:
Eine Spannung von 12V anliegt, fließen max. I=U/R -> 12V/13Ohm -> 0,92 Ampere durch den Widerstand.
Was bedeutet: Der Widerstand verbraucht (ohne andere Verbraucher): W=UI -> 12V0,92A -> 11W !!
Damit das Blinkrelais richtig funktioniert, müssen durch den Led Blinker ca. nochmal so viele W verbraucht werden.
Da Led Blinker selten mehr als 4W haben (eher weniger), sollte eher ein 8Ohm Widerstand passen (kleinerer Widerstand =höherer Strom -> mehr Leistung (in diesem Fall ca. 17,5W) am Widerstand :wink: ), Deine Widerstandswerte sind m.e. viel zu hoch… :dizzy_face:
(Nachdenk: Außer Du hast auch die Widerstände zueinander parallel geschalten, dann wäre der resultierende Widerstand 6,5 Ohm!! -> 13Ohm/2 und das Ergebnis liegt schon sehr nahe an den vorgeschlagenen 8 Ohm :grin: :grin: :wink: )

Die Summe von 21 W, oder von 1,75 Ampere muss herbei geführt werden, denn wenn das nicht passt, dann stimmt der Blinktakt nicht.
In der Realität bestimmt eben die Summe aller Widerstände ( Widerstand und Ledblinker), die Stromstärke.

3.) Die richtige, professionelle Lösung wäre:
Strom mit Glühlampe ermitteln (kann auch, siehe oben rein rechnerisch mit den 1,75A passen)
Dann nur den Led Blinker an 12 V hängen (zB. Batterie) und den Stromverbrauch messen, bzw. mit der angegebenen Leistung des Led Blinkers den Strom ermitteln: I= Leistung LedBlinker / 12V

und damit den fehlenden Strom (I-fehlt)ermitteln:
I-fehlt= Strom mit Glühbirne( 1,75A) -(minus) gemessener Strom mit Led Blinker : Das wäre der Strom der durch den parallel geschalteten Widerstand generiert werden muss.

Damit ist die Widerstandsgröße (ca., da die Werte nur ungefähr passend sein werden): 12V / ermittelten Strom Bedarf (I-fehlt (in Ampere)). ->

Ermittelten Widerstand parallel schalten und voilá :smiling_face:

Ich hoffe, damit alle Klarheiten beseitigt zu haben :wink:
Für mich zusammengefasst: Du hast Dir ein Blinkrelais um 15 € gespart, dafür 4 (oder 8?!) Widerstände um ca. 32 € gekauft, diese mühselig angeschlossen, danach experimentiert, weiter geärgert, etc… genial :cold_face:

Was Deinen Freund angeht:
Er hat im ersten Fall 26 statt 8Ohm angeschaltet, im zweiten Fall 26/2 Ohm = 13 Ohm, beide Werte zu hoch…

im Angebot, da steht auch dabei wie welche zu montieren sind, aber Relais tauschen ist die elegantere lösung

https://www.louis.at/katalog/suche/produkte?search_term=widerstan&searchButton=&page=1&main_category_id=490